Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: visual novel

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

Posts mit dem Label visual novel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label visual novel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

[Review] The House in Fata Morgana: A Requiem for Innocence

The House in Fata Morgana

A Requiem for Innocence ist ein Prequel zur ursprüngliche Visual Novel, welches allerdings keine komplett neue Story zu erzählen hat. Stattdessen ist es eine erweiterte Nacherzählung der Wahrheit die man im letzten Teil des Originals enthüllen musste. Wer The House in Fata Morgana bereits gespielt hat, weiß also von Anfang an worauf die Story schlussendlich hinauslaufen wird. Das ist in diesem Fall aber nichts Negatives, auch wenn es dadurch bei weitem nicht so viele Mysterien und Enthüllungen zu bieten hat. Stattdessen wird vor allem die Vergangenheit einiger wichtiger Charaktere beleuchtet. Wäre zwar nicht unbedingt nötig gewesen, aber dadurch kommt die Tragödie von The House in Fata Morgana noch ein bisschen herzzerreißender rüber als sie es ohnehin schon war. Obwohl ich genau wusste was passieren wird, hat mich das Ende dementsprechend trotzdem zu Tränen gerührt, wozu die wunderbare Musik einiges zu beigetragen hat.

Und da es sich wie gesagt um ein Prequel handelt, funktioniert die Story selbst dann problemlos wenn man den Vorgänger noch nie gespielt hat. Es gibt zwar ein paar Ereignisse die hier nicht gezeigt werden, zum Verständnis der Story sind diese allerdings nicht vonnöten. Empfehlen würde ich diese Vorgehensweise aber nicht, da die Story des Vorgängers mit Wissen der Wahrheit nur noch wenige Mysterien offen lassen würde. Neben der Hauptstory sind außerdem ein paar Kurzgeschichten enthalten von denen höchstens die erste ohne Vorwissen funktioniert. Diese spielen nämlich allesamt während der ersten Geschichten des Originals und dauern jeweils nur so 15 - 30 Minuten. Wirklich interessant fand ich sie dementsprechend aber nicht, schon weil ich mich an die Original Stories nur noch schwammig erinnern konnte.

A Requiem for Innocence

[Review] Super Seducer

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Dating Sim

Super Seducer ist eine Live Action Dating Sim die versucht Männern beizubringen wie sie Frauen an den verschiedensten Orten kennenlernen können, und wie sie im Anschluss das erste Date angehen sollen. An sich keine schlechte Idee, zumal einem diese Lektionen aufgrund des Mediums spielerisch beigebracht werden anstatt sie mit irgendwelchen langweiligen Lekionen zu vermitteln. Wer schon mal von diesem Spiel gehört hat, der dürfte allerdings wissen, dass es keinen besonders guten Ruf hat. Zumal es laut Beschreibung der realistischte Verführungs-Simulator überhaupt sein soll, was aber in keinster Weise der Wahrheit entspricht. Anstatt einem einfach nur zu zeigen wie man sich verhalten soll, kann man nämlich selber auswählen wie man die jeweiligen Situationen angehen will. An sich kein Problem, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass die falschen Optionen nicht nur langweilig, sondern auch pervers, creepy, manipulativ und teilweise komplett hirnverbrannt sind.

So gibt es mehrere Situationen in denen man sowohl versuchen kann die Frauen aus dem Nichts heraus zu küssen, oder sie direkt zu begrabschen. Und in manchen Fällen kann man auch einfach komplett ungefragt die Hose aufreißen und ihnen zeigen was man so zu bieten hat. Dass man vor allem letzteres niemals tun sollte, sollte allerdings den meisten Männern bewusst sein ohne dass sie solch eine Dating Sim spielen müssen. Und ich finde es irgendwie schade, dass diese Situationen innerhalb des Spiels ein bisschen runtergespielt werden. Die Frauen sind zwar entrüstet oder komplett schockiert, aber die meisten stampfen dann einfach davon anstatt dem Kerl eine zu klatschen oder anderweitig handgreiflich zu werden. Solch realistischere Reaktionen hätte ich aber schon gern gesehen, schon weil dieser Dating Guru der den Protagonisten mimt teilweise sehr unsympathisch daherkommt.

Unterwäsche

[Ersteindruck] The Outpost Nine

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Horror Visual Novel Adventure

The Outpost Nine ist eine Mischung aus Visual Novel und Text-Adventure, sprich man muss die meiste Zeit nur lesen was passiert, aber zwischendrin gibt es immer wieder kleinere Gameplay-Passagen in denen man sich mittels Text-Befehlen durch die Gegend bewegen, mit Objekten interagieren, oder mit anderen Charakteren reden muss. Statt für Visual Novels typischen Anime Grafiken, kommt hier aber ein netter Retro-Stil zum Einsatz der in Form einer Bildübertragung auf einem Monitor dargestellt wird. Wirklich Sinn macht letzteres aber nur bedingt, vor allem wenn die Charaktere miteinander reden und es dabei so wirkt, als ob sie in einem leeren Holodeck stehen würden. In seltenen Fällen gibt es aber auch richtige Hintergründe mit detaillierten Charakteren, welche ich mir persönlich auch für den Rest des Spiels wünschen würde. Allerdings mit weniger heftigen Kopfbewegungen, welche viel zu unrealistisch wirken um drüber hinwegsehen zu können.

Ansonsten ist die Präsentation des Spiels eigentlich nicht schlecht (von einem furchtbar nervigen und unpassenden Captcha Sound mal abgesehen), aber mit einer Spielzeit von circa einer Stunde wird in der ersten Episode viel zu wenig geboten als dass ich mir eine umfassende Meinung bilden könnte. Es spielt halt auf einem fremden Planeten in einer Bergbau-Anlage, welche kurz nach Beginn der Handlung aufgrund einer dummen Charakter-Entscheidung von einer mysteriösen Kreatur heimgesucht wird. Bis zu diesem Zeitpunkt weiß man außerdem so gut wie nichts über irgendwas, weder was das Setting, noch die Charaktere angeht. Und nach der ersten „spannenden“ Sequenz ist die Episode auch direkt vorbei.

Autopsie

Dieser Abschnitt hat mich aber auch am meisten genervt. Man muss an der Stelle nämlich ein paar Gegenstände und Codes auftreiben um das Gebiet verlassen zu können. Und zwar während man von dieser Kreatur verfolgt und irgendwann in Stücke gerissen wird. Es gibt dafür zwar eine akustische Warnung, aber die einzige Möglichkeit dem Tod zu entgehen besteht darin, immer und immer wieder zu einem Schrank zu rennen und sich für ein paar Sekunden drin zu verstecken. Ein oder zweimal wäre das vielleicht okay gewesen, aber da man an einer Stelle dazu gezwungen ist dreimal hintereinander Lärm zu machen um überhaupt fortfahren zu können, musste ich mich viel zu oft verstecken. Als wirklich spannend kann ich das also nicht bezeichnen.

Ich hätte zwar trotzdem Interesse zu sehen was da jetzt als nächstes passiert, aber wie bei vielen episodischen Spielen warte ich lieber bis ich das alles in einem Rutsch durchgehen kann. Erst recht bei einem Spiel dessen erste Episode schon so fürchterlich kurz ist. Von daher würde ich auch selber dazu raten bis zum Ende zu warten. Vielleicht lohnt es sich dann ja sogar. Eine richtige Wertung werde ich mir bis dahin auch sparen.

https://store.steampowered.com/app/882040/The_Outpost_Nine_Episode_1/


[Review] Chaos;Child

Horror Mystery Visual Novel

Chaos;Child ist eine Mystery Visual Novel die als indirekter Nachfolger zu Chaos;Head fungiert. Sprich die Ereignisse bauen zwar direkt auf dem Ende des Vorgängers auf, aber außer Takumi gibt es keine wiederkehrenden Charaktere. Und selbst dieser taucht nur indirekt in einer der Charakter-Routen auf, weswegen man die Visual Novel theoretisch auch ohne den Vorgänger lesen könnte. Dann fehlt es einem zwar an Informationen die das Spiel nie ausreichend zusammenfasst, aber dafür könnten bestimmte Enthüllungen tatsächlich überraschend sein, während man als Kenner des Vorgängers quasi nur drauf wartet.

Ich muss allerdings sagen, dass sich die Spiele von der Story her sehr ähnlich sind. In Chaos;Head ging es immerhin um mysteriöse Mordfälle die Shibuya heimsuchen, und genau das Selbe ist auch diesmal wieder der Fall. Das hat zwar durchaus einen Grund, wirkt aber trotzdem etwas unkreativ. Persönlich hat es mich allerdings nur wenig gestört, schon weil der neue Protagonist (Takuru Miyashiro) eine wesentlich aktivere Rolle in der Story einnimmt als Takumi es je getan hat. Er versucht nämlich zusammen mit seinen Freunden dieser Mordserie auf den Grund zu geben, was unter anderem darin resultiert, dass sie sich einfach mal an einen Tatort schleichen bevor die Polizei diesen untersuchen kann.

Dass er tatsächlich Freunde hat mit denen er häufiger etwas unternimmt, ist außerdem ein weiterer gewaltiger Unterschied. Takumi hat menschlichen Kontakt immerhin die meiste Zeit gemieden, und wenn er tatsächlich mal mit jemanden interagieren musste, dann hat er oft nur vor sich hingestammelt. Von daher bin ich froh, dass es diesmal einen normaleren Hauptcharakter gibt. Auch wenn er keinesfalls solch ein Normie ist wie er ständig behauptet.

Lesben

Game of the Year 2017

Da ich dieses Jahr mal wieder sehr viele Spiele beendet habe (um die 120), ist es nicht so einfach die besten der besten heraus zu picken, erst recht nicht in irgendeiner Reihenfolge. Deswegen werde ich mich auch diesmal auf bestimmte Kategorien beschränken und in manchen Fällen noch eine "schlechtere" Alternative erwähnen. Bei diesen Spielen muss es sich allerdings nicht um Titel handeln die dieses Jahr erschienen sind. Es geht hier schlichtweg um die Spiele, die ich dieses Jahr am besten fand, ganz egal wann sie veröffentlicht wurden.

Bestes Adventure
http://store.steampowered.com/app/545540/The_Infectious_Madness_of_Doctor_Dekker/

The Infectious Madness of Doctor Dekker ist zwar kein klassisches Adventure sondern ein FMV Spiel, aber im Gegensatz zu vielen Vertretern des Genres kommt es alles andere als trashig rüber. Und es hat auch eine stattliche Spielzeit zu bieten, was sicherlich am sehr limitierten Setting liegen dürfte. Aufgrund der Prämisse (Patienten zu behandeln indem man sich ihre Probleme anhört) ist das aber echt kein Problem. Das Text-Parser Gameplay mag ein bisschen durchwachsen sein, aber einen Blick ist das Spiel auf jeden Fall wert.

2.Platz: The Journey Down: Chapter Three. Wäre das komplette Spiel auf einmal erschienen, dann hätte es den ersten Platz aufgrund seiner professionell wirkenden Präsentation vermutlich absolut verdient. So ist es aber nur ein weiteres Häppchen einer gut gemachten Reihe deren Preis-/Leistungs-Verhältnis zu wünschen übrig lässt. Kann ich während eines Sales aber absolut empfehlen.


[Kurzreviews] Emily is Away Too | Death of the Outsider | Aviary Attorney

Visual Novel

Emily is Away Too ist eine interaktive Geschichte die in Form eines Instant Messengers erzählt wird. Wie auf dem Screenshot zu erkennen sein sollte ist dieser Messenger aber alles andere als modern. Und das mit voller Absicht, da die Story im Jahre 2006 beginnt und dementsprechend versucht das Internet der damaligen Zeit widerzuspiegeln. Um diese Illusion zu vervollständigen erhält man Ingame sogar Links die sich im eigenen Browser öffnen und auf Retro-Fassungen von Youtube und Facebook führen.

Ist also richtig cool gemacht, auch wenn mir an einer Stelle nicht klar war, dass der Desktop auf dem eine Datei gespeichert wurde mein eigener Desktop ist. Stattdessen habe ich versucht Ingame irgendwie auf den Desktop zu kommen. Ich würde außerdem empfehlen die Tipp-Einstellung zu ändern. Bei den Standard-Einstellungen muss man nämlich nicht nur eine Antwort auswählen sondern diese auch noch eintippen. Welche Tasten man dabei drückt ist aber vollkommen egal, was auf mich recht schwachsinnig wirkt.

Die Geschichte handelt jedenfalls von zwei Mädchen denen man im Laufe des Spiels näher kommen kann. Mag nicht wirklich bahnbrechend sein, hat aber durchaus einen gewissen Charme. Und ich hätte mir glatt gewünscht noch mehr von ihren Beziehungen zu sehen als nur ihre Messenger Gespräche. Das einzige was mich wirklich gestört hat ist eine Sequenz in der man mit beiden Mädchen unter Zeitdruck reden muss. Mag zwar wichtig für die Story sein, wirkt aber vollkommen unrealistisch. Als würden enge Freunde die einem etwas wichtiges anvertrauen nicht ein paar Minuten auf eine Antwort warten können.

Ohne diesen Abschnitt würde ich das Spiel als perfekt bezeichnen, aber so ist es nur sehr gut. Der indirekte Vorgänger, Emily is Away, ist vergleichsweise eher mangelhaft. Die Story ist zu kurz (45 Minuten statt 3 Stunden), die Geschichte erstreckt sich über zu viele Jahre (statt aufeinanderfolgender Jahreszeiten), und das Ende fand ich schlichtweg schlecht geschrieben. Kann man sich zwar durchaus anschauen, schon weil es kostenlos erhältlich ist, aber empfehlen würde ich es nicht.

[Review] The Letter

Horror Visual Novel

The Letter ist eine Horror Visual Novel die vom philippinischen Studio Yangyang Mobile entwickelt wurde. Bei solch einem Namen könnte man vermutlich ein billiges Handy-Spiel erwarten, das ist aber glücklicherweise nicht der Fall. Um ehrlich zu sein ist es in gewisser Weise sogar besser als viele japanische Visual Novels die ich bisher gelesen habe. Schon weil es eine hochwertige englische Sprachausgabe zu bieten hat die mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte. Von den paar Sätzen mal abgesehen die aus irgendeinem Grund nicht synchronisiert wurden.

In Sachen Präsentation sticht das Spiel aber ebenfalls aus der Masse hervor. Anstatt auf statische Hintergründe und Sprites zu setzen, gibt es nämlich eine Vielzahl von Animationen die die Spielwelt zum Leben erwecken. So sieht man wie die Charaktere atmen, wie sich ihre Kleidung bewegt, wie Wolken über den Himmel ziehen oder Gardinen im Wind wehen. Und dazu kommen auch noch Lichteffekte die einiges zur Atmosphäre beitragen. In der Hinsicht ist es also vielen japanischen Visual Novels überlegen, auch wenn da teilweise noch mehr drin gewesen wäre.

Trotz der Masse an Animationen gibt es immerhin noch einige statische Elemente, darunter Hintergrundcharaktere die verglichen mit der restlichen Grafik ein bisschen hässlich aussehen, mit klobigen Gliedmaßen und glatten Gesichtern. Und mir ist auch sehr schnell aufgefallen, dass die Vögel die ab und zu vorbeifliegen absolut identisch sind, sowohl was das Aussehen als auch deren Flugbahn angeht. Bei größeren Pausen wäre das vermutlich kein Problem gewesen, aber sie tauchen einfach ständig auf.

Horror Visual Novel

[Review] Danganronpa V3: Killing Harmony

Monokuma Killing Game

Danganronpa V3 handelt von einem neuen Mörderspiel an einer neuen Schule für besonders talentierte Schüler, welche allerdings nicht das geringste mit Hope's Peak Academy zu tun zu haben scheint. Dementsprechend könnte man es quasi als Reboot bezeichnen, immerhin wurde die Story der vorherigen Spiele bereits im Danganronpa 3 Anime beendet. Ich muss an dieser Stelle aber eindringlich davon abraten die Serie mit V3 zu beginnen.

Die Handlung mag zwar eigenständig wirken, gegen Ende gibt es aber nicht nur Anspielungen auf die Vorgänger, sondern extreme Spoiler die einige der wichtigsten Enthüllungen von Danganronpa 1 und 2 vorwegnehmen würden. Also tut euch bitte selber einen Gefallen und spielt die Reihe so wie sie veröffentlicht wurde. Ultra Despair Girls und Danganronpa 3 sind zwar nicht vonnöten, helfen aber die Welt noch weiter auszubauen. Und dank der mittlerweile verfügbaren PC-Version scheint ersteres in Sachen Steuerung nicht mehr so furchtbar zu sein wie es auf der Vita der Fall war.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Wer Dangaronpa kennt, der wird sich in V3 wie zuhause fühlen, hat sich doch in Sachen Präsentation und Struktur so gut wie nichts geändert. Dank dem Setting ähnelt es allerdings mehr dem ersten als dem zweiten Teil, wenngleich man diesmal nicht die ganze Zeit im Schulgebäude feststeckt. Die Außenwelt kann aber in keinster Weise mit den Ausmaßen von Jabberwock Island aus dem zweiten Teil mithalten.

Ist ein bisschen schade, aber wirklich gestört hat es mich nicht. Schon weil der erste Fall mit zu den besten des Spiels gehört. Er hat zwar durchaus seine Probleme, aber das einzige was ich mittlerweile noch kritisieren würde, wäre die absurde Komplexität des Mordes. Dieses Problem zieht sich allerdings durchs ganze Spiel, von daher muss man einfach damit leben. Immer noch besser als jeden Fall von Anfang bis Ende vorhersagen zu können … was bei manchen Fällen aber trotzdem möglich ist.

Schüler

[Review] Detective Conan & Kindaichi Case Files: Chance Encounter of 2 Great Detectives

Mystery Visual Novel

Detective Conan & Kindaichi Case Files ist eine Mystery Visual Novel für den Nintendo DS die als Crossover zwischen den namensgebenden Serien fungiert. Als Zusammentreffen beider Detektive funktioniert sie aber nur bedingt. Conan und Kindaichi haben einen Großteil des Spiels nämlich keinerlei Kontakt zueinander, weswegen die Handlung von Kapitel zu Kapitel zwischen ihnen wechselt. Erst im siebten und letzten Kapitel arbeiten sie tatsächlich zusammen um eine Reihe von Mordfällen in einem Urlaubsparadies zu klären. Dieses wird außerdem von einem mysteriösen Phänomen heimgesucht in dem Touristen sich plötzlich auf einer anderen, aber nahezu identischen Insel wiederfinden. Und das ist auch der Grund warum Conan und Kindaichi voneinander getrennt agieren.

Wie für Visual Novels so üblich muss man viele Dialoge lesen und kann ab und zu ein paar Fragen stellen und sich über die Insel bewegen. Abgesehen von optionalen Hinweisen und Gesprächen ist das Spiel aber komplett linear. Einzig das letzte Kapitel läuft je nach gewähltem Charakter anders ab, auch wenn es nach einem Durchgang nicht so wirken mag. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, als ob nur der Anfang und das Ende anders verlaufen würden. Ansonsten arbeiten Conan und Kindaichi nämlich zusammen. Mag schlussendlich zwar nicht so sein, aber Kindaichis Kapitel hat mir als Abschluss der Story vollkommen ausgereicht. Dadurch habe ich zwar das Finale von Conans Storyline verpasst, ich müsste aber lügen wenn ich behaupten würde, dass mich das noch irgendwie interessieren würde.

Cutscenes

[Review] Remember11: The Age of Infinity

Infinity Trilogy

Remember11 ist eine Mystery Visual Novel von Kotaro Uchikoshi (dem Schöpfer der Zero Escape Reihe), welche als dritter und letzter Teil der Infinity Trilogie fungiert. Von dieser hatte ich zuvor nur Ever17 gelesen ... und anschließend eigentlich keine Lust gehabt den Rest der Reihe noch zu lesen. Das Ending ist zwar richtig gut, ansonsten ist das Pacing aber furchtbar und Spannung kommt (trotz spannender Prämisse!) nur selten auf. Remember11 sollte in dieser Hinsicht zwar um einiges besser sein, dafür sollte es allerdings kein Ende besitzen. Das kann ich mittlerweile zwar durchaus nachvollziehen, schlussendlich ist das aber keineswegs so schlimm wie es hätte sein können. Aber dazu später mehr.

Die Geschichte handelt von einer jungen Frau namens Fuyukawa Kokoro, die während eines Fluges einen 11-jährigen Jungen namens Yuni kennenlernt. Im Anschluss wird das Flugzeug allerdings von Turbulenzen erfasst die schlussendlich zum Absturz der Maschine führen. Kokoro überlebt das irgendwie, findet sich im Anschluss aber in einer Anstalt für psychisch gestörte Individuen wieder. Das allein wäre jetzt nicht so seltsam, auch wenn sich die Anstalt auf einer abgelegenen und eingeschneiten Insel befindet. Deren Bewohner halten Kokoro allerdings für einen Mann, genauer gesagt für eine Person namens Yukidoh Satoru. Nicht weil sie verrückt wären, sondern weil Kokoro sich tatsächlich im Körper eines Mannes befindet, wie ihre Reflektion unweigerlich verrät.

Remember11

[Review] Root Double -Before Crime * After Days- Xtend Edition

Mystery Visual Novel

Root Double ist eine Mystery/Thriller Visual Novel über eine Gruppe von Menschen die während einer Kernschmelze in einer nuklearen Testanlage eingesperrt werden. Daraufhin müssen sie entweder einen Ausweg finden oder auf Rettung hoffen, was alles andere als einfach ist da die Anlage langsam aber sicher von radioaktiver Strahlung verseucht wird. Dort wurde zwar ein Mittel entwickelt das den menschlichen Körper vor der Strahlung schützen kann, dessen Vorräte sind aber extrem begrenzt da sie nicht nur bei der Evakuierung verbraucht wurden sondern teilweise auch noch in Flammen aufgegangen sind.

Klingt an sich nach einer interessanten Prämisse die größtenteils auch gut umgesetzt wurde. Das Setting ist allerdings ein bisschen langweilig da die Anlage aus mehreren Segmenten besteht die allesamt so gut wie identisch sind. Nur das Zentrum, eine Art Lagerhalle, sowie der Maschinenraum sind anders aufgebaut. Als interessant würde ich sie aber trotzdem nicht bezeichnen.

Ein weiteres, noch viel größeres Problem ist die Art und Weise wie man in diesem Spiel Entscheidungen trifft. An den entsprechenden Stellen poppt nämlich das Senses Sympathy-System auf in dem die Beziehungen der Charaktere auf einer Skala von 0 – 8 geändert werden können. So kann man zum Beispiel entscheiden ob bestimmte Charaktere einander leiden können oder nicht, was teilweise durchaus logisch in die Story integriert ist.

Die meisten Entscheidungen sind allerdings eher undurchsichtig weswegen ich von Anfang bis Ende nur mit Lösung gespielt habe. Ansonsten läuft man Gefahr irgendwann ein schlechtes Ende zu erspielen. Diese sagen einem zwar ganz genau was man hätte anders machen müssen, bei deren schieren Masse wäre es aber trotzdem nervig ständig in sie reinzurennen.

Root Double Entscheidungen

[Review] The House in Fata Morgana

Visual Novel

The House in Fata Morgana ist eine tragische Mystery Visual Novel deren Story sich über hunderte von Jahren erstreckt. Das Setting ist dabei jedes Mal das selbe: ein mysteriöses Anwesen das angeblich von einer Hexe heimgesucht wird und welches im Laufe der Jahrhunderte nicht nur seine Position wechselt sondern teilweise auch vom Antlitz der Erde verschwindet. Doch egal wie viel Zeit auch verstreicht, ein mysteriöses Dienstmädchen ist stets zur Stelle um neue Einwohner willkommen zu heißen und diesen bis an ihr Lebensende zu dienen. Natürlich ohne selber je zu altern.

Etwas ähnliches passiert zu Beginn des Spiels, mit dem feinen Unterschied dass der neue Herr des Hauses angeblich mit dessen Geschichte in Verbindung steht, auch wenn er sich selber nicht daran erinnern kann. Um seinen Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen wird er daraufhin zu vier Türen geleitet die allesamt als Portale in die Vergangenheit dienen.

Dementsprechend könnte man vermuten, dass es sich hier um eine Kurzgeschichtensammlung handelt, immerhin dauert jede Geschichte nur so drei Stunden und hat außer dem Dienstmädchen und einer anderen mysteriösen Person keine wiederkehrenden Charaktere zu bieten. Selbst die Jahre passen nicht zusammen wenn man bedenkt, dass diese Geschichten dem Herrn des Hauses dabei helfen sollen sich an seine Vergangenheit zu erinnern. Die erste Geschichte beginnt nämlich im Jahr 1603, während die zweite mehr als hundert Jahre danach spielt.

The House in Fata Morgana

[Review] Angels with Scaly Wings

Dragon Dating Sim

Angels with Scaly Wings ist eine Mystery Visual Novel dessen Protagonist dazu auserwählt wurde als Botschafter in eine fremde Welt zu reisen die von humanoiden Drachen bewohnt wird. Klingt ein bisschen wie Hatoful Boyfriend, zumal es sogar möglich ist die Drachen zu daten (was den Protagonisten in keinster Weise zu stören scheint), aber in Wirklichkeit scheint sich das Spiel mehr an der Zero Escape Reihe zu orientieren. Es kommt zwar kein Nonary Game oder irgendein anderes tödliches Spiel zum Einsatz, aber die Story muss trotzdem mehrfach durchgespielt werden bevor man das wahre Ende freischalten kann.

An sich ein interessantes Konzept, aber je tiefer man in die Story eintaucht, desto mehr Probleme offenbaren sich. Manche davon werden zwar irgendwo erklärt, teilweise wirken diese Erklärungen aber wie billige Ausreden um sich zusätzliche Arbeit zu ersparen. So wäre es an einer Stelle eigentlich sinnvoll gewesen eine komplett neue Route zu entwerfen. Stattdessen ist selbst das wahre Ende beinahe identisch mit allen anderen Endings. Es geht nur noch ein bisschen länger und enthüllt dabei zusätzliche Details über das Setting.

Dabei wurde zwar eine meiner Fragen beantwortet, aber gleichzeitig hat sich ein neues Problem ergeben. Und so läuft das eigentlich ständig. Ich werde später noch genauer drauf eingehen, aber dazu muss ich die wichtigsten Elemente der Story spoilern. Also markiert den entsprechenden Abschnitt lieber nicht falls ihr auch nur das geringste Interesse an diesem Spiel haben solltet.

Angels with Scaly Wings

[Review] Steins;Gate 0

Dieses Review spoilert wichtige Elemente von Steins;Gate! Wenn ihr dieses noch spielen wollt, dann solltet ihr nicht weiterlesen!
Okabe Rintarou

Steins;Gate 0 ist ein Sequel zu Steins;Gate dessen Story allerdings in der Beta Weltlinie angesiedelt ist und somit davon ausgeht, dass Okabe es nicht geschafft hat die Steins;Gate Weltlinie zu erreichen. Genauer gesagt hat er sogar aufgegeben und will mit Zeitmaschinen nichts mehr zu tun haben. Ansonsten würde er immerhin das Risiko eingehen Kurisu nochmal sterben sehen zu müssen. Das würde zwar unweigerlich zum dritten Weltkrieg führen, aber er glaubt halt nicht daran, dass er die Zukunft noch irgendwie beeinflussen kann.

Das ändert sich allerdings, als er Kollegen von Kurisu begegnet die dabei sind eine künstliche Intelligenz namens Amadeus zu entwickeln die momentan auf Scans echter Menschen beruht welche quasi als digitale Doppelgänger fungieren. Bei einem dieser Doppelgänger handelt es sich nämlich um Kurisu höchstpersönlich. Diese kennt Okabe zwar nicht, sorgt aber trotzdem dafür, dass er erneut mit seiner Entscheidung konfrontiert wird sie im Stich gelassen zu haben.

An sich eine interessante Prämisse, aber aus der künstlichen Intelligenz wird leider nicht viel gemacht. Sie spielt zwar eine wichtige Rolle, aber die Menge an Gesprächen zwischen ihr und Okabe lässt arg zu wünschen übrig. Und diese haben eigentlich keinen wirklichen Einfluss auf seine Entscheidung die Steins Gate Weltlinie doch noch erreichen zu wollen.

Künstliche Intelligenz

[Review] Zero Escape: Zero Time Dilemma

Zero Escape

Zero Time Dilemma ist der direkte Nachfolger zu Virtue's Last Reward, weswegen es ohne Vorwissen keinen Sinn macht die Story überhaupt verstehen zu wollen. Hier und da werden zwar Ereignisse der Vorgänger erklärt, aber wirklich verstehen tut man sie dann trotzdem nicht. Also tut euch bitte den Gefallen und spielt wenigstens Virtue's Last Reward. 999 wäre als Einstieg zwar sinnvoller, aber auf dessen Ereignisse wird nur selten eingegangen. Wer ein bisschen wartet, der dürfte die komplette Reihe übrigens am PC spielen können. 999 dann sogar mit Sprachausgabe!

Für alle anderen folgt nun das eigentliche Review. Wie bereits zu ahnen war, spielt Zero Time Dilemma auf dem Mars Testgelände, welches auch als DCOM bekannt ist. Dort wollen Sigma und Phi den Ausbruch von Radical-6 verhindern, was allerdings nicht so einfach ist, wie sie sich das vielleicht erhofft hätten. Wenige Tage nach Beginn des Experiments werden sie nämlich mit den anderen Teilnehmern eingesperrt und müssen ein Spiel bestreiten welches über ihr Schicksal entscheidet. Was es damit auf sich hat will ich aufgrund des Überraschungseffekts nicht verraten, aber was im Anschluss folgt ist das grausamste "Nonary Game" überhaupt.

In den Vorgängern war es stets möglich, dass alle Teilnehmer ungeschoren davonkommen. Doch diesmal müssen sechs Teilnehmer das Zeitliche segnen damit Zero die Passwörter bekannt gibt mit denen sich das Tor in die Außenwelt öffnen lässt. Der neue Zero macht dabei keine halbe Sachen und beginnt direkt mit einem Spiel das ein komplettes Team vom Spielfeld fegen könnte.

Zero Time Dilemma

[Review] VA-11 Hall-A: Cyberpunk Bartender Action

Vallhalla

VA-11 Hall-A ist eine Visual Novel die hält was der Name verspricht. Jedenfalls was das Cyberpunk Setting und den Beruf der Protagonistin anbelangt. Action gibt es innerhalb der Story zwar, davon erfährt man aber nur am Rande. Wer eine spannende Cyberpunk Story sucht, der ist hier also fehl am Platz.

Stattdessen geht es um die Gäste und die Mitarbeiter von VA-11 Hall-A, auch als Valhalla bekannt. Dabei schlüpft man in die Rolle von Jill, einer jungen Frauen die in ihre Chefin verschossen ist, sich einbildet dass ihre Katze reden könnte und die sich tagtäglich die Geschichten ihrer mehr oder weniger bizarren Gäste anhören muss.

Da wäre zum Beispiel eine Frau die ihr ganzes Leben per Livestream überträgt und deswegen unter dem Pseudonym Streaming-Chan bekannt ist. Dabei werden selbst die intimsten Momente übertragen ... wenn man denn gewillt ist für eine Premium-Mitgliedschaft zu zahlen. Wer ein Jahr im Vorraus zahlt kann außerdem ein virtuelles Modell von Streaming-Chan nageln.

Va-11 Hall-A

[Review] Hatoful Boyfriend / Holiday Star

Holiday Star

Hatoful Boyfriend? Ist das nicht diese schwachsinnige Dating Sim in der man Vögel bezirzt? Ist es in der Tat, allerdings steckt hinter dem Konzept mehr als nur ein dummer Gag. Das zeigt sich vor allem in der Bad Boy's Love-Route, welche den Abschluss von Hatoful Boyfriend darstellt und mehr mit einem Kriminalroman denn mit einer Dating Sim gemein hat. Mehr will ich an der Stelle auch gar nicht verraten, aber soviel sei gesagt: ohne die BBL-Route würde ich Hatoful Boyfriend niemandem empfehlen.

Nicht, weil sich das restliche Spiel damit beschäftigt Vögel zu daten, sondern weil die Charakterrouten fürchterlich gehetzt wirken. Andere Visual Novels nehmen sich für sowas mehrere Stunden Zeit, aber hier ist man meist nach 30 Minuten auch schon durch, wodurch selbst die dramatischen Routen nie ihr volles Potenzial entfalten können. Wie sollten traurige Enthüllungen auch mein Herz bewegen wenn ich keine Zeit hatte die Charaktere wirklich kennenzulernen? Okosans Suche nach dem ultimativen Pudding funktionierte dafür wunderbar da sie (offensichtlicherweise) nicht versucht irgendeine tiefgreifende Story zu erzählen.

Okosan

[Review] Solstice

Visual Novel Review
Solstice ist eine Mystery Visual Novel die von den selben Entwicklern wie Cinders stammt, diesmal aber auf einer eigenen Geschichte basiert
Ich habe Cinders zwar nicht gespielt, aber laut einer Freundin (die mit Visual Novels nicht viel anfangen kann ... wenn nicht gerade Vögel drin vorkommen ;D) soll sie sich aufgrund einer Vielzahl von Entscheidungen und der dadurch sehr wandelbaren Story durchaus lohnen. Solstice scheint genau das selbe Konzept zu verfolgen, nur eben mit einer komplett eigenständigen Geschichte. Ein bestimmter Charakter verbindet allerdings die Story von Solstice mit der von Cinders. Vorwissen sollte trotzdem nicht vonnöten sein.

Solstice handelt vom Juwel des Nordens, einer Handelsstadt die selbst im tiefsten Winter einem Paradies zu gleichen scheint, was einzig und allein einer magischen Kuppel zu verdanken ist. Diese ändert aber nichts daran, dass die Stadt drei Monate im Jahr komplett von der Außenwelt abgeschottet ist. Der perfekte Zeitpunkt um das Verschwinden eines Mannes und mysteriöse Schwankungen im System der Kuppel zu erforschen!

Dazu schlüpft man in die Rolle von Galen und Yani, zwei Außenseitern die schnell erkennen müssen, dass dieses Juwel mehr als nur besudelt ist. Und mehr will ich über die Story auch nicht verraten. Keine Ahnung wie lange ich gebraucht habe, aber ein Durchgang mit allen Endings dürfte vermutlich fünf Stunden in Anspruch nehmen. Dabei habe ich allerdings nur die Hälfte aller Variationen zu Gesicht bekommen.

Solstice Visual Novel Cinders

[Review] Rose Guns Days - Last Season

Visual Novel
Rose Guns Days ist eine Visual Novel von Ryukishi07 deren Fokus auf Politik, Wirtschaft und der Mafia liegt
Die Story ist nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und einer nicht näher benannten Katastrophe angesiedelt die Japan in Stücke gerisse hat. Seitdem werden die Einwohner von den Besatzungsmächten unterdrückt und müssen Englisch oder Chinesisch lernen um überhaupt eine Chance auf einen Job zu haben.

Wer dazu nicht in der Lage ist muss sich entweder der Mafia anschließen oder der Armee beitreten. Das trifft allerdings nur auf Männer zu. Frauen haben stattdessen die "tolle" Möglichkeit als Prostituierte zu arbeiten—als Frauen der Nacht, wie sie es nennen. Und dank einem ihrer Clubs wird die Story überhaupt erst ins Rollen gebracht.

Primavera, so der Name dieses Clubs, heuert nämlich den kürzlich aus der Gefangenschaft entlassenen Kriegsveteranen Leo Shishigami als Bodyguard an. Dank seiner Hilfe können sie nicht nur Mafiosi zurückschlagen die dem Club zu schaffen machen, sondern auch einen anderen Veteranen stürzen der seine Landsleute ausbeutet damit er ihnen irgendwie helfen kann.

Und damit beginnt der Aufstieg Primaveras zu einer gefürchteten Macht der Unterwelt. Mag nach einem Spoiler klingen, ist aber keiner. Das Spiel wird nämlich in einer Rahmenhandlung erzählt in der das aktuelle Oberhaupt einer Reporterin von der Entstehung der Primavera-Familie erzählt. 

Rose Guns Days

[Review] The Fruit of Grisaia

Harem Comedy
The Fruit of Grisaia ist eine Harem-Comedy Visual Novel die als Auftakt einer Trilogie dient
Die Beschreibung drückt schon eines der größten Probleme dieser Visual Novel aus. Immerhin hatte ich gehört Grisaia wäre fantastisch, eine Visual Novel die man unbedingt einmal gelesen haben müsste. Und dann ist es nur eine Harem-Comedy? Die irgendwie auch noch zwei Sequels bekommen hat? Nicht gerade das, was ich mir erhofft hatte. Hätte ich mich mal im Vorraus informiert anstatt blindlings ins Verderben zu rennen.

Gut, das ist ein bisschen übertrieben ausgedrückt. Schlecht ist The Fruit of Grisaia nämlich nicht. Jedenfalls wenn man seichte Unterhaltung sucht. In den ersten 15 Stunden gibt es außer endlosem rumgealber nicht viel zu sehen. Zwischendurch erfährt man zwar ein bisschen über den Protagonisten und die Mädchen die er daten kann, aber das macht nur einen Bruchteil der Laufzeit aus.

So scheint der Protagonist eine Art Auftragskiller zu sein der zur Abwechslung eine normale Schule besuchen darf. Wenn man eine Privatschule mit einer Handvoll Schüler denn als normal bezeichnen will. Natürlich alles Frauen. Eine von ihnen wirkt kindisch, hat in Wahrheit aber ein dreckiges Mundwerk und wirkt total versaut, während ihr Vorbild gut gebaut und ebenso versaut ist.

Comedy