Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: November 2019

[News] Kan Gaos Zeitschleifen Murder Mystery Thriller "Impostor Factory" erscheint Ende 2020


Wer bei dem Namen Kan Gao aufhorchen muss und sich jetzt fragt ob Impostor Factory der nächste Teil der To The Moon Reihe ist: ja, ist es! Entgegen dem was ich erwartet hätte ist es aber weder die dritte Episode, noch eine weitere Mini-Episode, sondern die ... Xte Episode. Was ein bisschen seltsam klingt. Passt dementsprechend aber gut zu bei der Beschreibung sowie dem bizarren Ton des Trailers den ihr weiter unten anschauen könnt. Vorher folgt aber eine kurze Beschreibung die auf den ersten Blick nicht so klingt als ob sie viel mit dem Rest der Reihe zu tun hätte. Was es mit dem Namen auf sich hat wird allerdings ebenfalls nicht erklärt, von daher darf man gespannt sein was zum Henker da bei rum kommt.



Impostor Factory erzählt die Story von Quincy, einem Mann der zu einer exklusiven Party in einem abgelegenen Anwesen eingeladen wurde. Klingt zwar ein bisschen verdächtig, aber es ist halt exklusiv und eine Party, von daher wollte er sich das nicht entgehen lassen. Und wie der Zufall es so will ist er dabei über eine Zeitmaschine gestolpert. Im Badezimmer. Von daher konnte er sich die Hände waschen und währenddessen durch die Zeit reisen, eine wunderbare Möglichkeit ein bisschen Zeit zu sparen!

Dass die Gäste kurz darauf anfangen wie die Fliegen wegzusterben ist allerdings nicht ganz so cool. Es hat außerdem irgendwas mit Lovecraft und Tentakeln zu tun, und führt scheinbar zu einer Zeitschleife in der man das eventuell verhindern muss, oder so. Achja, und Dr. Rosalene und Dr. Watts sind eventuell auch irgendwie drin verwickelt, weil diese Beschreibung nur circa ein Drittel des Spiels abdecken soll. Impostor Factory verspricht also sehr bizarr zu werden. Und hat auch irgendwas mit (langen) Katzen zu tun. Was will man mehr?




  • Impostor Factory wird Ende 2020 für PC, Mac und Linux erscheinen.
  • Es wird auf Steam, GOG, im Humble Store und eventuell auf weiteren Plattformen veröffentlicht werden. 
  • Es ist Teil der To the Moon (Sigmund Corp.) Reihe, aber wie genau es mit Vorgängern zusammenhängt ist aktuell noch unklar, deswegen Episode X.
  • Vorwissen ist nicht vonnöten, aber es würde zumindest das Spielerlebnis beeinflussen.
  • Es wird höchstwahrscheinlich das Ende einer Ära für Freebird Games und die To The Moon Reihe darstellen.

[Review] Ys VIII: Lacrimosa of DANA

Ys Action-RPG

Lacrimosa of DANA ist chronologisch der siebte Teil der Ys Reihe und somit ein direktes Sequel zu Kefin, Lost City of Sand, wenngleich die Entwickler vermutlich ein theoretisches Remake als Ausgangsbasis verwendet haben. Die Story schließt nämlich direkt an die Ereignisse in Xandria an, nur dass diesmal Dogi mit der von der Partie ist, was zumindest in der SNES Fassung nicht der Fall war. Im Endeffekt ist das allerdings vollkommen egal da Lacrimosa of DANA storytechnisch so gut wie nichts mit dem Rest der Reihe zu tun hat. Neueinsteiger würden von daher nichts essenzielles verpassen und könnten sogar mehr Spaß an der Story haben als eingefleischte Fans.

Anstatt die bereits bekannte Mythologie weiter auszubauen werden nämlich komplett neue Elemente eingeführt die ein bisschen absurd wirken können, zumal sie in Adols finalem Abenteuerer sehr viel besser gepasst hätten als in einem Interquel in dem er erst seit vier Jahren die Welt bereist. Alle zukünftigen Bedrohungen dürften nämlich vergleichsweise harmlos wirken, auch wenn es hier nicht mal einen wirklichen Antagonisten gibt. Oder irgendwelche Städte die man erforschen könnte. Oder überhaupt irgendwelche ziviliserten Gebiete. Adol erleidet nämlich zum wiederholten Male Schiffbruch und landet dadurch auf der verfluchten Insel Seiren, wo es außer den restlichen Schiffbrüchigen keinerlei intelligentes Leben zu geben scheint. Dafür hausen dort aber viele urzeitliche Monster (die sogenannten Primordials) die eigentlich schon vor Ewigkeiten ausgestorben sein sollten.

Primordial

[Review] Superliminal

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Puzzle Game

Superliminal ist ein Puzzle Game dessen Protagonist in Folge einer Therapie in eine Traumwelt eintaucht in der Stück für Stück die Regeln der realen Welt außer Kraft gesetzt werden. Anfangs wirkt das ganze aber noch sehr steril, mit Testkammern die vom Design her ein klein wenig an Portal erinnern, schon weil es immer wieder Stellen gibt an denen man gezwungen ist zuvor benutzte Objekte zurückzulassen. Das ganze wird außerdem von einer Art Künstlichen Intelligenz kommentiert die von SomnaSculpt erschaffen wurde, dem Anbieter dieser Traumtherapie. Verglichen mit GLaDOS ist diese KI allerdings recht langweilig und hinterlässt dementsprechend keinen bleibenden Eindruck.

Mit Doktor Glenn Pierce gibt es aber noch einen zweiten Charakter der mittels Audioaufzeichnungen Kontakt zum Spieler aufnimmt nachdem die Therapie so ein bisschen aus dem Ruder gerät.  Dieser erinnert von seiner Art her sehr an den Erzähler von The Stanley Parable, weswegen ich kurzzeitig den Eindruck hatte dass die Entwickler versuchen würden ein ähnliches Konzept in die Tat umzusetzen. Im Endeffekt ist die Story aber nicht besonders meta und auch nicht wirklich lustig. Und im Gegensatz zu Spielen wie The Beginner's Guide hat es auch keine nennenswerte Botschaft zu bieten die einem irgendwie im Gedächtnis bleiben würde. Wer eine richtig gute Story sucht, der ist hier also fehl am Platz. Von daher bleibt nur noch das Gameplay das einen eventuell überzeugen könnte. Und dieses hat durchaus einige interessante Ideen zu bieten, welche sich vor allem um das Thema Perspektive drehen.

Superliminal

[Review] Sparklite

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Roguelite

Sparklite ist ein Roguelite in dem die junge Mechanikerin Ada das Land Geodia aus den Fängen des Barons befreien muss. Dieser versucht nämlich die Lebensessenz des Planeten (das namensgebende Sparklite) zu Tagen zu fördern um seine Kriegsmaschinen anzutreiben, wodurch das Land in zwei gerissen und die Tierwelt korrumpiert wurde. Die Monster die dadurch erschaffen wurden sind aber geradezu vernachlässigbar. Man muss diese zwar töten um Sparklite zu sammeln, aber die wahre Bedrohung geht einzig und allein von den Titanen des Barons aus. Und um diese zu bekämpfen muss man nur deren "Dungeons" ausfindig machen.

Sprich es gibt weder Rätsel die man lösen oder Schlüssel die man finden müsste, sondern einfach nur einen kurzen Gang in dem man sich vor dem Bosskampf hochheilen kann. Alles andere was das Spiel zu bieten hat könnte man also theoretisch ignorieren, was aber hauptsächlich für Speedrunner von Nutzen sein dürfte. Ohne Sparklite gibt es nämlich keine Upgrades, wodurch man jeden Kampf perfekt spielen müsste. Dürfte bei den meisten Bossen ganz gut machbar sein, kann ich aber persönlich nicht empfehlen. Der Endkampf war mir nämlich viel zu chaotisch und unvorhersehbar, weswegen ich selbst mit all meinen Upgrades Probleme hatte.

Sparklite