[Ersteindruck] The Outpost Nine - Jack-Reviews.com

[Ersteindruck] The Outpost Nine

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Horror Visual Novel Adventure

The Outpost Nine ist eine Mischung aus Visual Novel und Text-Adventure, sprich man muss die meiste Zeit nur lesen was passiert, aber zwischendrin gibt es immer wieder kleinere Gameplay-Passagen in denen man sich mittels Text-Befehlen durch die Gegend bewegen, mit Objekten interagieren, oder mit anderen Charakteren reden muss. Statt für Visual Novels typischen Anime Grafiken, kommt hier aber ein netter Retro-Stil zum Einsatz der in Form einer Bildübertragung auf einem Monitor dargestellt wird. Wirklich Sinn macht letzteres aber nur bedingt, vor allem wenn die Charaktere miteinander reden und es dabei so wirkt, als ob sie in einem leeren Holodeck stehen würden. In seltenen Fällen gibt es aber auch richtige Hintergründe mit detaillierten Charakteren, welche ich mir persönlich auch für den Rest des Spiels wünschen würde. Allerdings mit weniger heftigen Kopfbewegungen, welche viel zu unrealistisch wirken um drüber hinwegsehen zu können.

Ansonsten ist die Präsentation des Spiels eigentlich nicht schlecht (von einem furchtbar nervigen und unpassenden Captcha Sound mal abgesehen), aber mit einer Spielzeit von circa einer Stunde wird in der ersten Episode viel zu wenig geboten als dass ich mir eine umfassende Meinung bilden könnte. Es spielt halt auf einem fremden Planeten in einer Bergbau-Anlage, welche kurz nach Beginn der Handlung aufgrund einer dummen Charakter-Entscheidung von einer mysteriösen Kreatur heimgesucht wird. Bis zu diesem Zeitpunkt weiß man außerdem so gut wie nichts über irgendwas, weder was das Setting, noch die Charaktere angeht. Und nach der ersten „spannenden“ Sequenz ist die Episode auch direkt vorbei.

Autopsie

Dieser Abschnitt hat mich aber auch am meisten genervt. Man muss an der Stelle nämlich ein paar Gegenstände und Codes auftreiben um das Gebiet verlassen zu können. Und zwar während man von dieser Kreatur verfolgt und irgendwann in Stücke gerissen wird. Es gibt dafür zwar eine akustische Warnung, aber die einzige Möglichkeit dem Tod zu entgehen besteht darin, immer und immer wieder zu einem Schrank zu rennen und sich für ein paar Sekunden drin zu verstecken. Ein oder zweimal wäre das vielleicht okay gewesen, aber da man an einer Stelle dazu gezwungen ist dreimal hintereinander Lärm zu machen um überhaupt fortfahren zu können, musste ich mich viel zu oft verstecken. Als wirklich spannend kann ich das also nicht bezeichnen.

Ich hätte zwar trotzdem Interesse zu sehen was da jetzt als nächstes passiert, aber wie bei vielen episodischen Spielen warte ich lieber bis ich das alles in einem Rutsch durchgehen kann. Erst recht bei einem Spiel dessen erste Episode schon so fürchterlich kurz ist. Von daher würde ich auch selber dazu raten bis zum Ende zu warten. Vielleicht lohnt es sich dann ja sogar. Eine richtige Wertung werde ich mir bis dahin auch sparen.

https://store.steampowered.com/app/882040/The_Outpost_Nine_Episode_1/