Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

[Review] Sally Face - Episode One: Strange Neighbors

Das Spiel habe ich kostenlos im itch.io Presse-Panel erhalten!
Horror Adventure

Sally Face ist ein sidescrollendes Adventure dessen Protagonist seit dem Tod seiner Mutter eine maskenartige Prothese trägt. Ob sich darunter überhaupt noch sowas wie Gesicht befindet erfährt man in der ersten Episode aber nicht. Genausowenig wie irgendwas das mit Sallys Vergangenheit zu tun hat, von der Herkunft seines Spitznamens mal abgesehen.

Die Story der ersten Episode ist an sich auch nichts besonderes. Sally zieht mit seinem Vater in eine neue Wohnung und lernt danach die Nachbarn kennen. Das einzig außergewöhnliche ist ein Mordfall der sich gleich um die Ecke ereignet hat. Und diesen versucht Sally einfach mal zu lösen. Jedenfalls nachdem er einen anderen Jungen kennenlernt der sich im Laufe der Zeit zu seinem besten Freund entwickeln wird.

Laut Beschreibung soll die Serie auch einige Jahre von Sallys Leben abdecken. Darunter seine Highschool-Zeit und all die Probleme die diese mit sich bringt. Am Ende der Episode bekommt man außerdem einen kleinen Teaser der durchaus Lust auf mehr macht. Worum es sich handelt werde ich natürlich nicht verraten. Schon weil die Episode höchstens eine halbe Stunde dauern dürfte.

Mordfall

[Review] Arcanum: Of Steamworks and Magick Obscura

Rollenspiel

Arcanum ist ein isometrisches Rollenspiel das im Jahre 2001 veröffentlicht wurde, also drei Jahre nach Baldur's Gate und somit auch nach dessen Sequel. Bis vor kurzem habe ich es aber nie ans Ende geschafft, was glaube ich an einem Bug lag. Deswegen habe ich diesmal die hier genannten Patches installiert, wobei ich den High Resolution schlussendlich weggelassen habe. Er hat zwar funktioniert, aber dadurch hatten alle Menüs riesige schwarze Felder drum herum, was ich nicht so hübsch fand.

Das allein hat unter Windows 10 aber nicht gereicht um ein flüssiges Spielerlebnis zu garantieren. Die Ladezeiten waren viel zu lang, mein Lüfter drehte ständig hoch und beim Auswählen von Dialog-Optionen ist das Spiel kurzzeitig eingefroren. Deswegen sollte noch der hier genannte ddraw Fix installiert werden (einfach ins Spielverzeichnis kopieren). Ob die danach genannten Parameter gebraucht werden weiß ich nicht, aber ich hatte sie die ganze Zeit drin. Und damit lief das Spiel auch wunderbar. Jedenfalls bis ich zu lange auf den Karten herumgescrollt habe. Dabei ist es nämlich mehrfach abgestürzt. Und an der Stelle ist der ddraw Fix vermutlich kontraproduktiv.

Vorher konnte ich problemlos aus dem Spiel herauswechseln, auch wenn es danach aufgrund von Grafikfehlern unspielbar wurde. Mit dem Fix befindet sich das Spielfenster aber stets an oberster Stelle. Und wenn es dann mal abstürzt bleibt außer einem schwarzen Bildschirm nichts übrig. Da hilft weder Alt+Tab noch der Taskmanager. Von daher solltet ihr schauen, ob es auch ohne den Fix ordentlich läuft.

Arcanum

[Review] Bear With Me - Episode 1

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Film Noir

Bear With Me ist ein Noir Adventure in dem ein junges Mädchen namens Amber versucht ihren verschollenen Bruder wiederzufinden. Dazu nimmt sie die Hilfe von Ted E. Bear in Anspruch, einem mürrischen Detektiv der sich laut eigener Aussage im Ruhestand befindet. Wenn es um Amber geht kann er aber einfach nicht nein sagen, ganz egal wie widerwillig er sich auch gibt. Das erklärt er dem Spieler in typischer Film Noir-Manier und mit einer wunderbar dazu passenden Stimme.

Ohne den Trailer hätte ich damit nicht gerechnet. Und ich hatte eigentlich nicht vor mir das Spiel in naher Zukunft anzuschauen, immerhin mag ich es nicht ständig aufhören und wer weiß wie viele Monate auf eine Fortsetzung warten zu müssen. Aber dann wurde mir überraschenderweise ein Key angeboten. Und ich habe es keinesfalls bereut, auch wenn nach 1 1/2 Stunden schon die Credits liefen obwohl die Story noch gar nicht wirklich in Fahrt gekommen ist.

Viel bekommt man in der ersten Episode nämlich nicht zu sehen. Eigentlich nur Ambers Haus (beziehungsweise dessen Obergeschoss) und diverse Einwohner von Paper City, einer vermutlich imaginären Stadt die vom "Roten Mann" heimgesucht wird. Wer auch immer das sein mag.

Privatdetektiv

[Review] Lights Out

Horror Film

Lights Out erzählt die Geschichte einer Familie die von einer Kreatur heimgesucht wird die nur in den Schatten existieren kann. Eigentlich eine wunderbare Prämisse für einen schön subtilen Horrorfilm ... wenn da nicht die ganzen Jumpscares wären die jegliches Potenzial im Keim ersticken. Diese werden wie so oft von lauten Geräuschen begleitet die innerhalb der Story keinerlei Existenzberechtigung besitzen. Dabei hätten einige dieser Szenen ohne zusätzliche Soundeffekte sogar besser funktioniert.

Das hätte an der Qualität des Films aber auch nicht viel geändert. Hier und da gibt es zwar subtilere Szenen, aber irgendwelche kreativen Effekte sucht man leider vergeblich. Da hätten sich die Verantwortlichen ruhig ein paar japanische Horrorfilme anschauen können, allen voran The Grudge, welches durchaus passende Effekte für diese Prämisse zu bieten gehabt hätte.

Dann hätte man die Kreatur vermutlich auch erst so ab der Hälfte des Films in ihrer ganzen Pracht zu sehen bekommen. Stattdessen dauert es nur wenige Minuten bis man alles sieht was die Kreatur zu bieten hat. Und kurz darauf kann man sich auch denken was es mit diesem Wesen auf sich hat. Die eigentliche Auflösung lässt zwar länger auf sich warten, ändert an der ursprünglichen Vermutung aber nichts.

Schatten

[Review] I am Setsuna

JRPG

I am Setsuna ist ein JRPG dessen Gameplay von Chrono Trigger inspiriert wurde. Man springt zwar nicht durch Raum und Zeit, bestreitet aber Kämpfe in einem ATB-System das sowohl Zweier- als auch Dreier-Kombos zulässt. Von diesen habe ich allerdings so gut wie nichts gesehen, da die Kombos nur bei bestimmten Skill- und Charakter-Kombinationen verfügbar werden. Diese einzusetzen ist aber nicht wichtig, außer vielleicht wenn man die optionalen Bosse bezwingen will.

Bevor ich weiter aufs Gameplay eingehe, will ich aber erstmal die Story abhandeln. Diese hat mit Chrono Trigger nichts zu tun, wirkt dafür aber wie ein Abklatsch von Final Fantasy X. Sie handelt nämlich von einem Mädchen namens Setsuna das in die Letzten Lande reisen muss um sich selbst zu opfern. Ansonsten würde die Welt in naher Zukunft von der stetig steigenden Monsterpopulation überschwemmt werden. Bei ihrer Reise wird sie unter anderem von Nidr begleitet, einem Krieger den mehr als nur das Aussehen mit Auron verbindet.

Der eigentliche Protagonist ist allerdings ein stummer Söldner namens Endir. Dieser wurde erwählt um Setsuna zu töten, schließt sich aber lieber ihrer Garde an da sie in den Letzten Landen sowieso ihr Leben aushauchen wird. Daraufhin agiert er als Sprechrohr des Spielers, wenngleich keine seiner Entscheidungen auch nur den geringsten Einfluss auf die Story hat.

I Am Setsuna Review

[Review] Stella Glow

Nintendo 3DS

Stella Glow ist ein Strategie-Rollenspiel das von Fans als spiritueller Nachfolger der Luminous Arc Reihe betrachtet wird. Da ich diese nicht gespielt habe, kann ich allerdings keinerlei Vergleiche ziehen. Es ist außerdem der letzte Titel von Imageepoch, da die Firma aufgrund mangelhafter Verkaufszahlen den Bankrott erklären musste.

Das Spiel handelt von Alto, einem jungen Mann der unter Amnesie leidet und dazu auserkoren wurde die Welt zu retten bevor die Hexe der Zerstörung sie mit dem Gesang des Ruins kristallisieren kann. Dazu muss er sich dem Königreich von Regnant anschließen und die verbliebenen Hexen um sich scharen damit diese der Kristallisierung entgegenwirken können.

Das bleibt viele Stunden auch das einzige Ziel des Spiels, wenngleich es durchaus noch mehr zu bieten hat. Die späteren Entwicklungen kann man teilweise aber schon mehrere Stunden im Vorraus kommen sehen. Ihr solltet von daher keine Story voller unerwarteter Wendungen erwarten. Und vom Hocker gerissen hat sie mich jetzt auch nicht. Der eigentliche Fokus dürfte sowieso auf den Charakteren liegen. Und davon hat das Spiel, zumindest im ersten Durchgang, viel zu viele.

Strategie-Rollenspiel

[Review] Shadowrun: Hong Kong

isometrisches Rollenspiel

Ich hätte sicherlich ein ganz normales Review zu Shadowrun: Hong Kong verfassen können, aber wirklich sinnvoll wäre das nicht gewesen. Nicht weil es ein schlechtes Spiel wäre, sondern weil es sich so gut wie alle Stärken und Schwächen mit Dragonfall teilt. Das zeigt sich sowohl bei der Struktur des Spiels als auch beim Ablauf der Story.

Musste man in Dragonfall erst Geld sammeln um die Story voranzutreiben, so muss man hier Informationen sammeln. Das passiert allerdings ohne Zutun des Spielers, beziehungsweise durch das Absolvieren von Aufträgen die mit der eigentlichen Story nichts zu tun haben. Ist zwar ganz okay, aber wäre es denn so schlimm auch zwischendurch mal Story-Missionen einzubauen anstatt diese ans Ende des Spiels zu verlagern? Dann bestünde auch die Chance interessante Antagonisten einzubauen.

In der Hinsicht hat das Spiel einiges an Potenzial verschenkt. So gibt es zwar einen mysteriösen Charakter der eng mit der Story verwoben ist, aber wenn man ihn dann endlich trifft ist die Konfrontation eine fürchterliche Enttäuschung. Es gibt zwar drei Möglichkeiten ihn außer Gefecht zu setzen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen Gebiete ihn irgendwie besser dargestellt hätten.

Shadowrun: Hong Kong

[Empfehlung] Umineko no Naku Koro ni (Question Arc)

Sound Novel

Seit kurzem kann auf Steam die offizielle englische Fassung der Visual Novel Umineko no Naku Koro ni erworben werden. An sich wird sie allerdings als Sound Novel beschrieben, da es keinerlei Entscheidungen gibt, die Entwickler aber großen Wert auf Atmosphäre gelegt haben. Dazu trägt unter anderem der fantastische Soundtrack mit bei, der vor allem in spannenden Situationen so richtig aufdreht.

Aber ich sollte vermutlich erklären, worum es in Umineko überhaupt geht. Oberflächlich gesehen handelt die Story von einer Familienkonferenz auf Rokkenjima, einer abgelegenen Insel die der Ushiromiya-Familie gehört. Während der Konferenz soll unter anderem geklärt werden wie das Vermögen der Familie aufgeteilt wird sobald Kinzo Ushiromiya das Zeitliche segnet.

Doch bevor es dazu kommen kann greift die legendäre Hexe Beatrice ins Geschehen ein indem sie einen Mord begeht. Ob es sich bei dieser Person tatsächlich um eine Hexe handelt ist dabei eines der wichtigsten Elemente der Story. So werden einige Charaktere zwar auf scheinbar unmögliche Art und Weise ermordet, aber Battler Ushiromiya will das nicht so ohne weiteres hinnehmen.

Umineko No Naku Koro Ni

[Review] Zero Escape: Zero Time Dilemma

Zero Escape

Zero Time Dilemma ist der direkte Nachfolger zu Virtue's Last Reward, weswegen es ohne Vorwissen keinen Sinn macht die Story überhaupt verstehen zu wollen. Hier und da werden zwar Ereignisse der Vorgänger erklärt, aber wirklich verstehen tut man sie dann trotzdem nicht. Also tut euch bitte den Gefallen und spielt wenigstens Virtue's Last Reward. 999 wäre als Einstieg zwar sinnvoller, aber auf dessen Ereignisse wird nur selten eingegangen. Wer ein bisschen wartet, der dürfte die komplette Reihe übrigens am PC spielen können. 999 dann sogar mit Sprachausgabe!

Für alle anderen folgt nun das eigentliche Review. Wie bereits zu ahnen war, spielt Zero Time Dilemma auf dem Mars Testgelände, welches auch als DCOM bekannt ist. Dort wollen Sigma und Phi den Ausbruch von Radical-6 verhindern, was allerdings nicht so einfach ist, wie sie sich das vielleicht erhofft hätten. Wenige Tage nach Beginn des Experiments werden sie nämlich mit den anderen Teilnehmern eingesperrt und müssen ein Spiel bestreiten welches über ihr Schicksal entscheidet. Was es damit auf sich hat will ich aufgrund des Überraschungseffekts nicht verraten, aber was im Anschluss folgt ist das grausamste "Nonary Game" überhaupt.

In den Vorgängern war es stets möglich, dass alle Teilnehmer ungeschoren davonkommen. Doch diesmal müssen sechs Teilnehmer das Zeitliche segnen damit Zero die Passwörter bekannt gibt mit denen sich das Tor in die Außenwelt öffnen lässt. Der neue Zero macht dabei keine halbe Sachen und beginnt direkt mit einem Spiel das ein komplettes Team vom Spielfeld fegen könnte.

Zero Time Dilemma

[Review] VA-11 Hall-A: Cyberpunk Bartender Action

Vallhalla

VA-11 Hall-A ist eine Visual Novel die hält was der Name verspricht. Jedenfalls was das Cyberpunk Setting und den Beruf der Protagonistin anbelangt. Action gibt es innerhalb der Story zwar, davon erfährt man aber nur am Rande. Wer eine spannende Cyberpunk Story sucht, der ist hier also fehl am Platz.

Stattdessen geht es um die Gäste und die Mitarbeiter von VA-11 Hall-A, auch als Valhalla bekannt. Dabei schlüpft man in die Rolle von Jill, einer jungen Frauen die in ihre Chefin verschossen ist, sich einbildet dass ihre Katze reden könnte und die sich tagtäglich die Geschichten ihrer mehr oder weniger bizarren Gäste anhören muss.

Da wäre zum Beispiel eine Frau die ihr ganzes Leben per Livestream überträgt und deswegen unter dem Pseudonym Streaming-Chan bekannt ist. Dabei werden selbst die intimsten Momente übertragen ... wenn man denn gewillt ist für eine Premium-Mitgliedschaft zu zahlen. Wer ein Jahr im Vorraus zahlt kann außerdem ein virtuelles Modell von Streaming-Chan nageln.

Va-11 Hall-A

[Review] Dreamfall Chapters

The Longest Journey

Dreamfall Chapters dient als Abschluss der Story die im Jahre 2006 mit Dreamfall begonnen wurde und führt gleichzeitig die Story von The Longest Journey zuende. Es gibt zwar Pläne für ein weiteres Spiel mit April Ryan in der Hauptrolle (The Longest Journey Home, welches sowohl vor als auch nach Dreamfall spielen soll), aber momentan sieht es nicht so aus als ob dieser Teil der Geschichte noch das Licht der Welt erblicken würde. Ist an sich auch nicht nötig, obwohl es hier und da noch Lücken gibt die geschlossen werden könnten. Im Gegensatz zu Dreamfall muss sich also keiner wundern wie die Story denn nun weitergeht.

Es wäre aber vermutlich besser gewesen, wenn Dreamfall Chapters schon vor einigen Jahren erschienen wäre. So haben sich die Entwickler aber sehr von Telltale inspirieren lassen und lauter Entscheidungen eingebaut die Fans der Vorgänger sicher nicht gebraucht hätten. Die Idee an sich ist zwar okay, aber wenn das Ende sowieso schon feststeht, dann muss die Story sich nicht unbedingt beeinflussen lassen. Zumal viele Entscheidungen im Großen und Ganzen eh keine Rolle spielen. Man kann zwar das Schicksal mehrerer Charaktere beeinflussen, aber die meisten waren mir schlichtweg egal wodurch mich deren eventuelles Ableben nicht gestört hat.

Bei einer linearen Story hätten solche Tode vielleicht emotionaler wirken können. Und dann wäre das Spiel eventuell auch spannender gewesen. Wobei die mangelhafte Action auch am Budget liegen könnte, welches extra über Kickstarter zusammengekratzt werden musste.

Dreamfall Chapters Review

[Review] Evoland 2

Retro RPG

Evoland 2 ist ein RPG der besonderen Art. War das sich weiterentwickelnde Gameplay im Vorgänger nur ein Gimmick das schnell langweilig wurde, so wird hier eine Zeitreise-Geschichte ala Chrono Trigger erzählt in der jede Epoche in einem anderen Grafikstil dargestellt wird. So beginnt die Story im GameBoy Zeitalter und springt zwischen mehreren 2D- und einem 3D Stil hin und her. Das ist aber nur das Grundgerüst eines Spiels das sich am laufenden Band neu erfindet um Spieler bei Laune zu halten.

Dazu bedient es sich an allen möglichen Genres die normalerweise nicht zusammenpassen würden. Beat'em Ups, Stealth Games, Platformer, Action-RPGs, Brawler, Rhythm-Games, SHMUPs und noch viel mehr. Anstatt die Genres neu zu erfinden dienen diese Abschnitte aber als Tribute und/oder Parodien anderer Titel. Zelda, Professor Layton, Double Dragon, Mario, Mega Men, Bomberman...

Bei anderen Titeln würde sowas billig wirken, aber Evoland ist dafür genau die richtige Marke. Und dank der ständigen Abwechslung hat es mich nie so gelangweilt wie der erste Teil. So viele Genres miteinander zu kombinieren bringt aber ein gewaltiges Problem mit sich: die Entwickler mussten ständig neue Systeme programmieren. Und manche wirken einfach nicht so gut wie andere.

Evoland 2

[Review] Ori and the Blind Forest: Definite Edition

Metroidvania

Ori and the Blind Forest ist ein Metroidvania in dem ein kleiner Lichtgeist damit beauftragt wird den Wald von Nibel vor dem Untergang zu bewahren. Dazu müssen drei Elementarsteine wiederhergestellt werden die von der gewaltigen Eule Kuro aus dem Gleichgewicht gebracht wurden. Keine leichte Aufgabe für einen Lichtgeist der noch vor seiner Geburt vom Geisterbaum getrennt wurde und dementsprechend nichts von seiner Berufung weiß.

Ori wird allerdings von einer Kreatur namens Sein unterstützt, die es unter anderem ermöglicht Gegner mithilfe von Lichtgeschossen zu attackieren. Das ist aber nur eine von vielen Fähigkeiten die Ori sich im Laufe seiner Reise aneignet. So kann er später Wände hochspringen, Projektile reflektieren, Doppelsprünge vollführen, durch die Luft schweben und noch vieles mehr.

Dazu kommen otionale Fähigkeiten die erst freigeschaltet werden müsen. Stärkere Geschosse, Dreifachsprünge, Unterwasser-Atmung, geringere Energiekosten, eine höhere Schadenstoleranz und so weiter und so fort. Dadurch entwickelt Ori sich im Laufe des Spiels zu einem wahren Monster das wie auf Speed durch die Wälder rast und sich von nichts aufhalten lässt. In der Hinsicht macht Ori and the Blind Forest also alles richtig.

Ori and the Blind Forest Definite Edition

[Review] Catacombs of the Undercity

Singleplayer Rollenspiel

Catacombs of the Undercity ist ein Singleplayer-RPG das sich an Pen-&-Paper-Rollenspielen orientiert. Im Gegensatz zu Sorcery! basiert es allerdings auf keiner Vorlage sondern ist Teil der sogenannten Gamebook Adventure von Tin Man Games. Keine Ahnung inwiefern die Stories miteinander zusammenhängen, aber sie scheinen auf jeden Fall in der selben Welt zu spielen. Viel bekommt man davon aber nicht zu sehen, wird der Protagonist doch direkt in die Katakomben von Orlandes geworfen nachdem er von der Bruderschaft der Roten Hand geschnappt wurde.

Daraufhin gilt es den Katakomben zu entrinnen und in das Hauptquartier der Roten Hand einzudringen um deren Anführer zu töten. Der Spielverlauf hängt dabei vom Schwierigkeitsgrad ab. Auf Klassisch kann man über das gesamte Abenteuer verteilt nur sechsmal speichern. So klingt es jedenfalls in der Beschreibung. Keine Ahnung, ob sich das noch aufstocken lässt. Wenn nicht, wäre das schon sehr nervig gewesen. Deswegen habe ich mich stattdessen für Abenteurer entschieden. Dort werden die Charakterwerte aufs Maximum gesetzt und man kann so oft speichern wie man will. Klingt an sich empfehlenswert, aber ich habe selten so ein schlechtes Speichersystem gesehen.

Pen-&-Paper

[Review] Shin Megami Tensei: Persona 2 - Innocent Sin [PSP]

Shin Megami Tensei

Innocent Sin ist der erste Teil einer Duologe die mit den späteren Ablegern der Serie nicht viel zu tun hat. Die Protagonisten sind zwar Schüler, aber sowas wie S-Links sucht man hier vergeblich. Und es verstreicht auch gefühlt keine Zeit, da ein Ereignis direkt in das nächste übergeht ohne dass die Charaktere je nach Hause zurückkehren oder schlafen gehen würden. In den Kämpfen hat man außerdem bis zu fünf Charaktere die mit Dämonen kommunizieren müssen um Persona-Karten zu erhalten. Und dieser Aspekt ist für mich das schlimmste am gesamten Spiel.

Ohne Kommunikation kann man keine Personas beschwören, also führt daran kein Weg vorbei. Man startet also einen Kampf, schaut sich an welcher Dämon die benötigten Karten besitzt, und dann muss man herausfinden welche Option welches Charakters dazu führt eine von vier Emotionen nach oben zu treiben. Das lässt sich zwar teilweise erraten (Dämonen mit Lovers Karten haben zum Beispiele eine Schwäche für Liebe), aber die meiste Zeit habe ich nur geraten und rumprobiert.

Aufgrund der vielfältigen Optionem und der Menge an Charakteren ist das schon sehr nervig. Zumal es für diese Kämpfe keinerlei Erfahrungspunkte gibt und man somit häufiger kämpfen muss als wirklich nötig gewesen wäre. Dank der Auto-Kampf-Funktion die vorherige Aktionen wiederholt oder auf Standard-Angriffe zurückgreift, ist das langsame Kampfsystem aber nicht ganz so furchtbar wie es hätte sein könnte.

Persona 2 Innocent Sin

[Review] Hatoful Boyfriend / Holiday Star

Holiday Star

Hatoful Boyfriend? Ist das nicht diese schwachsinnige Dating Sim in der man Vögel bezirzt? Ist es in der Tat, allerdings steckt hinter dem Konzept mehr als nur ein dummer Gag. Das zeigt sich vor allem in der Bad Boy's Love-Route, welche den Abschluss von Hatoful Boyfriend darstellt und mehr mit einem Kriminalroman denn mit einer Dating Sim gemein hat. Mehr will ich an der Stelle auch gar nicht verraten, aber soviel sei gesagt: ohne die BBL-Route würde ich Hatoful Boyfriend niemandem empfehlen.

Nicht, weil sich das restliche Spiel damit beschäftigt Vögel zu daten, sondern weil die Charakterrouten fürchterlich gehetzt wirken. Andere Visual Novels nehmen sich für sowas mehrere Stunden Zeit, aber hier ist man meist nach 30 Minuten auch schon durch, wodurch selbst die dramatischen Routen nie ihr volles Potenzial entfalten können. Wie sollten traurige Enthüllungen auch mein Herz bewegen wenn ich keine Zeit hatte die Charaktere wirklich kennenzulernen? Okosans Suche nach dem ultimativen Pudding funktionierte dafür wunderbar da sie (offensichtlicherweise) nicht versucht irgendeine tiefgreifende Story zu erzählen.

Okosan

[Review] Kathy Rain

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten
Mystery Adventure

Kathy Rain ist ein Mystery Adventure dessen gleichnamige Protagonistin nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt um der Beerdigung ihres Großvaters beizuwohnen. Daraufhin erfährt sie, dass sich dieser seit vielen Jahren in einem apathischen Zustand befand der auf einen mysteriösen Tag im Jahre 1981 zurückzuführen ist. Damals konnte zwar niemand der Ursache auf die Schliche kommen, aber Kathy will es trotzdem versuchen.

Dazu stiehlt sie Dokumente, hackt Computer, untersucht den Selbstmord einer jungen Künstlerin, und stößt schlussendlich auf ein dunkles Geheimnis das mehr als nur das Leben ihres Großvaters ruiniert hat. Bis dahin vergehen zwar fünf ingame Tage, aber nach 4 1/2 Stunden war ich dann auch durch (allerdings höre ich mir die Dialoge auch selten bis zum Ende an). Für ein Indie Adventure ist das zwar in Ordnung, aber manche Themen hätten sicherlich umfangreicher behandelt werden können. Schon weil Kathy Rain als ein Spiel beworben wird, dass sich mit erwachsenen Themen auseinandersetzt, wie Geisteskrankheiten oder eben Selbstmord.

Eines dieser Themen wird allerdings nur am Rande erwähnt obwohl es Kathys Leben maßgeblich geprägt haben dürfte. So kommt es glaube ich nur dreimal wirklich zur Sprache und wird erst kurz vor Schluss genauer beleuchtet. Falls es zwischendurch irgendwelche Hinweise gab, muss ich sie wohl übersehen haben. Diesen Aspekt genauer zu beleuchten hätte aber sicher nicht geschadet.

Kathy Rain Review

[Kurzreviews] Neon Struct - Stick it to the Man! - Gateways

Stealth Scifi Deus Ex

Neon Struct ist ein futuristisches Stealth-Game das sich an Deus Ex und Thief orientiert. Im Gegensatz zu seinen Vorbildern setzt es allerdings auf einen minimalistischen Grafikstil der für eine eckige Welt und gesichtslose Charaktere sorgt. Deswegen wollte ich mir das Spiel auch eigentlich nicht holen. Jedenfalls bis es vor kurzem in meinem itch.io Presse-Account erschienen ist.

Dummerweise ist nicht nur die Grafik sondern auch das Gameplay sehr minimalistisch. So gibt es keine Skills, Modifikationen, oder irgendwas das man sich im Laufe des Spiels aneignen könnte. Stattdessen hat man ein Tool mit sich alle möglichen Systeme hacken lassen (in Form eines Breakout Minispiels), sowie Stims die kurzzeitige Effekte aktivieren. So kann man für ein paar Sekunden unsichtbar werden oder die eigenen Laufgeräusche unterbinden. Als letztes kommen Granaten hinzu, die unter anderem Gegner lähmen oder einen Bereich in Dunkelheit hüllen können.

Das wars dann aber auch. Ist an sich zwar okay, aber dadurch hat man innerhalb kürzester Zeit bereits alles gesehen was das Spiel zu bieten hat. Auf Normal habe ich von den Hilfsmitteln außerdem so gut wie nichts verwenden müssen. Dafür ist das Gameplay viel zu einfach. So muss man sich nur von hinten an einen Gegner heranschleichen und eine Taste gedrückt halten damit er bewusstlos geschlagen wird.

Es gibt auch keine Waffen mit denen man sich wehren könnte. Von daher schleicht man die meiste Zeit nur herum und hackt sich durch alle möglichen Systeme. Interessante Nebenquests sucht man dabei vergebens. Und die versteckten Schätze lohnen sich nicht wirklich. Diese belohnen Spieler zwar mit Münzen mit denen sich Gegner ablenken lassen, aber das hat bei mir nur mäßig funktioniert. Manchmal sind sie nämlich direkt auf mich zugekommen obwohl ich die Münze von mir weggeworfen habe.

Die Story ist leider genauso schwach wie das Gameplay. So gerät sie viel zu schnell aus dem Ruder, hat danach aber keinerlei Höhepunkte zu bieten. Selbst die letzte Mission ist ein Kinderspiel. Wer Stealth-Games über Verschwörungen mag, der sollte lieber zu Deus Ex greifen. Da gibt es auch abseits der Handlung einiges zu entdecken!

[Review] Knee Deep

Mystery Adventure
Knee Deep ist ein kurzweiliges Mystery Adventure das in Form eines Theaterstücks in drei Akten präsentiert wird
Klingt doch eigentlich ganz interessant, zumal sich die Story mithilfe kritischer Entscheidungen auf vielfältige Art und Weise formen lassen soll. Die Umsetzung lässt allerdings zu wünschen übrig. Um ehrlich zu sein hat sie für mich sogar das komplette Spiel ruiniert.

Es wird sich einfach keine Zeit für irgendwas genommen. So reden die Charaktere teilweise nur wenige Sekunden miteinander (wenn die Sprachausgabe übersprungen wird) obwohl die Steam-Beschreibung realistische Gespräche verspricht! Aber selbst die längeren Gespräche machen nicht unbedingt Sinn.

So gibt es einen Charakter der von erzürnten Geistern redet und vorschlägt die Stadt zu verlassen, danach aber mit einem der Protagonisten dessen Mutter(?) besucht weil ihm Kuchen versprochen wurde. Danach müssen sie aber auf alle Fälle verschwinden weil sie sonst von den Geistern verschlungen werden! Nicht dass es irgendwen kümmern würde.

Knee Deep

[Review] Tales Across Time

RPG-Maker Rollenspiel
Tales Across Time ist ein mit dem RPG-Maker erstelltes Rollenspiel das drei circa einstündige Geschichten erzählt
Die erste Geschichte handelt von einem Söldner der eine Expedition in die Wüste begleitet, die zweite von einer Frau die kurz vor ihrer Hochzeit steht, und die dritte von einer Frau die von einer maskierten Kreatur gejagt wird die alles vernichtet was ihr in die Quere kommt.

Diese Geschichten spielen zwar in unterschiedlichen Zeitaltern, sind aber mehr oder weniger miteinander verbunden. Ansonsten wäre das Spiel vermutlich nicht ganz so interessant. Die Geschichten sind zwar nett, können aufgrund ihrer Kürze aber nie ihr volles Potenzial entfalten. Länger hätten sie aufgrund des Gameplays aber auch nicht sein sollen.

Im Gegensatz zu anderen Rollenspielen gibt es nämlich weder Erfahrungspunkte noch Ausrüstungsgegenstände. Optionale Schätze sind die einzige Möglichkeit die Charaktere geringfügig zu stärken. Ohne kann ich mir den Endkampf aber auch nicht vorstellen, bin ich doch dreimal Game Over gegangen bevor ich die richtige Taktik raus hatte.

Wüste Rollenspiel

[Review] Hardcore Henry

Action Ego-Shooter Review
Hardcore Henry (hierzulande als Hardcore erschienen) ist ein Actionfilm der von Anfang bis Ende aus der Egoperspektive gefilmt wurde
Dieses Gimmick ist auch der einzige Grund warum ich mir den Film im Kino angeschaut habe. Auf Youtube gibt es zwar ähnliche Videos, aber einen kompletten Film so zu drehen ist dann doch ein etwas anderes Kaliber. Hätte sicherlich schnell langweilig werden können, wenn der Film nicht zunehmend absurder werden würde. Da wechseln sich realistische Parkour-Sequenzen mit wahnsinnigen Verfolgungsjagden ab in denen Henry von einem explodierenden Van geschleudert wird nur um wie von Zauberhand auf einem Motorrad zu landen von wo aus er ohne Unterlass weiter ballert.

Wie Henry solch waghalsige Manöver überleben kann wird glücklicherweise am Anfang erklärt. So hat er aus unbekannten Gründen mehrere Gliedmaße verloren und wurde daraufhin als Cyborg wiedergeboren. Der letzte Schritt seiner Auferstehung (die Wiederherstellung seiner Stimme), wird allerdings unterbrochen als ein wahnsinniger Russe ins Labor einbricht um sich diese Technologie unter den Nagel zu reißen. Wäre für einen Cyborg sicher kein Problem ... wenn der Kerl keine telekinietischen Fähigkeiten besitzen würde.

Hardcore Henry

[Review] The Legend of Heroes: Trails in the Sky Second Chapter

Estelle Joshua

Nachdem ich vor zwei Monaten Trails of Cold Steel beendet hatte und noch einige Monate auf den Nachfolger warten darf, wurde es so langsam mal Zeit Trails in the Sky zu beenden. Nächstes Jahr soll immerhin der dritte Teil erscheinen. Dieser hat mit der eigentlichen Story zwar nicht mehr viel zu tun, soll aber als Brücke zum Rest der Serie dienen. Es fehlen allerdings noch die beiden Crossbell Titel um die Lücke zu Cold Steel zu schließen. Bin gespannt ob XSEED in naher Zukunft die Möglichkeit erhält diese ebenfalls zu übersetzen.

Aber zurück zu Trails in the Sky. Ich hatte keine Ahnung wie es weitergehen würde, hatte aber fest damit gerechnet, dass die Story jetzt so richtig in Fahrt kommen würde. Dummerweise ist genau das nicht der Fall. Stattdessen wird jegliches Momentum im Keim erstickt und das Pacing auf das Niveau des ersten Teils zurückgesetzt. Sprich ein Großteil der Handlung plätschert gemächlich vor sich hin.

Am Anfang war das noch zu verschmerzen, ist es doch zwei Jahre her seitdem ich den ersten Teil gespielt habe. Das Gameplay mag dem von Cold Steel zwar gleichen, ist aber keinesfalls identisch. Da kam mir der langsame Start also mehr als gelegen um mich wieder reinzufinden. Danach hat sich aber schnell die Ernüchterung breit gemacht.

Trails in the Sky

[Kickstarter] Gibbous - A Cthulhu Adventure

Comedy Point-And-Click Adventure

Gibbous ist ein Point-and-Click Adventure das sich an alten Lucas Arts Adventures orientiert und sich mit Vodoo, Sekten und natürlich Cthulhu höchstpersönlich beschäftigt. Wer eine ernste Geschichte erwartet, ist hier allerdings fehl am Platz, ist einer der Begleiter doch eine sprechende Katze die sich alles andere als liebenswürdig verhält. Deswegen versucht Buzz, ein Bibliothekar dem das Necronomicon in die Hände fällt, sie so schnell wie möglich wieder zum Schweigen zu bringen.

Ob die Entwickler daraus ein unterhaltsames Adventure stricken können bleibt abzuwarten. Die Demo fand ich aber ganz okay, vor allem was die Sprachausgabe und die Grafik angeht. Dass man Objekte innerhalb des Inventars extra noch auf einen Anschauen-Button ziehen muss ist allerdings ein bisschen nervig. Dafür gibt es wenigstens eine Hotspots-Anzeige, was bei modernen Adventures echt nicht fehlen sollte.

Wer sich für Adventures und/oder Cthulhu interessiert, der kann also auf jeden Fall mal in die Demo reinschauen. Ansonsten habe ich unten noch ein kurzes Gameplay-Video verlinkt. Die restlichen 50% die für das Spiel benötigt werden dürften innerhalb von 18 Tagen hoffentlich zusammenkommen.




[Review] Stories: The Path of Destinies

Action-RPG
Stories: The Path of Destinies ist ein Action-RPG das 25 unterschiedliche Geschichten zu erzählen hat
Klingt vermutlich ein bisschen übertrieben, funktioniert aufgrund der kurzen Spielzeit aber wunderbar. Länger als eine Stunde dürften die einzelnen Durchgänge jedenfalls nicht dauern, zumal der Prolog nach dem ersten Ende übersprungen wird. Da ich meine Review-Fassung nur einen Tag vor Release erhalten habe (und vorher  noch mit Trails in the Sky SC beschäftigt war), habe ich allerdings nur sechs Durchgänge geschafft. Von daher kann ich euch nicht sagen wie sehr sich die restlichen Stories tatsächlich voneinander unterscheiden.

Bisher hat mich das Spiel aber wunderbar unterhalten. Die Maps wiederholen sich zwar schnell (auch wenn man ab und zu woanders startet), aber die Stories hatte allesamt was Neues zu bieten. So habe ich bei meinem ersten Durchgang ein mächtiges Artefakt an mich gerissen um einen Krieg zu beenden, was "überraschenderweise" nicht so wirklich funktioniert hat, weswegen ich später versucht habe die Tochter des wahnsinnigen Imperators zu bekehren.

Was dabei alles passieren kann will ich natürlich nicht spoilern. Es gibt im Laufe der Zeit aber mehrere Entscheidungen mit denen sich die Story in unterschiedliche Bahnen lenken lässt. Diese hängen unter anderem davon ab, was man in den vorherigen Durchgängen getan hat. Der Protagonist besitzt nämlich ein Buch welches ihm die Zukunft offenbart. Dort müssen vier Wahrheiten freigeschaltet werden bevor das wahre Ende erreicht werden kann.

Stories: The Path of Destinies

[Review] Sorcery! Part 3: The Seven Serpents

Fighting Fantasy
The Seven Serpents ist der vorletzte Teil der Sorcery Reihe und bedient sich einem etwas anderen Konzept als seine Vorgänger
Während der erste Teil relativ linear war und der zweite nur geringfügig offener, so lässt sich The Sevent Serpents geradezu als Open World Rollenspiel bezeichnen. In diesem bereist der Held die Weiten des Baklands um endlich die Festung von Mampang erreichen zu können. Dabei stellen sich ihm sieben mächtige Schlangen in den Weg die nur darauf warten seiner Reise ein vorschnelles Ende zu bereiten.

Das ist allerdings nicht sein einziges Problem. Um die andere Seite der Baklands zu erreichen müsste er entweder ein gewaltiges Gebirge erklimmen oder eine eingestürzte Brücke überqueren. Auf normalem Wege vollkommen unmöglich, wenn da nicht die Leuchtfeuer wären die vor langer Zeit errichtet wurden.

Einmal aktiviert öffnen sie ein Fenster in eine Zeit in der die Baklands noch fruchtbar und besiedelt waren. Dadurch kann unter anderem die gewaltige Brücke zwischen dem Osten und dem Westen des Landes wiederhergestellt werden. Jedenfalls genug um die andere Seite zu erreichen. Dementsprechend bietet The Sevent Serpents zwei gewaltige Karten die es zu erforschen gilt.

Steve Jackson Sorcery! Part 3

[Review] Day of the Tentacle Remastered

Adventure Klassiker
Day of the Tentacle Remastered ist eine aufbereitete Fassung des Adventure Klassikers aus dem Jahre 1993
Keine Ahnung wann ich Day of the Tentacle das letzte Mal gespielt habe, aber es wird wohl irgendwann in meiner Grundschulzeit gewesen sein, also vor über fünfzehn Jahren. Dementsprechend habe ich mir eine Review Fassung besorgt um zu sehen, ob das Spiel tatsächlich so lustig war wie ich in Erinnerung hatte. Damals war ich immerhin noch leichter zu beeindrucken als es heutzutage der Fall sein mag.

Diesmal habe ich allerdings die englische Fassung gewählt, weil Witze im Original meist besser rüberkommen. Die deutsche Synchronisation ist zwar nicht schlecht, aber die Stimmen von Hoagie und Bernard wollten mir nicht so recht gefallen. Die Sprache kann glücklicherweise jederzeit gewechselt werden. Genauso wie die Grafik und die Musik. Wer die neue Fassung nicht mag muss nur F1 drücken und schon ist der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt.

Das betrifft auch die Steuerung, welche im Original auf Verben basierte, in der neuen Fassung aber über ein Ringmenü geregelt wird. Lässt sich zwar manuell umschalten, aber dann wird wie im Original der sichtbare Spielbereich zusammengestaucht. Sieht zwar nicht furchtbar aus, aber wenn schon neue Grafik, dann will ich sie auch bildschirmfüllend haben.

Day of the Tentacle Remastered