Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: März 2015

[Review] Finding Teddy 2

Metroidvania
Finding Teddy 2 ist ein Metroidvania, welches sich nur geringfügig an seinem Vorgänger orientiert
Finding Teddy hat mir zwar gefallen, aber den musikalischen Aspekt fand ich eher nervig, zumal einige Noten herausgehört werden mussten anstatt sie direkt auf dem Bildschirm zu sehen. Deswegen hätte ich vermutlich einen großen Bogen um den Nachfolger gemacht. Aber da dieser das gesamte Gameplay über den Haufen werfen zu schien, habe ich dann doch mal nach einem Key gefragt.

Schlussendlich finde ich den ersten Teil aber trotzdem besser. Finding Teddy 2 mag zwar ein solides Metroidvania sein, aber es hat mich viel zu oft genervt als dass ich behaupten könnte Spaß mit gehabt zu haben. Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft mich 17 Stunden damit zu beschäftigen.

Das größte Problem ist eines der wenigen Elemente das aus dem Vorgänger übernommen wurde: man muss Melodien spielen um voranzukommen. Für ein Adventure wäre das sicherlich okay, aber hier bremst es das komplette Spiel aus. Man muss nämlich nicht nur Wörter und die dazugehörigen Noten finden, sondern sich auch ständig Notizen (oder zumindest Screenshots) machen und häufig ins Wörterbuch schauen.

Finding Teddy 2 Review

[Review] Kingsman: The Secret Service

Agentenkomödie
Kingsman ist eine Agentenkomödie die auf The Secret Service, einem Comic von Mark Millar und Dave Gibbons, basiert
Es klingt sicherlich wie eine dumme Idee, aber zur Abwechslung habe ich mir tatsächlich einen Film angeschaut über den ich so gut wie nichts wusste. An sich kannte ich nur die imdb-Wertung sowie einen Thread-Titel, in dem es als James Bond meets Kick-Ass beschrieben wurde. Und dem kann ich mich durchaus anschließen. Ist auch nicht allzu verwunderlich, immerhin hat Mark Miller letzteres ebenfalls ins Leben gerufen.

Kingsman erzählt jedenfalls die Geschichte eines Geheimdienstes der als Schneiderei begann und dessen Mitglieder sich Namen wie Merlin und Gallahad geben. Klingt zwar so als würden sie der britischen Krone unterstehen, aber in Wahrheit schulden sie nur sich selbst Rechenschaft.

Am Anfang versucht einer ihrer Agenten einen entführten Professor zu retten und präsentiert dabei einen Vorgeschmack auf die abgefahrene Action, die der Film im Laufe der Zeit zu bieten hat. Dementsprechend sollte man ihn auch nicht zu ernst nehmen, egal wie sehr die Story eskalieren mag.

Kingsman Review

[Review] Shadowrun: Dragonfall - Director's Cut

taktisches Rollenspiel
Dragonfall ist eine eigenständige Erweiterung zu Shadowrun Returns, deren Story unabhängig vom Hauptspiel stattfindet
Normalerweise spiele ich mehrere Spiele einer Reihe nicht direkt hintereinander (außer natürlich die Story ist so packend, dass ich unbedingt wissen muss wie es weitergeht), aber da Shadowrun Returns für ein Rollenspiel relativ kurz war und Dragonfall ihm in jeder Hinsicht überlegen sein sollte, habe ich diesmal eine Ausnahme gemacht.

Aufs Gameplay werde ich aber nur geringfügig eingehen, außer dort wo massive Verbesserungen vorzufinden sind. Das Kampfsystem ist aber so gut wie identisch. Man rennt rundenbasiert über eine Karte, kann Gegner mit Waffen, Magie, Dronen oder Beschwörungen bekämpfen, und muss sich zwischenzeitlich auch in Deckung begeben um nicht zu viel Schaden zu erleiden. Wenn überhaupt etwas verbessert wurde, dann das Interface sowie die Geschwindigkeit mit der Fähigkeiten gewirkt werden. Dafür sind die Gegnergruppen aber auch umfangreicher.

Davon abgesehen ist Dragonfall ein massiver Schritt nach vorne. Es ist sicherlich nicht perfekt, aber im Gegensatz zu Shadowrun Returns würde ich es durchaus nochmal spielen wenn mein Backlog nicht so gewaltig wäre.

Shadowrun: Dragonfall

[Review] A Pixel Story

Puzzle Platformer
A Pixel Story ist ein 2D Puzzle Platformer in dem eine virtuelle Welt vor dem Untergang bewahrt werden muss
Es wäre allerdings eine Lüge zu behaupten, dass sich das Spiel in irgendeiner Art und Weise Ernst nimmt, zumindest was die Story angeht. Das beginnt schon damit, dass der Protagonist seine Existenz als Pong-Ball beginnt und nur durch einen Bug in die große weite Welt des Systems geschleudert wird. Daraufhin erhält er ein Upgrade und wird darüber aufgeklärt, dass er der Auserwählte ist, der den Operator stürzen wird. Vorher muss er allerdings eine Mütze zurückerlangen die ihm vor der Nase weggestohlen wird.

Auf dem Weg sammelt er verschiedenste Erinnerungen, welche sowohl Hintergrundinformationen über die Spielwelt enthalten, als auch für das Vorankommen benötigt werden. Man braucht allerdings nur einen Bruchteil aller Erinnerungen um die nächste Welt betreten zu können. Ansonsten hätte mich das Spiel vermutlich in den Wahnsinn getrieben.

Bevor ich erkläre warum, sollte ich aber erstmal auf das Gameplay eingehen. Dieses dreht sich um die bereits erwähnte Mütze, welche quasi als Speicherpunkt oder Teleporter fungiert. Legt man sie irgendwo ab reicht ein Tastendruck um zu ihr zurückzukehren. Dabei wird jegliches Momentum beibehalten. So kann man zum Beispiel auf ein Energiefeld springen (welches als Trampolin fungiert) und sich dann wegteleportieren um an anderer Stelle in die Luft geschleudert zu werden.

A Pixel Story Review

[Review] Horns

Dark Fantasy Thriller
Horns ist ein düsterer Fantasy Thriller der auf dem gleichnamigen Buch von Joe Hill (bzw. Joseph Hillstrom King) basiert
Der Film erzählt die Geschichte von Ignatius "Ig" Perrish (welcher von Daniel Radcliffe verkörpert wird), dem eines Tages anfangen Hörner zu wachsen. Das passiert allerdings nicht ohne Grund, sondern als Folge des brutalen Mordes an seiner Kindheitsfreundin und Geliebten Merrin Williams, die zu allem Übel auch noch vergewaltigt wurde.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, so wird Ig auch noch für den Täter gehalten. Das kann ihm zwar keiner nachweisen, aber dank einer Lücke in seinen Erinnerungen kann er ihnen auch nicht das Gegenteil beweisen. Da kommen ihm die Hörner wie gerufen. Er versucht zwar anfangs sie entfernen zu lassen, stellt dabei aber seltsame Eigenschaften fest.

So finden nur die wenigstens Menschen diese Hörner seltsam oder gar auffällig. Außerdem vergessen sie ihre Existenz sobald sie sich abwenden. Und obwohl sie Ig für einen Mörder halten, reden sie sich in seiner Gegenwart ihre Probleme von der Seele.

Am bizarrsten ist allerdings die Fähigkeit sich die Erinnerungen anderer Menschen anzuschauen wenn er diese berührt. Es wirkt gar so, als hätte der Teufel höchstpersönlich ihm ein Geschenk zuteil werden lassen, welches es ihm ermöglichen könnte den wahren Mörder zu überführen.

Horns Review

[Review] Shadowrun Returns

Cyberpunk Rollenspiel
Shadowrun Returns ist ein rundenbasiertes Cyberpunk-Rollenspiel, welches auf dem Pen&Paper-Rollenspiel Shadowrun basiert
Ich habe vor Jahren mal versucht einen Shadowrun-Titel zu spielen, vermutlich das 1993 erschienene SNES-Spiel, bin aber nie allzu weit gekommen. Dementsprechend weiß ich so gut wie nichts über das Setting, was allerdings egal ist. Vorwissen kann hier sogar schädlich sein, da es einem scheinbar erlauben würde die Story ab einem gewissen Punkt vorherzusehen.

Sie ist allerdings nicht sonderlich komplex und wirkt lange Zeit so, als könnte sie Teil eines größeren Spiels sein. Man schlüpft nämlich in die Haut eines abgebrannten Shadowrunners der kurz vor dem absoluten Ruin eine Nachricht eines alten Bekannten erhält. Dieser bittet ihn einen Mordfall aufzuklären, und zwar seinen eigenen! Er hat sich nämlich einen Dead Man's Switch einbauen lassen (so auch der Name der Kampagne), dessen Aktivierung die Story ins Rollen bringt.

Daraufhin reist der Protagonist mit seinen verbliebenen Mitteln nach Seattle um mit den Nachforschungen zu beginnen. Diese führen ihn auf die Spuren des Emerald City Rippers, eines Serienmörders der schon mehrere Personen auf dem Gewissen hat. Und mit dessen Entlarvung beschäftigt sich ein Großteil des Spiels. Erst gegen Ende entwickelt sich die Story zu etwas größerem. Insgesamt ganz nett, aber in Erinnerung behalten werde ich die Handlung sicher nicht.

Shadowrun Returns

The Human Gallery - Ein neues Horrorspiel vom Entwickler von Silence of the Sleep

Indie Horror

Ich durfte mir letztes Jahr ein interessantes 2D-Horrorspiel namens Silence of the Sleep anschauen. Dieses hatte zwar ein paar Schwächen, wie kryptische Rätsel und ein Kapitel voller unnötiger Minispiele, aber die Präsentation war fantastisch und die Story durchaus interessant.

Deswegen will ich euch heute auf ein neues Projekt von Jesse Makkonen, dem Entwickler von Silence of the Sleep, aufmerksam machen. The Human Gallery ist ebenfalls ein Horrorspiel und erzählt die Geschichte eines Malers der in das Unterbewusstein eines Psychopathen eindringt um Inspiration für seine Werke zu finden.

Das ist zwar eine seltsame Prämisse, aber wenn Jesse die Schwächen seines ersten Projekts ausbügelt, dann freue ich mich auf jeden Fall drauf. Es gibt auch schon einen ersten Teaser-Trailer. Viel sehen tut man allerdings nicht. Sollte als Appetithäppchen aber reichen.


[Review] Das Schwarze Auge: Memoria

Rollenspiel
Memoria ist ein Point & Click-Adventure, welches als direktes Sequel zu Satinavs Ketten fungiert
Unter normalen Umständen hätte ich vermutlich noch Monate gewartet, bis ich mich an die Fortsetzung der Story gewagt hätte. Da ich den Vorgänger aber noch frisch in Erinnerung habe und es das Spiel vor kurzem im Sonderangebot gab, habe ich dann doch zugegriffen. Vorwissen ist zwar nicht vonnöten, aber dann würde einer der Handlungsstränge an Gewicht verlieren. Fangt also lieber mit Satinavs Ketten an um Spoiler zu vermeiden.

Memoria erzählt jedenfalls eine Geschichte die in zwei Zeitepochen angesiedelt ist. Einmal in der Gegenwart, kurz nach den Ereignissen von Satinavs Ketten, sowie 450 Jahre vor dessen Ereignissen, als die Welt auf eine Schlacht zwischen den Einwohnern Aventuriens und Dämonen zusteuerte.

Die Gegenwartshandlung befasst sich mit Gerons Versuch Nuris ursprünglichen Körper wiederherzustellen, was überraschend einfach zu sein scheint. Er muss nur innerhalb von drei Tagen ein Rätsel aus uralter Zeit lösen. Daraufhin beginnt er von Sadja zu träumen, einer Prinzessin die eine mysteriöse Maske sucht welche den Krieg gegen die Dämonen zugunsten der Sterblichen entscheiden soll.

Das Schwarze Auge: Memoria Review

Kurzreviews #2 - Pid, Ballpoint Universe, Journey of a Roach

Puzzle Platformer

Pid ist ein Puzzle Platformer über einen Jungen der eines Tages in einen Weltraumbus steigt und sich nach einem Nickerchen auf einem fremden Planeten wiederfindet. An sich kein Problem, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass manche Bewohner bereits seit Jahrhunderten auf den nächsten Bus warten. Der Junge muss also von Ort zu Ort reisen um irgendwo Hilfe zu finden.

Der Fokus liegt allerdings mehr auf abwechslungsreichem Gameplay als auf einer interessanten Story. So findet man recht früh einen Gegenstand, der es einem erlaubt Energiestrahlen zu erschaffen. Diese können den Protagonisten vertikal, horizontal als auch diagonal durch die Luft schweben lassen. Damit lassen sich diverse Fallen umgehen, allerdings muss man darauf achten, dass die Strahlen nur kurze Zeit aktiviert bleiben und nie mehr als zwei erschaffen werden können.

Die Strahlen werden allerdings nicht nur zum Transport benutzt, sondern können auch Kameras wegdrehen oder die Bahn von Raketen beeinflussen. Außerdem gibt es Bomben (eine explodiert beim Aufprall, eine andere nach einer gewissen Zeit, und eine hüllt die nähere Umgebung in Rauch ein), eine mehrstufige Rüstung, eine Explosion die den Protagonisten in die Höhe schleudert und noch mehr.

Für Abwechslung ist also durchaus gesorgt, zumal es auch Bosskämpfe gibt. Allerdings war mir das Spiel mit acht Stunden viel zu lang für das was es an Story geboten hat. Außerdem wird das Spiel im Laufe der Zeit extrem frustrierend, weswegen ich mehrmals auf Leicht wechseln musste um weiterzukommen. Da auf jeder Map gespeichert wird, verliert man dabei aber nie allzu viel Fortschritt.

Wer damit leben kann (oder direkt auf Leicht anfangt) dürfte aber gut unterhalten werden. Und Achievement-Jäger haben mit versteckten Sternenkonstellationen und Souvenirs mehr als genug zu tun.

[Review] Hektor

Psychologisches Horrorspiel
Hektor ist ein psychologisches Horrorspiel dessen Welt sich dank prozedural generierter Abschnitte stets im Wandel befindet
Als ich vor zwei Jahre Antichamber gespielt hatte, habe ich mir ein Horrorspiel mit einem ähnlichen Konzept gewünscht. Und genau das wird in Hektor geboten, weswegen ich auch nach einem Key gefragt habe. Dummerweise wurde es hier nicht ganz so kreativ umgesetzt. An sich läuft es nur darauf hinaus, dass sich die Wege zwischen den einzelnen Räumen stets verändern. Ist durchaus ganz nett, kann aber auch sehr verwirrend sein.

Dadurch bestehen große Teile des Spiels aus planlosem Umhergeirre, vor allem wenn man subtile Hinweise nicht bemerkt. Deswegen ist es vermutlich auch besser, dass das Spiel nur zwei bis drei Stunden lang ist. Klingt vermutlich nicht sonderlich interessant, aber im Gegensatz zu vielen Horrorspielen wird tatsächlich auf eine gruselige Atmosphäre gesetzt anstatt Spielern einen Jumpscare nach dem andern ins Gesicht zu werfen.

Neben verstörenden Geräuschen gibt es Stimmen die auf den Protagonisten einreden und vermutlich aus seiner Vergangenheit stammen. Er wurde nämlich vor Jahren in einer geheimen Forschungsanlage festgehalten und leidet nun unter einer Psychose die behandelt werden muss. Das kommt Ingame allerdings nicht ganz so gut rüber.

Hektor Horror Review

[Review] Ever17 -The Out of Infinity-

Visual Novel
Ever17 ist eine Visual Novel über eine Gruppe von Menschen die in einem Unterwasser-Vergnügungspark gefangen sind und innerhalb von sieben Tagen einen Weg an die Oberfläche finden müssen
Klingt an sich wie ein interessantes Konzept, aber das allein hätte mich nicht davon überzeugt die Visual Novel zu lesen. Die Story wurde allerdings in höchsten Tönen gelobt und sollte sogar dem Nintendo DS-Spiel 9 Hours, 9 Persons, 9 Doors überlegen sein. Da mir dieses gefallen hat und der Hauptverantwortliche auch an Ever17 beteiligt war, musste ich die Visual Novel natürlich anschauen, zumal sie einige geniale Twists parat halten sollte. 

Und das stimmt tatsächlich. Ich hatte zwar eine generelle Idee was los sein könnte, aber die Twists haben mich dann doch überrascht. Das Problem ist allerdings, dass man sich bis zu diesen Enthüllungen geradezu durchquälen muss.

Die Story beginnt zwar auf interessante Art und Weise, jedenfalls sobald das Chaos ausbricht und der Vergnügungspark überflutet wird, aber die Spannung verfliegt wie im Nu und kehrt nur selten zurück. Selbst nachdem die Gruppe erfährt, dass die Struktur in sieben Tagen kollabieren wird, verhalten sie sich relativ gelassen. Man könnte glatt meinen sie wären auf einem Schulausflug, so oft wie sie herumalbern oder irgendwelche Spiele spielen.

LeMU

[Review] Dark Scavenger

Rollenspiel
Dark Scavenger ist ein Point & Click-Rollenspiel Adventure
Was das heißen soll? Nunja, es wurde ursprünglich als Text-Adventure entwickelt, welches auf einem Pen&Paper-Rollenspiel basierte, dass einer der Entwickler während seiner Highschool-Zeit entwickelt hat. Irgendwann hat es aber ein grafisches Interface bekommen, was nichts daran ändert, dass es sich immer noch wie ein Text-Adventure anfühlt.

Statt einem Textparser gibt es aber eine Vielzahl von Möglichkeiten wie man auf das Spiel reagieren kann. So gibt es Ereignisse in denen man Gegner bekämpft, sie versucht einzuschüchtern, sie auf diplomatischem Weg zum Rückzug bewegt oder sich sogar mit ihnen anfreundet. Natürlich gibt es auch andere Ereignisse, aber Konfrontationen stehen an oberster Stelle.

Im Gegensatz zu anderen Rollenspielen wird der Protagonist aber nie stärker. Stattdessen sammelt er Gegenstände und lässt diese von den Dark Scavengern umwandeln. Diese haben ihn leblos im Weltraum treibend aufgegabelt und ihn quasi dazu verdonnert eine neue Energiequelle für ihr Schiff zu finden. Nach jedem Mapwechsel kehrt er zu ihnen zurück und kann pro Kategorie einen Gegenstand herstellen lassen, allerdings ohne zu wissen was genau dabei rauskommt.

Alien

[Review] Tormentum - Dark Sorrow

Düsteres Point & Click Adventure
Tormentum - Dark Sorrow ist ein düsteres Point & Click Adventure dessen Gameplay sich auf vielfältige Rätsel konzentriert
Für das Spiel habe ich mich hauptsächlich wegen der fantastischen Grafik interessiert. Mag zwar oberflächlich klingen, aber dadurch konnte ich zumindest schauen, ob hinter der Fassade auch irgendwas spielenswertes steckt, oder ob es Spieler einzig durch seine Pracht in den Bann ziehen will. Und ein Blender ist Tormentum keineswegs. Allerdings musste die Animationsvielfalt unter der Qualität leiden.

Die Welt wirkt zwar lebendig, aber wirklich komplexe Animationen kommen nur selten zur Anwendung. Selbst der Protagonist tut nichts anderes als auf der Stelle zu stehen während er wie von Geisterhand mit der Umgebung interagiert. Dadurch kann er zwar in Windeseile von Ort zu Ort springen, aber es könnte durchaus störend wirken.

Vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Maus zum scrollen verwendet wird. Klingt zwar logisch, ist aufgrund der Platzierung der Notizen und des Inventars aber suboptimal. Ersteres befindet sich nämlich am linken Bildschirmrand, letzteres am rechten. Dementsprechend wird der Bildschirm ständig verschoben wenn man darauf zugreifen will.

Tormentum - Dark Sorrow Review

Kurzreviews #1 - Analogue, Dysfunctional Systems, EvilQuest, Jade Empire, Montague's Mount, Ultratron


Da ich in letzter Zeit häufig Spiele beende ohne ein Review zu verfassen, habe ich mich heute morgen dazu entschieden die Idee einer Freundin zu klauen und einfach ein paar Kurzreviews zu verfassen. Dadurch kann ich auch Spiele abdecken über die ich nichts längeres schreiben will, entweder weil sie viel zu kurz sind oder ich sie zu nervig fand.

Diese Reviews wird es natürlich nur in sehr unregelmäßigen Abständen geben, zumal ich in naher Zukunft eine Review-Fassung zu einem längeren Rollenspiel erhalten könnte. Außerdem werde ich mir eine Wertung sparen. Dazu sind die Reviews nicht umfangreich genug.

Visual Novel

Analogue: A Hate Story ist eine sehr spezielle Visual Novel. Und genau deswegen mag ich sie nicht. Die Story ist zwar durchaus interessant, aber da der Protagonist nur die Aufzeichnungen eines verschollenen Raumschiffs durchgeht erlebt man diese hauptsächlich passiv mit.

Zwischendurch kann man zwar mit zwei Künstlichen Intelligenzen interagieren und muss per Kommandozeile einige Befehle eingeben, aber das hat mich nicht wirklich packen können. Dementsprechend habe ich den Nachfolger auch von meiner Wunschliste entfernt. Da spiele ich lieber normale Visual Novels in denen ich die Story hautnah miterleben kann.

Ich habe auch keine Ahnung wem ich diese Art von Spiel empfehlen sollte. Aber es scheint genug Spielern gefallen zu haben. Von daher könnt ihr durchaus einen Blick riskieren. Aber sagt nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte.

[Review] Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten

Chains of Satinav
Satinavs Ketten ist ein Point & Click Adventure das in der Welt des Pen&Paper-Rollenspiels Das Schwarze Auge angesiedelt ist
Ich habe zwar vor Ewigkeiten die komplette Nordlandtrilogie gespielt und mir sogar ein paar Abenteuer besorgt (die nie zum Einsatz kamen, abgesehen von den Solo-Stories), aber ich würde nicht behaupten mich auch nur im Geringsten mit dieser Welt auszukennen. Das ist in diesem Fall allerdings egal. Kenner mögen zwar mehr mit dem Setting anfangen können, aber Vorwissen ist nicht von Nöten um Satinavs Ketten zu verstehen.

Bevor ich auf die Story zu sprechen komme, muss ich aber erstmal auf die Grafik eingehen. An sich ist sie fantastisch und übertrumpft einen Großteil aller Genre-Konkurrenten. Sie hat allerdings ein gewaltiges Problem: die Animationen und Gesichtsausdrücke sind sehr steif. So schauen Charaktere regelmäßig aneinander vorbei und reden alles andere als flüssig. Das ruiniert zwar nicht das Spiel, aber als störend habe ich es durchaus empfunden.

Gegen Ende gibt es außerdem ein paar Bugs in denen der Protagonist mehrfach im Nichts verschwindet während er mit etwas interagiert. Das ließ sich sogar wiederholen, von daher werde ich sicherlich nicht der einzige sein, dem das passiert ist. Da ich euch das schlecht zeigen kann, habt ihr hier einen Screenshot in dem der Protagonist starr die Wand anschaut während er mit seinem Meister redet.

Satinvas Ketten