Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Rätsel

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

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[Review] Leisure Suit Larry: Wet Dreams Dry Twice

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Leisure Suit Larry

Leisure Suit Larry: Wet Dreams Dry Twice ist ein direktes zu Sequel zu Wet Dreams Don't Dry und handelt davon wie Larry erneut versucht Faith's Herz zu erobern. Diesmal allerdings nicht indem er sich im Timber Ranking hochschläft, sondern indem er Faith aus dem Inselparadies rettet in das es sie verschlagen hat. Ob sie das tatsächlich will ist dabei eher nebensächlich. Mich stören an dieser Prämisse aber direkt zwei Dinge. Zum einen die Tatsache dass Larry immer noch Faith hinterherrennt obwohl sie absolut kein Interesse an ihm gezeigt hat (außer für einen klitzekleinen Moment der allerdings komplett schwachsinnig war). Mag für ein direktes Sequel zwar Sinn ergeben, aber ich wäre auch ganz gut mit einem Zeitsprung klar gekommen. Oder mit einer Story in der Larry zwar hofft Faith wiederzufinden, aber schlussendlich in den Armen einer anderen Frau landet. Die hätte dann vielleicht auch interessanter sein können als Faith es jemals sein wird.

Dass Larry so sehr auf Faith fixiert ist führt außerdem direkt zu meinem zweiten Problem: Wet Dreams Dry Twice fühlt sich nicht wirklich wie ein Larry Spiel an. Es gibt zwar noch andere Frauen mit denen Larry im Laufe der Story schläft, das wirkt aber so nebensächlich dass er in einem Fall sogar Sex angeboten bekommt obwohl er überhaupt nichts für getan hat. Das soll an der Stelle zwar als Gag dienen, aber Larrys spätere Eroberungen sind allesamt genauso langweilig inszeniert. Nicht nur weil die Zwischensequenzen immer noch aus leicht animierten Standbildern bestehen, sondern weil Larrys Eskapaden fast ausschließlich in stinknormalen Sex enden. Und der Gag ist leider jedes Mal der selbe: Larry ist einfach nur schlecht im Bett. Dabei sollten die Momente in denen Larry auf diverse Art und Weise daran scheitert Sex zu haben eigentlich das beste am Spiel sein. Und selbst wenn er es schafft flachgelegt zu werden, dann kann das trotzdem lustig sein (Stichwort: Screwnicorn!). Im Vorgänger haben die Entwickler das noch ganz gut hinbekommen, aber diesmal scheint ihnen in dieser Hinsicht jegliche Kreativität abhanden gekommen sein.


Sex

[Review] Timelie

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Rätselspiel

Timelie ist ein Rätselspiel in dem ein junges Mädchen in einer mysteriösen, futuristischen Anlage erwacht nur um kurz darauf von Robotern gejagt zu werden die sich so schnell bewegen dass die Flucht geradezu ausweglos erscheint ... bis auf einmal gewaltige Schachfiguren durch die Gegend fliegen die zufälligerweise die Roboter zerschmettern. Kaum gerettet ist das Mädchen aber bereits zum Tode verdammt da eine dieser Figuren mit dem Laufsteg kollidiert und das Mädchen in den Abgrund schleudert. Da das Spiel an dieser Stelle aber noch gar nicht richtig begonnen hat ist es damit allerdings natürlich noch nicht vorbei. Wie sich herausstellt ist das Mädchen nämlich in der Lage den Lauf der Zeit zu beeinflussen, wodurch sie ihren Sturz im Handumdrehen negiert und diesmal stehenbleibt bevor der Boden zerschmettert wird.

Um tatsächlich aus dieser Anlage zu entkommen muss man sich anschließend aber durch Dutzende Level rätseln die mal mehr und mal weniger komplexe Herangehensweisen erfordern. Das wird vor allem dann interessant wenn das Mädchen über eine Katze stolpert die anschließend als zweiter Spielcharakter fungiert. Diese kann nämlich zum einen Lüftungsschächte durchqueren und somit Stellen erreichen die dem Mädchen verwehrt sind, und sie kann die Gegner ablenken indem sie ein lautes Miau von sich gibt. Letzteres ist allerdings mit einem Cooldown verbunden, wodurch man seine Aktionen teilweise gut planen muss. Vor allem in Leveln in denen man quasi von der Zeit gejagt wird, welche unaufhaltsam die Welt um einen herum verschlingt. Außerhalb dieser Level existiert aber auch ein gewisses Zeitlimit, wenngleich ich das nur ein einziges Mal erreicht habe und dementsprechend ein ganzes Stück zurückspulen musste um meine Aktionen ein bisschen effektiver zu planen.

Timelie

[Review] A Fold Apart

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Fernbeziehung

A Fold Apart ist ein Rätselspiel dessen Welt mit zweiseitigen Blättern dargestellt wird die man auf verschiedenste Art und Weise falten muss um Sterne zu erreichen die den Weg ins nächste Level ebnen. Das fängt anfangs noch recht simpel an da man die Blätter nur von links und rechts horizontal falten und auf die Rückseite drehen kann. Und damit lassen sich zum Beispiel Hindernisse umgehen indem man einen auf der Rückseite abgebildeten Pfad auf das Hindernis drauf faltet und somit einfach drüber hingwegläuft. Anschließend kann man das Blatt außerdem wieder entfalten und somit auf der anderen Seite fortfahren.

Im Laufe der Zeit wird das Gameplay allerdings immer komplexer, wodurch man die Blätter nicht nur von oben und unten, sondern auch noch diagonal falten kann. Und später ist man sogar in der Lage das komplette Level um jeweils 90 Grad zu drehen, was allerdings nur ab und zu mit Falten kombiniert wird. Und mit all diesen Features muss man zum Beispiel Boxen von einer Plattform auf eine andere fallen lassen, oder Pfade beseitigen die sich nach dem Falten in Luft auflösen, oder den aktuellen Charakter ein bisschen durch die Gegend schleudern ohne dass er dabei vom Blatt runterfällt.

A Fold Apart
Rätsel

[Review] Heal

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Rätselspiel

Heal ist das neueste Projekt von Jesse Makkonen, dem Schöpfer von Silence of the Sleep und der DISTRAINT Reihe. Im Gegensatz dazu ist Heal aber kein Horrorspiel, auch wenn es von der Atmosphäre her durchaus noch so wirken mag. Sprich es gibt vielleicht eine handvoll gruseliger Momente, aber Jumpscares oder irgendwelche Monster sucht man hier vergeblich. Das selbe trifft auch auf die Story zu, welche so minimalistisch ist dass ihre Präsenz eigentlich keine Rolle spielt. Stellt sich also die Frage für wen das Spiel eigentlich gedacht ist. Und die Antwort ist zumindest offensichtlich: für Fans von Rätselspielen.

Heal ist nämlich in 7 Level unterteilt in denen jeweils eine handvoll Rätsel gelöst werden müssen damit man ins nächste Level überwechseln kann. Und da es keine Story gibt die einem irgendwie in die Quere kommen würde dauern die Level meist nur 10 Minuten, wenn denn überhaupt. Solange man nicht komplett auf dem Schlauch steht sollte der erste Durchgang also maximal 1 1/2 Stunden in Anspruch nehmen. Und wer anschließend noch das Speedrun Achievement einsacken will, der dürfte laut Beschreibung nochmal 22 Minuten hinten dranhängen können.

Horror

[Review] Superliminal

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Puzzle Game

Superliminal ist ein Puzzle Game dessen Protagonist in Folge einer Therapie in eine Traumwelt eintaucht in der Stück für Stück die Regeln der realen Welt außer Kraft gesetzt werden. Anfangs wirkt das ganze aber noch sehr steril, mit Testkammern die vom Design her ein klein wenig an Portal erinnern, schon weil es immer wieder Stellen gibt an denen man gezwungen ist zuvor benutzte Objekte zurückzulassen. Das ganze wird außerdem von einer Art Künstlichen Intelligenz kommentiert die von SomnaSculpt erschaffen wurde, dem Anbieter dieser Traumtherapie. Verglichen mit GLaDOS ist diese KI allerdings recht langweilig und hinterlässt dementsprechend keinen bleibenden Eindruck.

Mit Doktor Glenn Pierce gibt es aber noch einen zweiten Charakter der mittels Audioaufzeichnungen Kontakt zum Spieler aufnimmt nachdem die Therapie so ein bisschen aus dem Ruder gerät.  Dieser erinnert von seiner Art her sehr an den Erzähler von The Stanley Parable, weswegen ich kurzzeitig den Eindruck hatte dass die Entwickler versuchen würden ein ähnliches Konzept in die Tat umzusetzen. Im Endeffekt ist die Story aber nicht besonders meta und auch nicht wirklich lustig. Und im Gegensatz zu Spielen wie The Beginner's Guide hat es auch keine nennenswerte Botschaft zu bieten die einem irgendwie im Gedächtnis bleiben würde. Wer eine richtig gute Story sucht, der ist hier also fehl am Platz. Von daher bleibt nur noch das Gameplay das einen eventuell überzeugen könnte. Und dieses hat durchaus einige interessante Ideen zu bieten, welche sich vor allem um das Thema Perspektive drehen.

Superliminal

[Review] Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don't Dry

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Sexkomödie

Wet Dreams Don't Dry ist das erste richtige Sequel zur Leisure Suit Larry Reihe seit Love for Sail, welches 1996 veröffentlicht wurde (und nichts mit Love for Sail Mobile zu tun hat, welches eine komplett andere Story erzählt die irgendwann zwischen dem dritten und fünften Teil angesiedelt ist). Mit Magna Cum Laude und Box Office Bust gab es zwar schon mehrere Nachfolger, die haben mit der ursprünglichen Serie allerdings so gut wie nichts gemein. Nicht nur weil sie sich um Larrys Neffen drehen, sondern weil das Gameplay auch auf viele stumpfe Minispiele reduziert wurde. Dementsprechend haben die Entwickler des neuen Teils sich einfach mal entschieden die Spinoffs komplett zu ignorieren und stattdessen Larrys Story weiter zu spinnen.

Wer auf ein direktes Sequel zu Love for Sail gehofft hat, der dürfte aber trotzdem enttäuscht werden. Anstatt Larrys Abenteuer im Weltraum zu erzählen haben die Entwickler ihn nämlich ins 21.Jahrhundert verfrachtet, wo er sich mit mysteriösen leuchtenden Boxen, modernen Datingmethoden und seltsamen Fetischen herumschlagen muss. Wie es dazu kam wird aber leider nie erklärt, auch wenn es zumindest eine Anspielung auf das Ende des 7.Teils gibt (sprich, dass vermutlich Aliens dran beteiligt waren). Es gibt zwar eine Stelle an der man theoretisch mehr hätte erfahren können, aber außer kryptischen Aussagen findet man da leider nichts. Ist also ein bisschen schade, aber ich kann zumindest ganz gut damit leben. Und es würde mich nicht wundern wenn sie sich die Erklärung für den nächsten Teil aufsparen. Dieser wurde zwar noch nicht bestätigt, aber da das Spiel mittlerweile mehrere Ports erhalten hat ist ein weiterer Teil vermutlich nur eine Frage der Zeit. Ob die Welt den wirklich braucht sei mal dahingestellt.

Leisure Suit Larry

[Review] Glass Masquerade 2: Illusions

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Puzzlespiel

Glass Masquerade 2 ist ein Puzzlespiel beim dem man im wahrsten Sinne des Wortes Puzzles zusammensetzen muss. Allerdings keine stinknormalen Puzzles wie man sie überall so findet, sondern welche in Form von Buntglasfenstern, was durchaus ganz hübsch aussieht. An der Art und Weise wie man Puzzles löst, ändert das aber nicht wirklich was, auch wenn die einzelnen Teile manchmal sehr abstrakte Formen haben. Und das ist vermutlich auch der Grund warum jedes Level eine optionale Starthilfe in Form von hervorgehobenen und markierten Teilen besitzt, die man dementsprechend innerhalb von Sekunden an ihre richtige Position bringen kann.

Je nachdem wie man sich anstellt, kann es danach aber schonmal eine halbe Stunde dauern bis auch endlich das letzte Teil an seine richtige Position verschoben wurde. Es gibt nämlich keinerlei Tipps wo man welches Teil platzieren sollte, und auch leider keine Vorschau des Motivs das man gerade zusammenbastelt. Von den 31 vorhandenen Puzzles habe ich deswegen auch noch gar nicht alle durch, wenngleich ich den Rest im Laufe der Zeit sicherlich noch abarbeiten werde. Länger zu warten würde für das Review aber keinen Sinn ergeben, da ich mir mittlerweile zu 99% sicher bin, dass sich am Gameplay nichts mehr ändert.

Rätselspiel

[Review] Iris.Fall

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Adventure Puzzle

Iris.Fall ist ein auf Rätsel fokussiertes Adventure in dem ein kleines Mädchen einer schwarzen Katze in ein heruntergekommenes Theater folgt und daraufhin in eine Welt aus Licht und Schatten gesaugt wird in der sie selbst mit den Schatten verschmelzen kann. Dadurch kann sie zum Beispiel eine Rampe überqueren deren zweite Hälfte nur irgendwo abgetrennt im Vordergrund existiert und dementsprechend in der realen Welt unpassierbar wäre. Anstatt frei die Welten wechseln zu können, muss sie allerdings am Boden liegende Bücher aufsuchen die sich im Normalfall nicht bewegen lassen. Den Wechsel finde ich von der Steuerung her allerdings ein bisschen suboptiomal. Um mit der Welt zu interagieren muss man nämlich die Maus verwenden, während Iris sich einzig und allein mit WASD kontrollieren lässt. Die Maus allein hätte mir allerdings schon gereicht. Oder zumindest ein Hotkey mit dem sich die Welten wechseln lassen ohne dass ich ständig die Maus herumschieben muss.

Diese Mechanik macht allerdings nur einen Bruchteil des Gameplays aus. Ansonsten wäre das Spiel vermutlich irgendwann langweilig geworden, auch wenn es nach circa 4 Stunden bereits vorbei ist. Die restlichen Mechaniken sind allerdings ein bisschen durchwachsen. Manche mögen zwar angenehm und intuitiv sein, aber dann gibt es auch Stellen die ich fürchterlich frustrierend fand und die viel zu viel Zeit in Anspruch genommen haben. Darunter eine Art Brückenrätsel dessen einzelne Bestandteile man heben und senken kann um sich langsam einen Weg auf die andere Seite zu bahnen. Klingt simpel, ist es aber nicht.

Iris.Fall

[Review] The Bard's Tale IV: Barrows Deep

Dungeon Crawler


The Bard's Tale IV: Barrows Deep ist der erste richtige Nachfolger zur Bard's Tale Trilogie deren letzter Teil vor mittlerweile 30 Jahren veröffentlicht wurde. Und da ich zu dem Zeitpunkt gerade Mal ein Jahr alt war, habe ich nie auch nur einen der ursprünglichen Teile angerührt. Von daher kann ich leider keinerlei Vergleiche zwischen dem neuen Teil und seinen Vorgängern ziehen. Eine Sache ist aber zumindest offensichtlich: im Gegensatz zur Trilogie kann man diesmal den kompletten Bildschirm nutzen um die Welt zu erkunden anstatt auf ein winziges Fenster beschränkt zu sein. Durchaus eine sinnvolle Änderung für die heutige Zeit, wenngleich ein gravierendes Problem dadurch mehr als offensichtlich wird: die "Grafikpracht" des Spiels lässt extrem zu wünschen übrig. Es gibt zwar ein paar Stellen die ich ganz hübsch fand, aber im Großen und Ganzen wirkt es sehr altbacken, vor allem in den Außenarealen.

Das wirft allerdings die Frage auf, warum das Spiel solch eine furchtbare Performance aufweist. Meine GTX 1070 wurde mit den empfohlenen Ultra Einstellungen und aktiviertem VSync nämlich mehr gefordert als bei vielen eindrucksvoller aussehenden Spielen. Die Einstellungen zu senken hat daran nur wenig geändert, und selbst dann gab es immer wieder heftige Ruckler, vor allem beim Betreten einer neuer Map. Ohne SSD springen dabei außerdem absurde Ladezeiten von bis zu 1 1/2 Minuten ins Auge. Da die Gebiete insgesamt recht groß sind, vom Inneren von Gebäuden mal abgesehen, war das aber bei weitem nicht so nervig wie die anderen Probleme. An der Performance müssen die Entwickler aber auf jeden Fall noch arbeiten. Genauso wie an den Bugs die bei mir für einige Abstürze gesorgt haben. Und an einer Stelle wurde ich sogar unter die Spielwelt katapultiert und musste dementsprechend einen Spielstand laden um da wieder rauszukommen.

The Bard's Tale IV: Barrows Deep

[Review] Path to Mnemosyne

 Für dieses Spiel habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Rätselspiel

Path to Mnemosyne ist ein Rätselspiel über ein junges Mädchen das scheinbar eine Art Therapie über sich ergehen lässt indem sie in die Tiefen ihres Gedächtnisses abtaucht um verdrängte Erinnerungen zu Tage zu fördern ... oder so. Wirklich klar ist das leider nicht, aber aufgrund der surrealen Präsentation der Spielwelt würde das zumindest einen gewissen Sinn ergeben. Das Ende hat in dieser Hinsicht auch nicht wirklich geholfen, wobei es scheinbar noch ein zweites gibt das ich allerdings nicht freischalten konnte.

Dazu hätte ich nämlich noch einen Gegenstand einsammeln müssen den ich zwar gesehen habe, aber wo ich keinen blassen Schimmer hatte wie ich an ihn rankommen soll. Also, ich hatte zwar ein paar Ideen, die sind aber allesamt im Sand verlaufen. Und sie waren mir schlussendlich zu zeitaufwendig als dass ich das noch länger hätte probieren wollen. Ich stand außerdem beim ersten Ende bereits komplett auf dem Schlauch obwohl es an der Stelle an der ich festhing so gut wie nichts zu tun gab.

Sprich ich konnte eigentlich nur ein bisschen rumlaufen und das wars dann auch. Bei meinem letzten Versuch ist es mir dann zwar doch noch gelungen das Ende zu erreichen, ich bin mir aber nicht sicher ob ich einfach nur nicht gut genug aufgepasst hatte, oder ob das scheinbar unfertige Rätsel im vorherigen Abschnitt tatsächlich für gelöst werden musste. Letzteres hatte ich aber komplett ignoriert weil ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass es nur dazu da ist den Weg ins nächste Gebiet zu öffnen.



[Review] The Thin Silence

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Indie Game

The Thin Silence ist ein Indie Game das auf den ersten Blick vermutlich wie ein Platformer wirkt, in Wahrheit aber mehr mit einem Adventure oder anderen Rätselspielen gemein hat. Der Protagonist kann zwar springen, fühlt sich dabei aber wie ein Sack voller Steine an. Von daher braucht er Hilfsmittel um die ganzen Hindernisse zu überwinden die sich ihm in den Weg stellen. So kann er zum Beispiel mit Schuhen Steine wegtreten (die sogar bergauf rollen und nur zum stehen kommen wenn sie auf ein Hindernis stoßen oder irgendwo runterfallen) oder sich mit einem Haken an speziellen Hindernissen hochziehen.

Anstatt für jedes Hindernis neue Items zu sammeln, muss man allerdings ein bisschen experimentieren. Also, man bekommt zwar immer wieder neue Gegenstände, das allein reicht aber nicht um das Spiel bewältigen zu können. Stattdessen kann man bis zu drei Items miteinander kombinieren um daraus etwas neues zu basteln. So kann man aus einem Haken und einem Seil sowohl einen Enterhaken, als auch ein Hochseil basteln. Durchaus ein nettes System, auch wenn es nichts dran ändert, dass das Spiel komplett linear ist und es überall nur eine Lösung gibt.

Hier und da lässt sich zwar was optionales einsammeln, aber das wars auch schon. Und die meisten dieser Extras beschränken sich auf E-Mails die man allesamt nebenbei mitgehen lassen kann. Wenn man es denn schafft die entsprechenden Passwörter zu knacken. Diese bestehen entweder daraus eine Reihe von Buchstaben zu einem sinnvollen Wort zusammenzubasteln, oder eine Zahlenfolge von Anfang bis Ende zu verbinden deren Unterschied nie größer als +/- 1 sein darf. Letzteres ist relativ einfach, aber ersteres habe ich nur selten hinbekommen. Und wirklich viel trägt es auch nicht zur Story bei, zumal es einige Terminals gibt bei denen die selben Mails ständig wiederholt werden.

The Thin Silence

[Review] Epistory: Typing Chronicles

Schnell schreiben

Epistory: Typing Chronicles ist ein Rätselspiel mit RPG-Elementen in dem man als Muse versuchen muss einer Autorin zu neuer Inspiration zu verhelfen indem man eine magische Welt in Form eines Aufklapp-Bilderbuchs zum Leben erweckt. Dazu reitet man auf einem Fuchs durch die Gegend und zerstört  sowohl Objekte als auch Gegner indem man die Wörter eintippt die über ihnen angezeigt werden. Dadurch sammelt man Punkte mit denen sich nicht nur neue Gebiete sondern auch neue Fähigkeiten freischalten lassen. Darunter die Möglichkeit zu rennen, was ich jedem nur empfehlen kann. Das normale Lauftempo wäre auf Dauer nämlich unerträglich.

Für die wichtigsten Fähigkeiten muss man aber eine Reihe von Dungeons besuchen in denen es gilt relativ einfache Rätsel zu lösen, zum Beispiel indem man sich einen Weg durch ein „Labyrinth“ aus Gittern bahnt deren Tore sich nur mithilfe von Elektrizität öffnen/schließen lassen. Am Ende eines jeden Dungeons muss man sich außerdem gegen mehrere Gegnerwellen behaupten indem man seine neue Fähigkeiten zur Schau stellt.

Epistory: Typing Chronicles

[Review] The Crow's Eye

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Mystery Adventure

The Crow's Eye ist ein First-Person Puzzle Adventure dessen Protagonist eines Tages in der Crowswood Universität zu sich kommt und dort an einem mysteriösen Experiment teilnehmen muss das von einem wahnsinnigen Wissenschaftler veranstaltet wird. Währenddessen kann er einige Notizen und Audioaufnahmen einsammeln die vom Verschwinden einiger Studenten sowie dem Philadelphia Experiment sprechen. Letzteres wirkt ein bisschen fehl am Platz, ergibt schlussendlich aber trotzdem einen Sinn. Als interessant würde ich die Story aber trotzdem nicht bezeichnen. Die Synchronsprecher leisten zwar allesamt gute Arbeit (vor allem der verrückte Wissenschaftler, der ab und zu in wahnsinniges Gelächter ausbricht), aber es gibt einfach keinen Moment der das Spiel irgendwie in ein neues Licht tauchen würde. Am Ende wird halt noch ein bisschen was erklärt und das wars dann auch.

Das Gameplay hilft da auch nicht wirklich. Es erinnert zwar ein bisschen an Amnesia und hat ab und zu eine atmosphärische Soundkulisse zu bieten, aber es ist leider kein Horrorspiel. Die Lebensanzeige scheint zwar etwas anderes zu implizieren, aber die einzige Möglichkeit konstant Schaden zu nehmen ist in irgendwelche Löcher zu fallen. Ansonsten gibt es nur ein paar überdimensionierte Würmer die sich durch schnelle Mausbewegungen abschütteln lassen. Dementsprechend habe ich all die Heilgegenstände die man finden oder sich zusammenbasteln kann überhaupt nicht gebraucht.

Horror Adventure

[Review] Drawn: The Painted Tower / Dark Flight

Adventure Rätsel

Drawn: The Painted Tower ist ein auf Rätsel fokussiertes Adventure das scheinbar von Hidden Object Games inspiriert wurde. Eines der wichtigsten Elemente dieses Genres (Suchbilder auf denen bestimmte Gegenstände ausfindig gemacht werden müssen) fehlt aber komplett. Und darüber bin ich ehrlich gesagt auch froh, weil das einzige Hidden Object Game das ich je gespielt habe war in dieser Hinsicht einfach nur fürchterlich.

Drawn hat zwar auch eine Menge Gegenstände zu bieten die erst mal ausfindig gemacht werden müssen, aber diese kann man in typischer Adventure-Manier einfach aufheben anstatt sich vorher durch einen Haufen Müll wühlen zu müssen. Manche von ihnen sind allerdings gut versteckt da sie zum Beispiel farblich an den Hintergrund angepasst wurden, also haltet eure Augen offen!

Mit diesen Gegenständen lassen sich eine Vielzahl von Rätseln lösen. So muss man Scheiben reparieren, magische Tinkturen mischen, Mosaike wiederherstellen, den Helden eines Theaterstücks zusammenbasteln und so weiter und so fort. Ist im Großen und Ganzen kein wirkliches Problem, schon weil es eine Hinweis-Funktion gibt die einem teilweise sogar die Lösung verrät. Und wenn man wirklich nicht weiterkommen sollte, dann kann man die Rätsel auch überspringen sobald sich eine Leiste am oberen Bildschirmrand gefüllt hat.

Drawn: The Painted Tower

[Review] Schein

Puzzle Platformer

Schein ist ein Puzzle Platformer in dem ein verzweifelter Mann in einen Sumpf vordringt um seinen verschollenen Sohn wiederzufinden. Dort trifft er ein Irrlicht welches ihm die Fähigkeit verleiht die Welt in einem anderen Licht zu sehen, wenngleich nur in einem geringen Radius um ihn herum. Dadurch kann er unter anderem Plattformen sehen die in der realen Welt nicht existieren.

Im Laufe der Zeit erhält er noch zwei weitere Lichter zwischen denen er nahtlos wechseln kann um Rätsel zu lösen. Teilweise muss er aber auch  magische Lampen verwenden um Mechanismen zu aktivieren die Barrieren anheben oder Plattformen in Bewegung setzen. Funktioniert an sich auch wunderbar und ist mit ein bisschen Grips kein wirkliches Problem.

Das bleibt allerdings nur die ersten Stunden so. Gegen Ende setzt das Spiel nämlich  zunehmend auf grauenhafte Trial & Error-Sequenzen in denen man teilweise punktgenaue Sprünge ausführen muss um ans Ziel zu gelangen. Manche dieser Sprünge müssen außerdem blind ausgeführt werden um Flammenwände oder Dornenranken zu umgehen.

Schein Puzzle Platformer

[Review] Evoland 2

Retro RPG

Evoland 2 ist ein RPG der besonderen Art. War das sich weiterentwickelnde Gameplay im Vorgänger nur ein Gimmick das schnell langweilig wurde, so wird hier eine Zeitreise-Geschichte ala Chrono Trigger erzählt in der jede Epoche in einem anderen Grafikstil dargestellt wird. So beginnt die Story im GameBoy Zeitalter und springt zwischen mehreren 2D- und einem 3D Stil hin und her. Das ist aber nur das Grundgerüst eines Spiels das sich am laufenden Band neu erfindet um Spieler bei Laune zu halten.

Dazu bedient es sich an allen möglichen Genres die normalerweise nicht zusammenpassen würden. Beat'em Ups, Stealth Games, Platformer, Action-RPGs, Brawler, Rhythm-Games, SHMUPs und noch viel mehr. Anstatt die Genres neu zu erfinden dienen diese Abschnitte aber als Tribute und/oder Parodien anderer Titel. Zelda, Professor Layton, Double Dragon, Mario, Mega Men, Bomberman...

Bei anderen Titeln würde sowas billig wirken, aber Evoland ist dafür genau die richtige Marke. Und dank der ständigen Abwechslung hat es mich nie so gelangweilt wie der erste Teil. So viele Genres miteinander zu kombinieren bringt aber ein gewaltiges Problem mit sich: die Entwickler mussten ständig neue Systeme programmieren. Und manche wirken einfach nicht so gut wie andere.

Evoland 2

[Review] Broken Age

Point and Click Adventure
Broken Age ist ein Point & Click Adventure das die Geschichte zweier Teenager erzählt deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnte
Shay Volta lebt an Bord eines Raumschiffs und erlebt täglich spannende Abenteuer … die sich endlos wiederholen und nichts andere als Simulationen darstellen. In diesen muss er Kreaturen aus Wolle retten die gleichzeitig als seine Freunde fungieren. Daran hat er aber schon lange keinen Spaß mehr, weswegen er einen Weg sucht aus dieser Monotonie auszubrechen. Dazu muss er aber dem Einfluss seiner Mutter entkommen, welche Teil einer künstlichen Intelligenz zu sein scheint.

Im Gegensatz dazu führt Vella Tartine ein ganz normales Leben. Jedenfalls bis sie einem gewaltigen Monster namens Mog Chothra geopfert werden soll damit es ihr Heimatdorf verschont. Diese Zeremonie hat sich seit langer Zeit zur Normalität entwickelt, weswegen die Opfer sogar darum betteln gefressen zu werden, was in einer Art Schönheitswettbewerb ausartet.

Und genau das macht den Charme von Broken Age aus. Beide Settings sind so bizarr dass man nur drüber schmunzeln kann. Der zweite Akt macht all das allerdings zunichte.Der Humor trifft nur noch selten und die meisten Orte hat man im ersten Akt bereits bereist. Shay darf an der Stelle ein bisschen in der Gegend rumlaufen und Objekte sammeln während Vella sich einer etwas wichtigeren Aufgabe widmet.

Broken Age Review

[Review] Pony Island

Puzzle Game
Pony Island ist eine interessante Mischung aus Puzzle- und Geschicklichkeitsspiel
Bei dem Namen würde man vermutlich an ein Spiel denken, welches hauptsächlich für Kinder gedacht ist. Der obrige Screenshot dürfte aber etwas anderes vermitteln. Und wenn ich ehrlich bin hätte ich eine irreführendere Präsentation bevorzugt. Gegen Ende gibt es nämlich mehrere Level, in denen das Spiel tatsächlich wie ein harmloses Casual Game wirkt. Zu dem Zeitpunkt sollte aber jeder wissen, dass Pony Island in Wirklichkeit vom Teufel höchstpersönlich programmiert wurde. Dazu muss man das Spiel nicht mal anfassen, wird dieser Twist doch bereits in der Beschreibung gespoilert.

Zumindest kann ich mir dann sparen um den heißen Brei herumzutanzen. Alles was das Spiel zu bieten hat will ich aber auch nicht spoilern. Es zu bezwingen ist auf jeden Fall nicht einfach. Das macht bereits der Anfang klar, lässt sich das eigentliche Spiel doch gar nicht starten. Daraufhin klickt man sich ein bisschen durch und findet eine Option namens "Fix Start Menu". Und dann kann es endlich losgehen! Man hüpft ein bisschen über Zäune und muss sich dazu nicht mal anstrengen. Und dann stürzt das Spiel ab.

Pony Island

[Review] Magnetic: Cage Closed

Portal-esque Puzzler
Magnetic: Cage Closed ist ein Puzzle-Spiel im Stile von Portal, welches allerdings neun unterschiedliche Endings zu bieten hat
Von diesen habe ich jedoch nur eins erspielt und werde mir die anderen auch sparen. Nicht, weil das Spiel schlecht wäre, sondern weil ich jedes Mal von vorne anfangen müsste. Manuelle Savegames gibt es nämlich nicht. Außerdem sollen sich die Durchgänge nicht so sehr voneinander unterschieden. Sicherlich kein Problem wenn man tatsächlich nur eine Stunde und fünfzehn Minuten brauchen würde (welche für das Speedrun-Achievement benötigt werden), aber ich saß circa vier Stunden dran.

Im Gegensatz zu Portal könnte einem das Spiel auch häufiger einen Strich durch die Rechnung machen. Statt einer Portalkanone hat man nämlich eine Magnet-Kanone (so ähnlich wie in Magrunner), wodurch sich Objekte sowohl anziehen als auch abstoßen lassen. Dazu zählt allerdings auch die Protagonistin, was bei diversen Rätseln zwar unabdingbar ist (in denen sie sich selber durch die Luft schleudert oder zumindest schweben muss), aber auch leicht nach hinten losgehen kann.

So bin ich häufiger in Gruben voller Giftgas gefallen oder wurde gar von Stacheln aufgespießt. Ersteres war an einer Stelle wirklich nervig, da ich mich erst an die Decke ziehen musste (wofür es spezielle Felder gibt), nur um mich dann wegschleudern zu lassen. Mit Quicksaves oder sich regenerierender Lebensenergie wäre das erträglicher gewesen.

Magnetic: Cage Closed

[Review] Mushroom 11

Physics Platformer
Mushroom 11 ist ein postapokalyptisches Puzzle Spiel in dem eine amorphe Kreatur durch die Ruinen der Zivilisation geführt werden muss
Diese Kreatur wird allerdings nur indirekt gesteuert. Und zwar indem man ihren Körper vernichtet (beziehungsweise ausradiert) und dadurch neues Wachstum erzwingt. Eignet sich perfekt für Touchpads, funktioniert aber auch mit Maus ganz gut. Von daher hätte es ein durchaus unterhaltsames Spiel sein können. Nach dem ersten Level sank meine Lust aber rapide in den Keller.

Dieses bot nämlich viel zu viele Lavagruben über die ich mich auf teilweise sehr prekäre Art und Weise rüberhangeln musste. Später kamen außerdem Säurebecken oder bodenlose Gruben hinzu, wodurch die Rätsel zu wahren Geduldsproben ausarten bei denen ein einziger Fehler schon zum Absturz führen kann.

Genau deswegen habe ich das Spiel im fünften von sieben Kapiteln abgebrochen. Ich wusste einfach nicht, wie ich noch hätte weiterkommen sollte. Ich konnte mich zwar über die Lavagrube hangeln, aber das unten zu sehende Rad dreht sich dummerweise im Uhrzeigersinn. Dementsprechend habe ich es nie auch nur annähernd auf die andere Seite geschafft.

Mushroom 11