Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: September 2023

[Review] Anonymous;Code

Science Adventure Visual Novel

Anonymous;Code ist die neueste Visual Novel der Science Adventure Reihe und ein Spiel auf das ich ein bisschen gehypted war, da es von einigen als Höhepunkt all dessen bezeichnet wurde auf das die vorherigen Spiele hingearbeitet haben. Wer bei solchen Aussagen ein Crossover Event ala The Avengers erwartet (das Chiyomaru irgendwann entwickeln will), der wird allerdings enttäuscht werden. Wie bei den Chaos, Steins und Robotics Ablegern ist die Story nämlich größtenteils auf allein gestellt und hätte in gewisser Weise sogar komplett unabhängig vom Rest der Reihe funktioniert. Als Höhepunkt der Reihe würde ich es dementsprechend in keinster Weise bezeichnen, auch wenn die Ereignisse des Spiels gravierende Folgen haben dürften und einige Fragen aufwerfen die irgendwann hoffentlich beantwortet werden.

Anonymous;Code spielt jedenfalls im Jahre 2037, 17 Jahre nach dem Ende von Robotics;Notes und ein Jahr nach einer verheerenden Katastrophe in der mehrere Verteidigungssatelliten (SA4Ds) aus unbekannten Gründen auf die Erde gefeuert und Millionen von Menschenleben auf einen Schlag ausgelöscht haben. Wer die Vorgänger kennt, könnte daraus sicher gewisse Schlussfolgerungen ziehen, aber trotz dieses Sad Mornings (wie die Katastrophe aufgrund der Satelliten genannt wird) scheint sich die Menschheit schnell von erholt zu haben, auch wenn immer noch unzählige Krater die Welt bedecken.

Technologisch hat die Menschheit seit Robotics;Notes außerdem einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht. So ist Augmented Reality mittlerweile Gang und Gäbe und wird mithilfe eines simplen Piercings und einer Art Ohrring umgesetzt, wodurch keine Tablets mehr benötigt werden um all die Overlays zu sehen die mittlerweile die komplette Welt bedecken. Dieser Aspekt des Settings wurde visuell außerdem richtig gut umgesetzt, da alle Overlays, die man als Spieler zu sehen bekommt (mit Ausnahme der Textbox) auch genau so von den Charakteren wahrgenommen werden. Nachrichtenticker, Avatare von Anrufern, Webseiten, virtuelle Weihnachtsdeko, und noch viel mehr. Wenn man Zwecks Screenshots die Textbox ausblenden will, dann werden außerdem jegliche Overlays entfernt, inklusive virtueller Charaktere die manche Menschen als Ersatz für echte Freunde nutzen. 
 
Anonymous;Code

[Review] T2: The Future War

Terminator 2 Buch Trilogie

T2: The Future War ist der finale Teil der Terminator 2 Trilogie und zumindest oberflächlich gesehen ein besseres Buch als Rising Storm, da es sich endlich auf einen Abschnitt der Terminator Geschichte fokussiert der ansonsten nur in Salvation für längere Zeit zu sehen war. Wer eine waschechte Kriegsgeschichte voller Spannung und tragischer Verluste erwartet, der wird hier allerdings nicht fündig. Ein Großteil der Story ist zeitlich nämlich so früh angesiedelt, dass man den Namen des Buches geradezu als irreführend bezeichnen könnte.

So dauert es circa 90 Seiten bis Judgment Day überhaupt beginnt. Storytechnisch vollkommen okay weil John Connor am Ende von Rising Storm dachte, dass er Skynets Intelligenz für immer verkrüppelt hätte, nur um jetzt lernen zu müssen, dass Skynet in naher Zukunft die Kontrolle über alle nuklearen Sprengköpfe erhalten wird. Gleichzeitig häufen sich mysteriöse Unfälle die allesamt mit automatisierten Autos zu tun haben.

Erinnert ein bisschen an Stephen Kings Maximum Overdrive, ist aber bei weitem nicht so furchtbar. Und der Autor hat zum Glück keine Zeit mit einer dritten „Wir müssen Skynet vernichten bevor es die Welt zerstört“-Mission verschwendet. Stattdessen bereiten die Connors sich in Alaska auf das Schlimmste vor und versuchen mittels Videonachricht so viele Menschen wie möglich vor Judgment Day zu warnen, damit sie zumindest Zeit haben Bunker aufzusuchen.