Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Rollenspiel

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

Posts mit dem Label Rollenspiel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Rollenspiel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

[Review] Tokyo Xanadu eX+

Falcom Action-RPG

Tokyo Xanadu ist ein Action-RPG das im Grunde eine Fusion aus drei verschiedenen Spielen darstellt. Das Setting und der generelle Spielablauf wurden aus Persona übernommen, grafisch und gameplay-technisch hat es einiges mit Trails of Cold Steel gemein, und das Kampfsystem erinnert an diverse Solo-Ableger der Ys Reihe. Man bekommt im Laufe der Handlung zwar einige Party-Mitglieder, aber es kann immer nur ein einziger aktiv ins Geschehen eingreifen. Wer irgendeins dieser Spiele mag, allen voran Persona oder Trails of Cold Steel, der könnte also auch an Tokyo Xanadu seine Freude haben.

In mancher Hinsicht kommt das Spiel allerdings nicht an seine Vorbilder heran. So entwickelt sich die Story genauso langsam wie in Persona und der Trails Reihe, es gibt aber keinen Moment an dem ich sagen würde, dass sie wirklich fantastisch wird. Hier und da gibt es mal ein paar Highlights die auf ein besonders langes Dungeon hinauslaufen, aber danach fällt die Spannung direkt wieder ab anstatt sich immer weiter aufzubauschen. Von daher ist es eine Geschichte die mehr von ihren Charakteren und der lebendig wirkenden Welt lebt als von irgendwas anderem. Wie für die Trails Reihe üblich hat nämlich jeder einzelne Charakter nach jedem Story-Event immer etwas neues zu erzählen. Da sich die Handlung auf einen fiktiven Stadtteil Tokyos beschränkt, bekommt man allerdings nicht so viele unterschiedliche Gebiete zu Gesicht.

Dafür kommen aber die besseren "S-Links" aus Cold Steel zum Einsatz. Sprich man bekommt in jedem Kapitel eine begrenzte Anzahl an Freundschaftspunkten und kann diese ausgeben um Zeit mit bestimmten Charakteren zu verbringen, was unter anderem deren Potenzial innerhalb von Kämpfen steigern kann. Im Gegensatz zu Persona gibt es dabei auch keinerlei nutzlose Events, sprich es passiert auf jeden Fall immer irgendwas. Das einzige was mich ein bisschen gestört hat ist die Tatsache, dass es leider nicht möglich ist irgendwen zu daten. Bei maximalem Freundschaftslevel gibt es im letzten Kapitel zwar ein besonderes Events, aber das wars auch schon.

Tokyo Xanadu

[Review] Might & Magic X - Legacy

Oldschool RPG

Bevor ich überhaupt irgendwas zum Spiel sage, sollte ich vermutlich erwähnen, dass ich bis zum heutigen Tage nur zwei Teile der Reihe gespielt habe. Zum einen Might & Magic 6, wo außer endlosen Gegnerhorden nichts haften geblieben ist, sowieso Might & Magic 4. Letzteres ist allerdings so lange her, dass ich das Gameplay damals nicht wirklich verstanden habe. Ich musste sogar cheaten um überhaupt irgendwie voranzukommen. Von daher kann ich Legacy mit keinem dieser Teile vergleichen, auch wenn es Might & Magic 4 am ähnlichsten zu sein scheint.

Legend of Grimrock 2 ist Might & Magic X aber auch sehr ähnlich, nicht nur wegen der Grid-basierten Steuerung, sondern weil es ebenfalls auf einer Insel spielt. Im Gegensatz zu Grimrock gibt es aber nicht nur Dungeons sondern auch eine Reihe von Städten zu erforschen, wodurch man nicht auch nur annähernd so planlos durch die Gegend läuft. Might & Magic X ist außerdem ein bisschen linearer, was unter anderem am Kampfsystem liegt.

In Legend of Grimrock findet das in Echtzeit statt, wodurch man Gegnern eventuell aus dem Weg gehen kann. In Might & Magic X kommt dafür ein rundenbasiertes Kampfsystem zum Einsatz, was eine Flucht absolut unmöglich macht. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen die Gegner irgendwie abzuschütteln, ganz egal wohin ich auch gerannt bin. Und sobald sie in den Nahkampf übergehen, muss man sie bezwingen um sich wieder bewegen zu können.

Might & Magic X

[Review] LISA: The Painful RPG

Rollenspiel

LISA: The Painful RPG erzählt die Geschichte eines Drogensüchtigen der mitten im Nirgendwo lebt und eines Tages über ein Baby stolpert das eigentlich nicht existieren sollte. Ein mysteriöses Ereignis das nur als White Flash bekannt ist hat nämlich die komplette weibliche Bevölkerung der Erde ausgerottet. Dementsprechend ist die Existenz des Babys nicht nur seltsam sondern mehr als problematisch. Es handelt sich nämlich um ein Mädchen und somit um die einzige Chance die menschliche Rasse vor dem Aussterben zu bewahren.

In einer Welt die von Gangs dominiert wird, in der Pornoheftchen als Währung dienen und in der Männer sich als Frauen verkleiden um die Gelüste ihrer Mitmenschen zu befriedigen, wäre es aber vermutlich nicht die beste Idee bekannt zu geben, dass ein Mädchen gefunden wurde welches in einigen Jahren reif genug sein wird um geschwängert zu werden.

Brad, der Drogensüchtige, erzählt es dementsprechend nur seinen engsten Freunden und zusammen errichten sie ein verstecktes Untergeschoss in dem das Mädchen sicher und behütet aufwachsen kann. Wirklich glücklich scheint sie damit aber nicht zu sein. Und irgendwann kommt es natürlich wie es kommen musste: ihre Existenz fliegt auf und die Perversen des Landes strömen in Scharen herbei um mal wieder eine Frau durchzunehmen ... und dabei eventuell die Menschheit zu retten, was viele aber nur am Rande zu interessieren scheint. Wenn denn überhaupt.

Perverse

[Review] Planescape: Torment: Enhanced Edition

Enhanced Edition

Nachdem ich vor einiger Zeit Torment: Tides of Numenera durchgespielt hatte, musste ich natürlich irgendwann das ursprüngliche Torment spielen um zu schauen, ob dieses tatsächlich so viel besser ist wie überall behauptet wird. Die neue Enhanced Edition kam da gerade richtig, auch wenn ich dadurch keine Mods verwenden konnte die unter anderem das Inventar-Management erleichtert hätten (dank stackbarer Items die ansonsten einzeln das viel zu kleine Inventar verstopfen).

Dafür musste ich mich zumindest nicht damit herumschlagen das Spiel überhaupt zum laufen zu kriegen. Und in hohen Auflösungen funktioniert es ebenfalls problemlos, wenngleich die Charaktere und deren animierte Gesichter alles andere als hochauflösend daherkommen. Man kann zwar einen Grafik-Filter und Outlines aktivieren, wirklich hübsch sieht das aber trotzdem nicht aus. Ansonsten wurde das Bildschirm bedeckende Ringmenü entfernt, ein Quickloot Button eingeführt (den ich aber nie verwendet habe), sowie die Möglichkeit eingebaut Charaktere und Objekte hervorheben zu lassen. Wer wissen will was sonst noch geändert wurde, der kann hier nachschauen.

Bugs und dergleichen habe ich auch nicht wirklich bemerkt, abgesehen von einer Stelle wo man den Gegnern eigentlich ausweichen und Objekte benutzen soll, was am Ende aber dazu geführt hat, dass ich während einer Zwischensequenz getötet wurde und die Gegner somit trotzdem bezwingen musste. Das einzig andere Problem war ein dummer Schluckauf-Fluch der selbst im Original nur auf eine Art und Weise beendet werden kann, was ein bisschen problematisch ist wenn man den dafür benötigten Charakter in Folge des Verfluchungs-Gesprächs getötet hat. Deswegen musste ich extra einen Konsolenbefehl benutzen da ich nicht bis ans Ende des Spiels mit einem Schluckauf rumrennen wollte.

Planescape: Torment: Enhanced Edition

[Review] Cosmic Star Heroine

http://store.steampowered.com/app/256460/Cosmic_Star_Heroine/

Cosmic Star Heroine ist das neueste JRPG von Zeboyd Games, den Entwicklern von Breath of Death VII und Cthulhu Saves the World. Ich kann zwar nicht behaupten ein Fan dieser Spiele zu sein, aber mit Cosmic Star Heroine schienen sie endlich ein rundum gelungenes Projekt auf die Beine gestellt zu haben das sich an SNES Klassikern wie Chrono Trigger orientiert, was vor allem beim Gameplay offensichtlich wird. 

Wenn ich schon so anfange, könnt ihr euch aber sicherlich denken, dass es irgendein Problem geben muss. Und das habe ich quasi schon genannt. Es sieht zwar wie eine wunderbare Homage an die Zeiten des SNES aus und hat dazu auch noch gut gemachte Zwischensequenzen zu bieten, aber es fehlt schlichtweg an Substanz die einen zum spielen bewegen könnte.

Damit meine ich allerdings weniger das Gameplay als die Story und die Charaktere. So erzählt das Spiel von einer Geheimagentin die sich nach wenigen Missionen von ihrer Agentur abwendet um deren finstere Machenschaften zu stoppen, was zwar alles andere als kreativ ist, aber durchaus eine ordentliche Prämisse abgeben würde. Daraus wird allerdings nicht viel gemacht, schon weil die Story in Windeseile an einem vorbeirauscht und somit nie auch irgendwie Spannung aufkommen kann.

Cosmic Star Heroine

[Review] Shin Megami Tensei: Persona 5 (PS3)

Shin Megami Tensei

Persona 5 ist der neueste Ableger der erfolgreichen Persona Reihe (die in den letzten 9 Jahren ausschließlich durch Spinoffs am Leben erhalten wurde), welcher sich in Sachen Gameplay von seinen Vorgängern aber nur geringfügig unterscheidet. Wer mit Persona 3 und 4 nichts anfangen konnte, der dürfte also auch mit diesem Teil nichts anfangen können. Es gibt zwar einige sinnvolle Änderungen, aber im Grunde ist es immer noch das selbe Konzept, nur mit einer anderen Story. Wobei der Anfang so wirkt als hätten die Entwickler ihn direkt aus Persona 4 kopiert. So muss der Protagonist nämlich für ein Jahr bei einem Bekannten unterkommen und dementsprechend eine neue Schule besuchen. Statt dem ländlichen Inaba gilt es aber diesmal Tokyo unsicher zu machen.

Dort fühlt sich der Protagonist aber alles andere als erwünscht. Der Bekannte seiner Eltern (ein Café-Besitzer namens Sojiro) nimmt ihn nämlich nur widerwillig auf und erlaubt ihm nicht mal in seinem Haus zu wohnen. Stattdessen muss er es sich auf dem zugemüllten Dachboden des Cafés gemütlich machen. In der Schule wird er außerdem von seinen Mitschülern gemieden da sie ihn für einen Schläger halten der bei dem kleinsten Ausrutscher die Kontrolle verlieren könnte. Und warum das alles? Weil er versucht hat einer Frau zu helfen die von einem Politiker belästigt wurde. Von daher ist der Grund für seine Behandlung nichts weiter als Fiktion. Nicht dass es irgendwen interessieren würde was tatsächlich vorgefallen ist.

Da ist es also nicht verwunderlich, dass er nach Erwachen seiner Persona und dem schmierigen Verhalten seines neuen Sportlehrers zusammen mit seinen neuen Freunden die Phantom Thieves gründet, eine Gruppe von Persona-Nutzern die in der Lage sind die Herzen anderer Menschen zu stehlen und sie somit zu einem Sinneswandel zu bewegen. Dazu reisen sie ins Metaverse, einer Repräsentation des menschlichen Unterbewusstseins in der das Verlangen besonders verdorbener Menschen sich als Palast manifestiert. So verwandelt sich zum Beispiel die Schule in ein Schloss in dem der Sportlehrer Kamoshida als König regiert und all jene foltert die im Sport etwas erreichen wollen.

Persona 5 Review

[Review] Torment: Tides of Numenera

Isometrisches Rollenspiel


Torment: Tides of Numenera ist ein isometrisches Rollenspiel das als spiritueller Nachfolger zu Planescape: Torment fungiert. Mangels Dungeons & Dragons Lizenz ist das Spiel allerdings im namensgebenden Numenera Universum angesiedelt. Dessen Hauptfokus ist die Neunte Welt, sprich die Erde in der fernen Zukunft, welche nach dem Zusammenbruch von acht großen Zivilisationen mit den Überresten der alten Welt übersät ist. Dadurch ist das Setting eine Mischung aus Fantasy, Science-Fiction und Cyberpunk, was einiges zur Atmosphäre beiträgt.

Ich habe allerdings keine Ahnung ob es in irgendeiner Art und Weise mit seinem Vorbild Schritt halten kann. Ich habe mir Planescape: Torment zwar irgendwann mal angesehen, aber das Gameplay fand ich damals nicht so prickelnd und habe dementsprechend nach ein paar Stunden wieder aufgehört. In einer Hinsicht scheinen sich die Spiele aber geradezu identisch zu sein: es wird extrem viel geredet und nur wenig gekämpft. Man kann in Torment zwar regelmäßig Kämpfe bestreiten (jedenfalls so nach den ersten 10 Stunden), aber in den meisten Fällen lassen sich die Konflikte auch friedlich lösen.

Es gibt außerdem Kämpfe in denen man sich die Umgebung zunutze machen kann um die Gegner zu bezwingen, zum Beispiel indem man ein Stasis-Feld aktiviert und sie somit kampfunfähig macht. Sich komplett durchzureden ist aber in keinster Weise möglich. Diese Behauptung habe ich zwar mehrmals gelesen, aber es gibt ein paar Konfrontationen die sich einfach nicht vermeiden lassen, vor allem wenn man alles sehen will was das Spiel zu bieten hat. Darunter sind zwar ein paar Kämpfe in denen NPCs alleine den Sieg davontragen können, aber das ändert ja nichts an der Situation.

Rollenspiel

[Review] Shadows of Adam

Retro JRPG

Shadows of Adam ist ein Retro JRPG dessen Protagonisten ursprünglich nichts weiter im Sinn hatten als ihr Dorf (das namensgebende Adam) vor einer stetig wachsenden Bedrohung aus Dornenranken und lebendigen Pflanzen zu beschützen. Als sie dem Ursprung dieser Bedrohung auf den Grund kommen, stoßen sie allerdings auf ein mysteriöses Buch und eine Vision ihres lange verschollenen Vaters und begeben sich schlussendlich auf eine Weltreise um herauszufinden was mit diesem geschehen ist.

Es ist also zur Abwechslung kein Spiel das sich mit der Rettung der Welt befasst. Wäre bei einer Spielzeit von gerade Mal 11 Stunden auch nichts so einfach umzusetzen gewesen. Eine interessantere Story hätte ich mir aber schon erhofft, zumal der einzige Schreiber (Luke Wacholtz) für die RPG-Maker Reihe The Way verantwortlich war, welche meiner Meinung nach zu dem besten gehört was die RPG-Maker Szene je hervorgebracht hat, auch wenn das Gameplay ein paar Probleme hat.

Shadows of Adam nimmt sich zwar nur selten ernst und ist teilweise auch sehr unterhaltsam, aber ich hätte mir zumindest einen interessanten Antagonisten gewünscht. Stattdessen wird die Party von einer Witzfigur von Prinz verfolgt der sich nichts lieber wünscht als sich Magie anzueignen. Diese ist nämlich nach einem Zeitalter des Chaos aus der Welt verschwunden, wenngleich das im Spiel nur bedingt so wirkt. Zwischendurch wird man außerdem mehrmals von einem Comic Relief Duo angegriffen, was aufgrund der Stimmung des Spiels nun echt nicht hätte sein müssen. Einen wirklichen Zweck erfüllen sie nämlich nur selten.

Shadows of Adam

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel II (PS3)

Rean Schwarzer Fie Alisa

Trails of Cold Steel II beginnt einen Monat nach dem Ende des Vorgängers und bringt die Story die dort gestartet wurde auch zu Ende, wenngleich mittlerweile noch ein dritter Teil angekündigt wurde der die Erebonia-Storyline abschließen soll. Nach dem Finale des zweiten Teils gibt es allerdings keine wichtigen Fragen die unbedingt noch geklärt werden müssten, von daher gibt es keinen Grund auf den dritten Teil zu warten.

Jetzt aber zum eigentlichen Review, welches ihr auf keinen Fall lesen solltet wenn ihr den Vorgänger nicht kennt. Ich kann immerhin nicht auf die Story eingehen ohne zu erwähnen was vorher passiert ist. Eine Frage kann ich aber auf jeden Fall beantworten: lohnt sich der zweite Teil nachdem die Story des Vorgängers nur sehr langsam in Fahrt gekommen ist?

Insofern ihr keine actiongeladene Story erwartet die euch von Anfang bis Ende an den Bildschirm fesselt. Das Pacing ist zwar besser als im ersten Teil und es geschehen immer wieder wichtige Ereignisse, aber man verbringt trotzdem eine Menge Zeit damit durch Erebonia zu wandern, Sidequests zu erfüllen und die Beziehungen zu seinen Partymitgliedern zu vertiefen. 

So, wer jetzt noch weiterliest ist selber Schuld. Also sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt!

Krieg

[Review] Dragon Age: Inquisition - Game of the Year Edition

Dragon Age
Da es vor kurzem die Dragon Age: Inquisition - Game of the Year Edition im Sonderangebot gab, konnte ich nach über einem Jahr endlich die DLCs nachholen und somit die Inquisitions-Storyline abschließen. Dafür habe ich circa 20 Stunden gebraucht, was bei dem Angebotspreis vollkommen in Ordnung war, zumal ich im ersten DLC auch nur einen Bruchteil des eigentlichen Contents abgeschlossen habe. Warum? Lest den nächsten Abschnitt und findet es heraus! Wenn euch stattdessen meine Meinung zum Hauptspiel interessiert, dann schaut euch doch das eigentliche Review dazu an.

 

Jaws of Hakkon / Hakkons Fänge


Hakkons Fänge

Der erste DLC führt den Inquisitor in eine neue Region von Ferelden, wo er auf den Spuren des letzten Inquisitors wandelt und es mit einer feindlichen Gruppe aufnimmt die dem DLC seinen Namen verleiht. Klingt auf den ersten Blick nicht so interessant und verkörpert schlussendlich auch all die Probleme die schon das Hauptspiel gezeichnet haben.

Die Gegend sieht zwar hübsch aus, unterscheidet sich in Sachen Gameplay aber in keinster Weise vom Rest des Spiels. Man schließt Risse, sucht Kristallscherben, sammelt Ressourcen und erledigt zwischendurch langweilige Nebenquests. Und genau deswegen habe ich mich irgendwann nur noch auf die Story konzentriert.

Vorher musste ich aber ein bisschen leveln. Und mich von neuem an das Kampfsystem gewöhnen. Im Großen und Ganzen fand ich das Balancing nämlich furchtbar. Einige Gegner haben viel zu viel Schaden ausgeteilt und die Bosse konnte ich erst bezwingen nachdem ich den Schwierigkeitsgrad auf Casual gesenkt habe. Ich habe vor letzterem zwar ein bisschen Zeit damit verbracht bessere Rüstung zu schmieden, aber schlussendlich konnte ich den trotzdem nur auf 50% runterhauen. Mit Heilzaubern hätte das vermutlich besser funktioniert, aber die wurden in diesem Teil ja leider komplett weggelassen.

Wer sich die DLCs aus irgendeinem Grund einzeln kaufen möchte, der kann auf Jaws of Hakkon/Hakkons Fänge also getrost verzichten. Für das bisschen was an Story geboten wird lohnt es sich nicht wirklich.

[Review] Celestian Tales: Old North + Howl of the Ravager

Howl of the Ravager

Celestian Tales ist ein mittelalterliches JRPG das man aus der Sicht von sechs unterschiedlichen Charakteren erleben kann. An sich eine nette Idee, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sich alle Charaktere nach dem Opening im selben Schloss einfinden um dort ihre Ritter-Ausbildung zu beginnen. Sprich ganz egal für wen man sich auch entscheidet, die generelle Story bleibt die selbe.

Im Laufe des Spiels gibt es zwar Charakterspezifische Zwischensequenzen sowie moralische Entscheidungen, aber das allein ist für mich nicht Grund genug das Spiel mit jedem einzelnen Charakter nochmal durchzuspielen. Nach vier bis fünf Stunden laufen zwar die Credits, aber für eine handvoll neuer Zwischensequenzen lohnen sich weitere Durchgänge einfach nicht.

Dummerweise kann man dadurch wichtige Informationen verpassen. So enthüllt Cammiles Route ein Geheimnis das ansonsten vermutlich erst im zweiten Teil enthüllt werden würde. Glücklicherweise scheinen die Entwickler daraus gelernt zu haben, weswegen der Nachfolger einen größeren Fokus auf die gesamte Party haben soll. Ob das tatsächlich der Fall sein wird muss sich allerdings noch zeigen.

Celestian Tales: Old North Squires

[Review] The World Ends With You

Die Screenshots wurden NicoBs Let's Play entnommen!
Action RPG

The Worlds Ends With You ist ein Action-RPG dessen Kampfsystem vermutlich mehr aus dem Touchscreen des DS rausholt als ein Großteil aller Titel die für das System erschienen sind. Ich kann mich da natürlich irren, immerhin kenne ich nur einen Bruchteil aller Spiele, aber von denen hat nicht auch nur ein einziges soviel mit dem Touchscreen gespielt wie es hier der Fall ist.

Man kann Feuerwände über den Bildschirm ziehen, Kugeln verschießen, Gegner in die Luft katapultieren oder auf sie springen, Erdbeben erzeugen, Barrieren erschaffen, alle möglichen Objekte durch die Gegend ziehen und noch so viel mehr. Was genau man tun muss hängt dabei von den ausgerüsteten Pins ab. Manche werden durch einfaches antippen aktiviert, für andere muss man Kreise zeichnen, über den Bildschirm kratzen, Gegner streifen oder einfach nur den Bildschirm gedrückt halten.

Klingt ein bisschen kompliziert, aber die meisten Angriffe sind schnell erlernt. So muss man für eine schnelle Schlagabfolge ebenso schnell den Bildschirm antippen oder über die Gegner drüberfahren. Und für einen Überraschungsangriff von oben muss man einfach nur eine Linie von oben auf den Gegner malen. Oder andersrum, wenn man ihn in die Luft schleudern will.

Action-RPG

[Kickstarter] Light Fairytale - Episode 1

Kickstarter JRPG

Light Fairytale ist ein Indie-JRPG das sich an Titeln wie Final Fantasy VII und Breath of Fire 5 orientiert und versucht den Charme der 90er wieder einzufangen. Das merkt man schon nach wenigen Sekunden, erinnert das Setting doch sehr an Midgar. Die Charaktere werden außerdem als Chibis dargestellt, wenngleich bei weitem nicht so deformiert wie es in FFVII der Fall war. Wird sicherlich nicht jedem gefallen, aber solange der Rest zu überzeugen weiß soll mich das nicht stören.

Vom Gameplay ist im aktuellen Prototyp aber noch nicht viel zu sehen. Und hunderprozentig überzeugen konnte er mich auch nicht. Es kommt zwar ein ATB-Kampfsystem wie in älteren Final Fantasies zum Einsatz, die Charaktere bleiben aber selbst bei Angriffen auf ihren Plätzen stehen. Von daher hat es mehr mit den SNES-Ablegern der Serie denn mit FFVII und Co zu tun.

Das mag das Spiel nicht ruinieren, aber es stört mich einfach wenn die Charaktere ständig in die Luft schlagen. Nichtsdestotrotz wäre es toll wenn zumindest die erste Episode gefundet werden würde. Grafisch und musikalisch weiß das Spiel auf jeden Fall zu überzeugen. Also schaut doch mal beim Kickstarter vorbei und lasst eure Freunde von wissen! 30.000€ sollten doch zu schaffen sein.




[Review] Sorcery! Part 4: The Crown of Kings

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Fighting Fantasy

The Crown of Kings ist der letzte Teil der Sorcery! Serie und handelt davon wie der Protagonist in die Festung von Mampang eindringt um den Erzmagier zu stellen und ihm die Krone der Könige zu entreißen. Aufgrund des Settings ist das Spiel um einiges kompakter als The Seven Serpents, wenngleich ich trotzdem 12 1/2 Stunden gebraucht habe um das Ende zu erreichen. Das liegt aber hauptsächlich an der Struktur des Spiels und nicht an der Menge an Content die es zu bieten hat.

So ist es nach Betreten von Mampang nicht mehr möglich die Zeit zurückzuspulen (außer zu einem Zeitpunkt vor Betreten der Festung), was sogar storytechnisch erklärt wird. Dadurch ist man gezwungen bedachter vorzugehen und schomal mehrere Tage am Stück zu verschwenden um sich von Verletzungen zu erholen. Um genug Rationen zu bekommen muss man außerdem um Geld würfeln, sich im Ring prügeln oder auf Hasen wetten.

Wäre an sich extrem nervig, wenn es da nicht ein paar Eingeständnisse gäbe um das Spiel trotzdem bezwingbar zu machen. So können Kämpfe jederzeit von vorne begonnen werden, selbst wenn man dabei draufgegangen sein sollte. Und hat man kein Geld um auf irgendwas zu wetten, dann sind die Mönche die das Glücksspiel veranstalten mehr als gewillt einem das Geld zu leihen (beziehungsweise zu schenken, da sie den Einsatz nicht zurückverlangen).

Das größte Eingeständnis ist aber das entscheidenste. Und da dieses eng mit der Story verbunden ist, würde ich von abraten es überhaupt zu lesen. Der Vollständigkeit halber liste ich es aber trotzdem auf. So mag es zwar nicht möglich sein das Spiel zurückzuspulen, ein Game Over bedeutet aber trotzdem nicht das Ende. Stattdessen wird das Spiel bis zur ersten Gasse von Mampang zurückgespult. Man darf dabei sogar alle Gegenstände und Informationen behalten. Jeder Tod kostet zwar einen Punkt an Ausdauer, es gibt aber mehr als genug Wege diese weit über den ursprünglichen Wert zu steigern.

The Crown of Kings

[Review] The Warlock of Firetop Mountain

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Fighting Fantasy

The Warlock of Firetop Mountain ist eine Adaption des gleichnamigen Fighting Fantasy Gamebooks aus dem Jahre 1982. Im Gegensatz zu Sorcery! wurde es allerdings von Tin Man Games entwickelt, welche ansonsten nur sehr rudimentäre Adaptionen wie The Forest of Doom gemacht haben, sprich digitale Bücher mit ein paar Komfort-Funktionen. Ihr neuestes Werk hat damit aber nichts gemein. Stattdessen ist es eine Art Tabletop-Rollenspiel das sogar ein richtiges Kampfsystem spendiert bekommen hat.

Im Gegensatz zum Original hat man außerdem eine Vielzahl von Helden zur Auswahl die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. So gibt es einen Krieger der versucht seine Manneskraft unter Beweis zu stellen indem er so viele Monster wie möglich ins Jenseits schickt, einen Jäger der auf der Suche nach einer gewaltigen Spinne ist, oder eine Frau die damit beauftragt wurde einen mächtigen Dämon in den Untiefen des Gewölbes ausfinding zu machen. Nur eines haben alle Charaktere gemein: sie müssen sich am Ende ihrer Reise dem mächtigen Zagor stellen.

Wie sie ihn erreichen hängt dabei sowohl vom Spieler als auch vom gewählten Charakter ab. So gibt es zwar viele unterschiedliche Pfade die ans Ende führen, aber diese können nicht von allen Charakteren bestritten werden. Manche sind zu groß um sich durch enge Spalten zu zwängen oder zu unaufmerksam um versteckte Pfade zu entdecken. Außerdem gibt es Charaktere  die aufgrund ihrer Mission bestimmte Gebiete nicht betreten können. So konnte einer meiner Helden im zweiten Abschnitt des Dungeons nur nach Osten gehen weil er ansonsten seine Mission nicht hätte erfüllen können.

The Warlock of Firetop Mountain

[Review] Arcanum: Of Steamworks and Magick Obscura

Rollenspiel

Arcanum ist ein isometrisches Rollenspiel das im Jahre 2001 veröffentlicht wurde, also drei Jahre nach Baldur's Gate und somit auch nach dessen Sequel. Bis vor kurzem habe ich es aber nie ans Ende geschafft, was glaube ich an einem Bug lag. Deswegen habe ich diesmal die hier genannten Patches installiert, wobei ich den High Resolution schlussendlich weggelassen habe. Er hat zwar funktioniert, aber dadurch hatten alle Menüs riesige schwarze Felder drum herum, was ich nicht so hübsch fand.

Das allein hat unter Windows 10 aber nicht gereicht um ein flüssiges Spielerlebnis zu garantieren. Die Ladezeiten waren viel zu lang, mein Lüfter drehte ständig hoch und beim Auswählen von Dialog-Optionen ist das Spiel kurzzeitig eingefroren. Deswegen sollte noch der hier genannte ddraw Fix installiert werden (einfach ins Spielverzeichnis kopieren). Ob die danach genannten Parameter gebraucht werden weiß ich nicht, aber ich hatte sie die ganze Zeit drin. Und damit lief das Spiel auch wunderbar. Jedenfalls bis ich zu lange auf den Karten herumgescrollt habe. Dabei ist es nämlich mehrfach abgestürzt. Und an der Stelle ist der ddraw Fix vermutlich kontraproduktiv.

Vorher konnte ich problemlos aus dem Spiel herauswechseln, auch wenn es danach aufgrund von Grafikfehlern unspielbar wurde. Mit dem Fix befindet sich das Spielfenster aber stets an oberster Stelle. Und wenn es dann mal abstürzt bleibt außer einem schwarzen Bildschirm nichts übrig. Da hilft weder Alt+Tab noch der Taskmanager. Von daher solltet ihr schauen, ob es auch ohne den Fix ordentlich läuft.

Arcanum

[Review] I am Setsuna

JRPG

I am Setsuna ist ein JRPG dessen Gameplay von Chrono Trigger inspiriert wurde. Man springt zwar nicht durch Raum und Zeit, bestreitet aber Kämpfe in einem ATB-System das sowohl Zweier- als auch Dreier-Kombos zulässt. Von diesen habe ich allerdings so gut wie nichts gesehen, da die Kombos nur bei bestimmten Skill- und Charakter-Kombinationen verfügbar werden. Diese einzusetzen ist aber nicht wichtig, außer vielleicht wenn man die optionalen Bosse bezwingen will.

Bevor ich weiter aufs Gameplay eingehe, will ich aber erstmal die Story abhandeln. Diese hat mit Chrono Trigger nichts zu tun, wirkt dafür aber wie ein Abklatsch von Final Fantasy X. Sie handelt nämlich von einem Mädchen namens Setsuna das in die Letzten Lande reisen muss um sich selbst zu opfern. Ansonsten würde die Welt in naher Zukunft von der stetig steigenden Monsterpopulation überschwemmt werden. Bei ihrer Reise wird sie unter anderem von Nidr begleitet, einem Krieger den mehr als nur das Aussehen mit Auron verbindet.

Der eigentliche Protagonist ist allerdings ein stummer Söldner namens Endir. Dieser wurde erwählt um Setsuna zu töten, schließt sich aber lieber ihrer Garde an da sie in den Letzten Landen sowieso ihr Leben aushauchen wird. Daraufhin agiert er als Sprechrohr des Spielers, wenngleich keine seiner Entscheidungen auch nur den geringsten Einfluss auf die Story hat.

I Am Setsuna Review

[Review] Stella Glow

Nintendo 3DS

Stella Glow ist ein Strategie-Rollenspiel das von Fans als spiritueller Nachfolger der Luminous Arc Reihe betrachtet wird. Da ich diese nicht gespielt habe, kann ich allerdings keinerlei Vergleiche ziehen. Es ist außerdem der letzte Titel von Imageepoch, da die Firma aufgrund mangelhafter Verkaufszahlen den Bankrott erklären musste.

Das Spiel handelt von Alto, einem jungen Mann der unter Amnesie leidet und dazu auserkoren wurde die Welt zu retten bevor die Hexe der Zerstörung sie mit dem Gesang des Ruins kristallisieren kann. Dazu muss er sich dem Königreich von Regnant anschließen und die verbliebenen Hexen um sich scharen damit diese der Kristallisierung entgegenwirken können.

Das bleibt viele Stunden auch das einzige Ziel des Spiels, wenngleich es durchaus noch mehr zu bieten hat. Die späteren Entwicklungen kann man teilweise aber schon mehrere Stunden im Vorraus kommen sehen. Ihr solltet von daher keine Story voller unerwarteter Wendungen erwarten. Und vom Hocker gerissen hat sie mich jetzt auch nicht. Der eigentliche Fokus dürfte sowieso auf den Charakteren liegen. Und davon hat das Spiel, zumindest im ersten Durchgang, viel zu viele.

Strategie-Rollenspiel

[Review] Shadowrun: Hong Kong

isometrisches Rollenspiel

Ich hätte sicherlich ein ganz normales Review zu Shadowrun: Hong Kong verfassen können, aber wirklich sinnvoll wäre das nicht gewesen. Nicht weil es ein schlechtes Spiel wäre, sondern weil es sich so gut wie alle Stärken und Schwächen mit Dragonfall teilt. Das zeigt sich sowohl bei der Struktur des Spiels als auch beim Ablauf der Story.

Musste man in Dragonfall erst Geld sammeln um die Story voranzutreiben, so muss man hier Informationen sammeln. Das passiert allerdings ohne Zutun des Spielers, beziehungsweise durch das Absolvieren von Aufträgen die mit der eigentlichen Story nichts zu tun haben. Ist zwar ganz okay, aber wäre es denn so schlimm auch zwischendurch mal Story-Missionen einzubauen anstatt diese ans Ende des Spiels zu verlagern? Dann bestünde auch die Chance interessante Antagonisten einzubauen.

In der Hinsicht hat das Spiel einiges an Potenzial verschenkt. So gibt es zwar einen mysteriösen Charakter der eng mit der Story verwoben ist, aber wenn man ihn dann endlich trifft ist die Konfrontation eine fürchterliche Enttäuschung. Es gibt zwar drei Möglichkeiten ihn außer Gefecht zu setzen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen Gebiete ihn irgendwie besser dargestellt hätten.

Shadowrun: Hong Kong

[Review] Evoland 2

Retro RPG

Evoland 2 ist ein RPG der besonderen Art. War das sich weiterentwickelnde Gameplay im Vorgänger nur ein Gimmick das schnell langweilig wurde, so wird hier eine Zeitreise-Geschichte ala Chrono Trigger erzählt in der jede Epoche in einem anderen Grafikstil dargestellt wird. So beginnt die Story im GameBoy Zeitalter und springt zwischen mehreren 2D- und einem 3D Stil hin und her. Das ist aber nur das Grundgerüst eines Spiels das sich am laufenden Band neu erfindet um Spieler bei Laune zu halten.

Dazu bedient es sich an allen möglichen Genres die normalerweise nicht zusammenpassen würden. Beat'em Ups, Stealth Games, Platformer, Action-RPGs, Brawler, Rhythm-Games, SHMUPs und noch viel mehr. Anstatt die Genres neu zu erfinden dienen diese Abschnitte aber als Tribute und/oder Parodien anderer Titel. Zelda, Professor Layton, Double Dragon, Mario, Mega Men, Bomberman...

Bei anderen Titeln würde sowas billig wirken, aber Evoland ist dafür genau die richtige Marke. Und dank der ständigen Abwechslung hat es mich nie so gelangweilt wie der erste Teil. So viele Genres miteinander zu kombinieren bringt aber ein gewaltiges Problem mit sich: die Entwickler mussten ständig neue Systeme programmieren. Und manche wirken einfach nicht so gut wie andere.

Evoland 2