Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Rollenspiel

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

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[Review] Catacombs of the Undercity

Singleplayer Rollenspiel

Catacombs of the Undercity ist ein Singleplayer-RPG das sich an Pen-&-Paper-Rollenspielen orientiert. Im Gegensatz zu Sorcery! basiert es allerdings auf keiner Vorlage sondern ist Teil der sogenannten Gamebook Adventure von Tin Man Games. Keine Ahnung inwiefern die Stories miteinander zusammenhängen, aber sie scheinen auf jeden Fall in der selben Welt zu spielen. Viel bekommt man davon aber nicht zu sehen, wird der Protagonist doch direkt in die Katakomben von Orlandes geworfen nachdem er von der Bruderschaft der Roten Hand geschnappt wurde.

Daraufhin gilt es den Katakomben zu entrinnen und in das Hauptquartier der Roten Hand einzudringen um deren Anführer zu töten. Der Spielverlauf hängt dabei vom Schwierigkeitsgrad ab. Auf Klassisch kann man über das gesamte Abenteuer verteilt nur sechsmal speichern. So klingt es jedenfalls in der Beschreibung. Keine Ahnung, ob sich das noch aufstocken lässt. Wenn nicht, wäre das schon sehr nervig gewesen. Deswegen habe ich mich stattdessen für Abenteurer entschieden. Dort werden die Charakterwerte aufs Maximum gesetzt und man kann so oft speichern wie man will. Klingt an sich empfehlenswert, aber ich habe selten so ein schlechtes Speichersystem gesehen.

Pen-&-Paper

[Review] Shin Megami Tensei: Persona 2 - Innocent Sin [PSP]

Shin Megami Tensei

Innocent Sin ist der erste Teil einer Duologe die mit den späteren Ablegern der Serie nicht viel zu tun hat. Die Protagonisten sind zwar Schüler, aber sowas wie S-Links sucht man hier vergeblich. Und es verstreicht auch gefühlt keine Zeit, da ein Ereignis direkt in das nächste übergeht ohne dass die Charaktere je nach Hause zurückkehren oder schlafen gehen würden. In den Kämpfen hat man außerdem bis zu fünf Charaktere die mit Dämonen kommunizieren müssen um Persona-Karten zu erhalten. Und dieser Aspekt ist für mich das schlimmste am gesamten Spiel.

Ohne Kommunikation kann man keine Personas beschwören, also führt daran kein Weg vorbei. Man startet also einen Kampf, schaut sich an welcher Dämon die benötigten Karten besitzt, und dann muss man herausfinden welche Option welches Charakters dazu führt eine von vier Emotionen nach oben zu treiben. Das lässt sich zwar teilweise erraten (Dämonen mit Lovers Karten haben zum Beispiele eine Schwäche für Liebe), aber die meiste Zeit habe ich nur geraten und rumprobiert.

Aufgrund der vielfältigen Optionem und der Menge an Charakteren ist das schon sehr nervig. Zumal es für diese Kämpfe keinerlei Erfahrungspunkte gibt und man somit häufiger kämpfen muss als wirklich nötig gewesen wäre. Dank der Auto-Kampf-Funktion die vorherige Aktionen wiederholt oder auf Standard-Angriffe zurückgreift, ist das langsame Kampfsystem aber nicht ganz so furchtbar wie es hätte sein könnte.

Persona 2 Innocent Sin

[Review] Tales Across Time

RPG-Maker Rollenspiel
Tales Across Time ist ein mit dem RPG-Maker erstelltes Rollenspiel das drei circa einstündige Geschichten erzählt
Die erste Geschichte handelt von einem Söldner der eine Expedition in die Wüste begleitet, die zweite von einer Frau die kurz vor ihrer Hochzeit steht, und die dritte von einer Frau die von einer maskierten Kreatur gejagt wird die alles vernichtet was ihr in die Quere kommt.

Diese Geschichten spielen zwar in unterschiedlichen Zeitaltern, sind aber mehr oder weniger miteinander verbunden. Ansonsten wäre das Spiel vermutlich nicht ganz so interessant. Die Geschichten sind zwar nett, können aufgrund ihrer Kürze aber nie ihr volles Potenzial entfalten. Länger hätten sie aufgrund des Gameplays aber auch nicht sein sollen.

Im Gegensatz zu anderen Rollenspielen gibt es nämlich weder Erfahrungspunkte noch Ausrüstungsgegenstände. Optionale Schätze sind die einzige Möglichkeit die Charaktere geringfügig zu stärken. Ohne kann ich mir den Endkampf aber auch nicht vorstellen, bin ich doch dreimal Game Over gegangen bevor ich die richtige Taktik raus hatte.

Wüste Rollenspiel

[Review] The Legend of Heroes: Trails in the Sky Second Chapter

Estelle Joshua

Nachdem ich vor zwei Monaten Trails of Cold Steel beendet hatte und noch einige Monate auf den Nachfolger warten darf, wurde es so langsam mal Zeit Trails in the Sky zu beenden. Nächstes Jahr soll immerhin der dritte Teil erscheinen. Dieser hat mit der eigentlichen Story zwar nicht mehr viel zu tun, soll aber als Brücke zum Rest der Serie dienen. Es fehlen allerdings noch die beiden Crossbell Titel um die Lücke zu Cold Steel zu schließen. Bin gespannt ob XSEED in naher Zukunft die Möglichkeit erhält diese ebenfalls zu übersetzen.

Aber zurück zu Trails in the Sky. Ich hatte keine Ahnung wie es weitergehen würde, hatte aber fest damit gerechnet, dass die Story jetzt so richtig in Fahrt kommen würde. Dummerweise ist genau das nicht der Fall. Stattdessen wird jegliches Momentum im Keim erstickt und das Pacing auf das Niveau des ersten Teils zurückgesetzt. Sprich ein Großteil der Handlung plätschert gemächlich vor sich hin.

Am Anfang war das noch zu verschmerzen, ist es doch zwei Jahre her seitdem ich den ersten Teil gespielt habe. Das Gameplay mag dem von Cold Steel zwar gleichen, ist aber keinesfalls identisch. Da kam mir der langsame Start also mehr als gelegen um mich wieder reinzufinden. Danach hat sich aber schnell die Ernüchterung breit gemacht.

Trails in the Sky

[Review] Stories: The Path of Destinies

Action-RPG
Stories: The Path of Destinies ist ein Action-RPG das 25 unterschiedliche Geschichten zu erzählen hat
Klingt vermutlich ein bisschen übertrieben, funktioniert aufgrund der kurzen Spielzeit aber wunderbar. Länger als eine Stunde dürften die einzelnen Durchgänge jedenfalls nicht dauern, zumal der Prolog nach dem ersten Ende übersprungen wird. Da ich meine Review-Fassung nur einen Tag vor Release erhalten habe (und vorher  noch mit Trails in the Sky SC beschäftigt war), habe ich allerdings nur sechs Durchgänge geschafft. Von daher kann ich euch nicht sagen wie sehr sich die restlichen Stories tatsächlich voneinander unterscheiden.

Bisher hat mich das Spiel aber wunderbar unterhalten. Die Maps wiederholen sich zwar schnell (auch wenn man ab und zu woanders startet), aber die Stories hatte allesamt was Neues zu bieten. So habe ich bei meinem ersten Durchgang ein mächtiges Artefakt an mich gerissen um einen Krieg zu beenden, was "überraschenderweise" nicht so wirklich funktioniert hat, weswegen ich später versucht habe die Tochter des wahnsinnigen Imperators zu bekehren.

Was dabei alles passieren kann will ich natürlich nicht spoilern. Es gibt im Laufe der Zeit aber mehrere Entscheidungen mit denen sich die Story in unterschiedliche Bahnen lenken lässt. Diese hängen unter anderem davon ab, was man in den vorherigen Durchgängen getan hat. Der Protagonist besitzt nämlich ein Buch welches ihm die Zukunft offenbart. Dort müssen vier Wahrheiten freigeschaltet werden bevor das wahre Ende erreicht werden kann.

Stories: The Path of Destinies

[Review] Sorcery! Part 3: The Seven Serpents

Fighting Fantasy
The Seven Serpents ist der vorletzte Teil der Sorcery Reihe und bedient sich einem etwas anderen Konzept als seine Vorgänger
Während der erste Teil relativ linear war und der zweite nur geringfügig offener, so lässt sich The Sevent Serpents geradezu als Open World Rollenspiel bezeichnen. In diesem bereist der Held die Weiten des Baklands um endlich die Festung von Mampang erreichen zu können. Dabei stellen sich ihm sieben mächtige Schlangen in den Weg die nur darauf warten seiner Reise ein vorschnelles Ende zu bereiten.

Das ist allerdings nicht sein einziges Problem. Um die andere Seite der Baklands zu erreichen müsste er entweder ein gewaltiges Gebirge erklimmen oder eine eingestürzte Brücke überqueren. Auf normalem Wege vollkommen unmöglich, wenn da nicht die Leuchtfeuer wären die vor langer Zeit errichtet wurden.

Einmal aktiviert öffnen sie ein Fenster in eine Zeit in der die Baklands noch fruchtbar und besiedelt waren. Dadurch kann unter anderem die gewaltige Brücke zwischen dem Osten und dem Westen des Landes wiederhergestellt werden. Jedenfalls genug um die andere Seite zu erreichen. Dementsprechend bietet The Sevent Serpents zwei gewaltige Karten die es zu erforschen gilt.

Steve Jackson Sorcery! Part 3

[Artikel] The Age of Decadence - Wie mein Söldner tausend Tode starb

Hardcore Rollenspiel

The Age of Decadence ist ein rundenbasiertes Rollenspiel dessen Entwicklung knapp 10 Jahre verschlungen hat. Dementsprechend lässt sowohl die Präsentation als auch die Grafik zu wünschen übrig. Dafür soll es Möglichkeiten bieten die in anderen Rollenspielen nicht gegeben sind. So kann man zum Beispiel einen Händler spielen und das gesamte Spiel mit Worten bestreiten. Wäre vermutlich auch die bessere Option, da die Entwickler versucht haben das Setting so glaubhaft wie möglich zu gestalten.

Dieses handelt von einer Welt die sich am Rande des Abgrunds befindet. Was genau passiert ist muss man sich laut Beschreibung selbst zusammenreimen. Es hat aber zur Vernichtung vieler Städte geführt. Hier und da werden zwar neue Siedlungen gebaut, aber diese halten sich nicht lange. Dementsprechend versuchen die meisten Menschen nur irgendwie über die Runden zu kommen. Und das bekommt man ständig am eigenen Leib zu spüren.

Ich will an der Stelle einen kurzen Erfahrungsbericht über meine ersten Stunden verfassen. Wird vermutlich auch der einzige dieser Art bleiben, denn gegen Ende soll es wohl ein bisschen leichter werden ... worüber ich mich wirklich freuen würde. Nach ein paar Stunden in der zweiten Stadt hat sich allerdings noch nichts geändert.

The Age of Decadence

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel (PS Vita)

The Legend of Heroes
Trails of Cold Steel ist ein JRPG das den dritten Akt der Trails Reihe einläutet und wie Trails in the Sky als Auftakt einer Trilogie dient
An der Stelle werden sich manche vermutlich fragen: Muss ich die Vorgänger gespielt haben um die Story zu verstehen? Nein ... und das wäre auch nicht möglich, immerhin fehlt der Abschluss der Liberl-Saga (der dritte Teil von Trails in the Sky), sowie die komplette Crossbell-Saga (Zero no Kiseki und Ao no Kiseki). Um letztere ist es allerdings nicht schade, da sie wichtige Elemente von Trails of Cold Steel spoilern würde ... was andersrum genauso funktioniert.

Von daher wird man um Spoiler nicht herumkommen falls irgendwann die komplette Reihe übersetzt sein sollte. Und ich durfte bereits lesen, dass man nach den Credits von Cold Steel II das Spiel beenden sollte. Ansonsten spoilert man sich das Ende von Ao no Kiseki ... schon ein bisschen blöd geregelt. Bis dahin kann es aber noch ein bisschen dauern. Und es wäre vermutlich sinnvoll wenn ich vorher den zweiten Teil von Trails in the Sky spielen würde.

Aber genug gelabert. Zeit für das eigentliche Review von Trails of Cold Steel! An der Stelle sei schon mal gesagt: wer das langsame Pacing von Trails in the Sky nicht mochte, der wird mit diesem Spiel nicht glücklich. Es gibt zwar eine Hauptstory die Stück für Stück aufgebaut wird, aber so wirklich in Fahrt kommt sie erst gegen Ende. Und dann endet das Spiel mit einem Cliffhanger der noch schlimmer ist als der von Trails in the Sky.

Rean Alisa

[Review] Panzer Dragoon Saga

Rollenspiel
Panzer Dragoon Saga ist ein einzigartiges JRPG das als Ableger der Panzer Dragoon Rail Shooter Serie fungiert
Ein Spiel von 1998 als einzigartig zu bezeichnen klingt vermutlich weit hergeholt, aber ich kann mich nicht erinnern je einen ähnlichen Titel gespielt zu haben. Das hebt es zwar nicht über andere Vertreter des Genres hinweg, aber einen Blick könnte es durchaus wert sein. Wenn ihr denn ein Sega Saturn besitzt (und absurde Preise zahlen wollt) oder euch mit Emulationsproblemen herumschlagen wollt.

Aufgrund positiver Berichte habe ich auf SFF zurückgegriffen, was anfangs auch wunderbar funktioniert hat, aber CD2 war mehr als problematisch. So gab es nicht nur endlose Zwischensequenzen (die sich nur mithilfe von knapp davor gesetzten Savestates umgehen ließen), sondern auch diverse Abstürze. Und an einer Stelle hat sich sogar eine unsichtbare Barriere aufgetan die sich nur mit der vorherigen Version des Emulators umgehen ließ. Danach lief das Spiel einwandfrei, jedenfalls bis zum Endkampf, wo ich erneut in einer Zwischensequenz festhing.

Von daher würde ich empfehlen das restliche Review zu lesen bevor ihr euch drauf stürzt. Ohne Probleme ist Panzer Dragoon Saga nämlich nicht. Das zeigt sich schon bei einer Spielzeit von knapp 12 Stunden. Reicht gerade so um die Story zu erzählen, aber mir kamen vor allem die Charaktere viel zu kurz. Und über die Welt erfährt man auch nicht viel. Keine Ahnung ob in den Vorgängern besser drauf eingegangen wird, aber die sollen wohl noch weniger Story zu bieten haben.

Ruinen

[Review] Sorcery! Parts 1 and 2

Fighting Fantasy Rollenspiel
Sorcery! ist eine Adaption des gleichnamigen Fighting Fantasy Singleplayer Rollenspiels von Steve Jackson
Ich habe zwar noch nie von Fighting Fantasy oder Steve Jackson gehört, aber das Konzept von Sorcery! klang interessant genug um nach einem Key zu fragen. Es ist quasi wie ein Pen&Paper-Rollenspiel, nur eben ohne Party. Von daher hätte das Spiel auch einiges an Wiederspielwert, aber die Ereignisse des zweiten Teils machen dem einen Strich durch die Rechnung. Warum will ich an dieser Stelle nicht verraten. Sobald das komplette Spiel erhältlich ist (welches aus 4 Büchern besteht), könnte sich ein zweiter Durchgang aber trotzdem lohnen.

Kenner des Originals können ebenfalls zugreifen. Laut den Entwicklern wurde die Story nämlich massiv erweitert. So umfassten die ersten Bücher 100.000 Wörter, während es diesmal 500.000 sind! Aufgrund unterschiedlicher Pfade bekommt man davon aber nur einen Bruchteil zu sehen. Für meinen ersten Durchgang habe ich 7 Stunden gebraucht und hätte an sich noch etwas länger spielen können. Die paar Artefakte waren es mir dann aber doch nicht wert.

Rollenspiel

[Kickstarter] Shadows of Adam - Ein modernes 16-bit JRPG

JRPG

Seit kurzem läuft der Kickstarter zu Shadows of Adam, einem 16-Bit JRPG dessen Entwickler sich vorgenommen haben das Genre ein bisschen zu modernisieren um langweiligen Gameplay-Mechaniken das Handwerk zu legen. Das Endergebnis mag keinesfalls vor Innovationen nur so strotzen, aber die Gameplay-Änderungen sind durchaus willkommen.

So gibt es keinerlei Random Encounter und Fähigkeiten sollen stets von Nutzen sein, egal ob man diese in den ersten Stunden oder erst gegen Ende lernt. Es wird auch keinerlei MP geben. Stattdessen werden die benötigen Punkte jede Runde regeneriert oder durch das Bezwingen von Gegnern erlangt. Mithilfe bestimmter Artefakte werden außerdem besondere Fähigkeiten freigeschaltet, wie Lebensentzug oder doppelte Angriffe.



[Artikel] Valkyria Chronicles 3 - Ein Spiel voller Stärken und nerviger Schwächen

Strategie-RPG

An sich hätte ich zu dem Spiel ein ganz normales Review schreiben können, aber das würde sich meiner Meinung nach nicht lohnen. Vieles was ich sagen könnte habe ich bereits in meinem Review zum 1.Teil erwähnt. Es gibt zwar viele kleine Änderungen, aber prinzipiell hat sich am Gameplay nichts getan. Das scheint umso mehr der Fall zu sein, wenn man das Spiel mit dem zweiten Teil vergleicht. Diesen habe ich allerdings nicht gespielt und werde es auch nicht tun. Dafür soll die Story viel zu schlecht sein.

Ob Valkyria Chronicles 3 diese überbieten kann ist eine andere Sache. Die Entwickler haben nämlich eine etwas zweifelhafte Route eingeschlagen. Statt eine neue Geschichte zu erzählen wird der Konflikt des 1.Teils nochmal behandelt, diesmal aus der Sicht eines namenlosen Trupps (kreativerweise Nameless Squad genannt) dessen Taten aus dem Lauf der Geschichte getilgt wurden. Dementsprechend gibt es einige Retcons die störend auffallen könnten, wie die Existenz einer geheimen imperialen Truppe die natürlich nie erwähnt wurde.

Insgesamt erzählt Valkyria Chronicles 3 aber eine etwas persönlichere Geschichte die unter anderem die Rasse der Darcsen genauer ins Visier nimmt. So werden die Teamkameraden meiner Meinung nach besser beleuchtet als die im 1.Teil, schon weil jeder von ihnen eine eigene Mission spendiert bekommt. Um diese freizuschalten muss der jeweilige Charakter aber häufiger in die Schlacht geschickt werden. 

Kurt Irving

[Review] Echoes of Aetheria

rpg-maker klassisches rpg
Echoes of Aetheria ist ein klassisches Rollenspiel das mit dem RPG-Maker erstellt wurde und vom selben Entwickler wie Skyborn stammt
Ursprünglich hatte ich das Spiel als uninteressant abgestempelt, wirkte es doch wie ein generisches RPG-Maker Projekt das einzig und allein mit einem interessanten Kampfsystem zu glänzen weiß. Warum habe ich es dann doch gespielt? Weil ich überraschenderweise einen Key zugeschickt bekommen habe! Und nach 13 1/2 Stunden kann ich sagen: es ist genau das was ich erwartet hatte. Ob das was schlechtes ist müsst ihr selber entscheiden.

Zur Story kann ich nicht viel sagen ... weil soviel ist eigentlich nicht passiert. Es geht um eine Entführung, dann um einen Krieg, und das war es fast auch schon. Zumindest die Charaktere sind einigermaßen interessant. Sprich es wird mehr als genug Zeit aufgewendet um sie Spielern näher zu bringen. Und zwischen den Kapiteln gibt es viele optionale Gespräche um noch mehr über sie in Erfahrung zu bringen.

Die gegnerische Seite ist bei weitem nicht so gut bestückt. Es gibt drei Charaktere die mir einigermaßen im Gedächtnis geblieben sind. Zwei davon sind langweilig und der dritte ... nunja, er ist okay.

Als spannend oder interessant kann ich Echoes of Aetheria also nicht bezeichnen. Und die Präsentation lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Es gibt zwar einige Posen, aber da wäre sicherlich mehr drin gewesen. Eine lebendig wirkende Story hinterlässt immerhin einen besseren Eindruck als Charaktere die starr in der Gegend rumstehen.

Echoes of Aetheria

Games of the Year 2015

GOTY

Eine weiteres Jahr nähert sich dem Ende und dementsprechend wird es Zeit die besten Spiele des Jahres zu benennen. Sowas fällt mir zwar nicht leicht, da mich Spiele nur selten in ihren Bann ziehen, aber das sollte bei über 170 durchgespielten Titeln auch kein Wunder sein. Außerdem war meine Stimmung in letzter Zeit etwas im Keller, weswegen ich vermutlich noch gleichgültiger an viele Titel herangegangen bin als sowieso schon. Deswegen habe ich auch einige Spiele beendet ohne je über sie zu schreiben.

Nichtsdestotrotz gibt es einige Titel die mir besser gefallen haben als der Rest. Und es hätte vermutlich noch mehr gegeben, wenn ich in der Lage gewesen wäre The Witcher 3 zu spielen und meine Playstation 3 nicht den Geist aufgegeben hätte. Auf letzterer wollte ich zumindest Beyond: Two Souls noch spielen, aber das muss dann wohl auf unbestimmte Zeit warten. Ein Let's Play will ich mir nämlich nicht anschauen.

Da es unsinnig ist Spiele verschiedener Genres miteinander zu vergleichen, wird es in meiner Liste keinerlei Platzierungen geben. Im Anschluss werde ich aber noch auf Titel eingehen die zwar Potenzial gehabt hätten, mich aus diversen Gründen aber nicht vollends überzeugen konnten.

Und damit wünsche ich euch schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Weitere Postings wird es dieses Jahr nämlich nicht geben.

[Review] Valkyria Chronicles

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Valkyria Chronicles ist ein Strategie-Rollenspiel dessen Gameplay allerdings mit Third-Person-Shootern vergleichbar ist
Eigentlich mag ich das Genre nicht sonderlich, dauern die Kämpfe doch viel zu lange und müssen teilweise auch noch von vorne wiederholt werden falls irgendwas schiefgehen sollte. Allerdings habe ich das Spiel dann zufällig gewonnen (nachdem ich gesehen hatte, dass eine Freundin es nicht schlecht fand) und aufgrund des etwas anderen Gameplays mal einen Blick drauf geworfen.

Im Gegensatz zu richtigen Third-Person-Shootern gehen zwar viele Schüsse ins Leere (vor allem wenn Scharfschützen auf niedrigen Leveln versuchen einen Kopfschuss zu landen), aber da jederzeit gespeichert werden kann, hält sich der Frustfaktor in Grenzen. Wenn der Gegner in seinem Zug das eigene Team zerfetzt, sieht das schon anders aus. Dann muss man nämlich bis zum Ende warten um den letzten Spielstand zu laden.

Mit diversen Fehlschlägen können die Kämpfe schon mal eine Stunde oder sogar länger dauern. Wäre ganz okay wenn die Story da mithalten könnte, aber die Zwischensequenzen sind allesamt recht kurz und dürften pro Kapitel vermutlich nicht länger als zehn bis fünfzehn Minuten einnehmen. Bei einer Spielzeit von circa 25 Stunden (22 Missionen + alle im ersten Durchgang freischaltbaren Reports), ist das ein eher durchwachsenes Verhältnis, zumal ich zwischendurch Missionen gemacht habe die hauptsächlich zum Grinden da sind und keinerlei Story beinhalten.

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[Review] Divinity: Original Sin Enhanced Edition

West RPG
Divinity: Original Sin ist ein isometrisches Rollenspiel das sowohl im Singeplayer als auch im Co-Op Modus gespielt werden kann
Der Co-Op Modus hat mich zwar nicht wirklich interessiert, aber nachdem die Story von Pillars of Eternity zu wünschen übrig ließ, musste ich einfach mal schauen, ob Divinity in der Hinsicht besser abschneiden würde. Im Original soll das zwar nicht der Fall gewesen sein, aber für die Enhanced Edition hatten die Entwickler versprochen diese nochmal zu überarbeiten.

Die Unterschiede kann ich zwar nicht einschätzen (allerdings scheint das Ende erweitert worden zu sein), aber als gut oder gar interessant würde ich die Story nun wirklich nicht bezeichnen. Wenn überhaupt ist sie okay. Allerdings dauert es fast 20 Stunden bis man überhaupt das erste Gebiet verlässt. Und davon verbringt man bis zu sechs Stunden in der ersten Stadt.

Ich habe die 50 Stunden bis zum Ende zwar keinesfalls bereut, aber schlussendlich kann ich mich wohl glücklich schätzen eine Review-Fassung erhalten zu haben. Den vollen Preis hätte ich für ein Rollenspiel mit mangelhafter Story und langweiligen Partymitgliedern jedenfalls nicht bezahlen wollen. Wer sich für taktische Kampfsysteme interessiert, der könnte aber trotzdem seinen Spaß an Divinity: Original Sin haben.

Divinity: Original Sin

[Review] Bravely Default

Final Fantasy
Bravely Default ist ein JRPG für den Nintendo 3DS welches von SNES Klassikern wie Final Fantasy 5 inspiriert wurde
An sich ist das Spiel zwar ein indirektes Sequel zu Final Fantasy: The 4 Heroes of Light, aber da ich dieses nicht gespielt habe (und auch nicht vorhabe zu spielen) kann ich diese nicht miteinander vergleichen. Bravely Default hat aber nicht nur das Job-System von Final Fantasy 5 sondern auch eine ähnliche Story zu bieten.

Die vier Kristalle von Luxendarc geraten nämlich außer Kontrolle wodurch der Wind zum erliegen kommt und das Meer sich in eine tödliche Brühe verwandelt. Die anderen Kristalle spielen keine so gewaltige Rolle, müssen aber ebenfalls gereinigt werden um die Dunkelheit zu bannen.

Diese Aufgabe übernehmen die vier Helden des Lichts (die Bezeichnung wird allerdings nur einmal verwendet, wenn ich mich nicht irre):
  • Agnès Oblige - die Wächterin des Windkristalls
  • Tiz Arrior - ein junger Mann dessen Dorf von unbekannten Mächten vernichtet wird
  • Edea Lee - ein junges Mädchen das ihr Land verrät um die Welt zu retten
  • Ringabel - ein Frauenheld der sein Gedächtnis verloren hat
Wer eine interessante Story voller Wendungen erwartet, der wird mit Bravely Default allerdings nicht glücklich. Von der Grafik mal abgesehen könnte es ebenso für das Super Nintendo erschienen sein. Wer mit Final Fantasy 4 - 6 etwas anfangen konnte, der könnte also auch an Bravely Default seine Freude haben. Die letzten vier Kapitel dürften den Gesamteindruck allerdings massiv nach unten ziehen.

Wind Vestal

[Review] Nayuta no Kiseki

Zwei Ys Legend of Heroes
Nayuta no Kiseki ist ein Action-RPG das sich an der Ys Reihe orientiert und als Spinoff zur Legend of Heroes Serie fungiert
Da ich von The Legend of Heroes nur Trails in the Sky gespielt habe, kann ich euch nicht sagen, ob es zwischen Nayuta no Kiseki und den restlichen Teilen irgendwelche größeren Zusammenhänge gibt. Ist aber vermutlich auch egal, immerhin ist das Spiel auf einer abgelegenen Insel angesiedelt und spielt die meiste Zeit in einer anderen Welt.

Diese dient hauptsächlich dazu sich von Kontinent zu Kontinent zu metzeln und hat keinerlei Städte zu bieten. Klingt vermutlich blöd, aber dafür hat jeder NPC nach größeren Ereignissen etwas Neues zu erzählen, wodurch die Welt tatsächlich lebendig wirkt. Ebenso gibt es ständig neue Sidequests, über die man per Brief informiert wird. Sind von daher nicht zu übersehen, außer man holt sich nie die Post ab.

Wer Action-RPGs mag, der wird aber vermutlich soviel Gameplay mitnehmen wie er nur kriegen kann. Ist immerhin auch der beste Aspekt des Spiels, wenngleich die Story ganz okay ist. Die ersten paar Stunden wirken allerdings sehr repetitiv, kämpft man sich doch nur von Kontinent zu Kontinent um jeweils einen Boss zu töten und einen Wächter zu befreien. Im Anschluss wird der selbe Kontinent nochmal erforscht, diesmal allerdings in einer anderen Jahreszeit.

Nayuta No Kiseki

[Review] Final Fantasy VII: Crisis Core

Final Fantasy VII
Crisis Core dient als Prequel zu Final Fantasy VII und erzählt die Geschichte von Zack Fair, welcher Clouds Leben maßgeblich geprägt hat
Die ganzen Prequels und Sequels zu Final Fantasy VII waren an sich zwar vollkommen unnötig, aber Crisis Core hatte zumindest das Potenzial eine interessante Story zu erzählen, von der im Hauptspiel nur das Ende zu sehen war. Ist dementsprechend zwar blöd wenn man dieses bereits kennt, aber der Rest hätte sich ja trotzdem lohnen können. Das ist allerdings nur bedingt der Fall.

Man sollte meinen es wäre interessant zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen Zack und Aeris entwickelt und wie er sich mit Cloud anfreundet. Allerdings wird all das viel zu oberflächlich behandelt. Mit Aeris kommt er quasi nach ihrem ersten Treffen bereits zusammen und mit Cloud bestreitet er vor Nibelheim nur eine Mission und plötzlich scheinen sie die besten Freunde zu sein. Das selbe trifft auf Cissney zu, einem Turk der aus Before Crisis zu stammen scheint.

Außerdem gibt es zwei neue Charaktere (mit den furchtbaren Namen Genesis und Angeal) die mit Sephiroth befreundet waren und Einfluss auf seine Rolle in Final Fantasy VII haben. Deren Geschichte wäre an sich zwar ganz okay (wenn man diesen dummen Klon-Aspekt mal ignoriert ... und die Tatsache, dass Genesis andauernd in Zitaten redet), wird aber auch viel zu oberflächlich behandelt.

An der Stelle hätte es schon geholfen, Zacks Beziehung zu Angeal (seinem Mentor) erstmal auszubauen bevor die eigentliche Story ins Rollen gerät. So ging mir alles aber viel zu schnell. Und nach 15 Stunden war es dann auch schon vorbei.

Crisis Core

[Review] Dragon Quest V [DS]

Hand of the Heavenly Bride
Dragon Quest V erzählt die Geschichte eines Jungen der im Laufe seiner Reise zum Mann heranwächst und mit seiner Familie das Böse bekämpft
Klingt sehr generisch und ist es dummerweise auch, dabei hatte ich extra nachgeschaut welches Dragon Quest die beste Story haben soll. Ich hatte zuvor nämlich noch nie einen Teil gespielt und wollte dementsprechend mit einem der besseren Teile einsteigen. Wenn das aber eine der besten Stories ist, die Dragon Quest zu bieten hat, dann werde ich mir die restlichen Teile vermutlich sparen. 

Das Original mag zwar aus einer Zeit stammen, in der der Fokus nicht so sehr auf Storytelling lag, aber ich hatte mit jedem Final Fantasy der SNES-Ära mehr Spaß. Und Chrono Trigger war einfach nur fantastisch. Da kann Dragon Quest V einfach nicht mithalten. Der Protagonist ist stumm, viele Charaktere bleiben nur kurz in der Party und von den Antagonisten könnte ich nicht auch nur einen beim Namen nennen.

Einer von ihnen ist zwar in mehrere wichtige Ereignisse verwickelt (darunter in den Tod vom Vater des Protagonisten), aber da der Protagonist nunmal kein Wort von sich gibt, könnte das auch irgendwer anders sein und es würde keinen wirklichen Einfluss auf die Story haben.

Dragon Quest