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Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

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[Review] Albert and Otto: The Adventure Begins

Weltkrieg Platformer
Albert and Otto ist ein Platformer über einen Jungen der versucht seine entführte Schwester zu retten
Mehr Story hat die erste Episode auch nicht zu bieten. Und wirklich klar wird diese nur, wenn man die Beschreibung auf Steam liest. Die Schwester wird nämlich von der Dunkelheit verschleppt, während Albert aus unbekannten Gründen aus den Wolken fällt. Kurz darauf findet er einen magischen Hasen mit dem er seine weitere Reise bestreitet.

Dieser Hase ist eines der wichtigsten Elemente des Spiels. Er verleiht Albert nämlich besondere Fähigkeiten die er ab und zu für Rätsel opfern muss. Mit dem Hasen kann er zum Beispiel Doppelsprünge ausführen oder Objekte per Telekinese bewegen. An manchen Stellen muss er den Hasen allerdings ablegen um Schalter zu beschweren oder Gegner abzulenken.

So gibt es eine Stelle an der ein riesiger Wolf in einem Käfig lauert und Kisten "bewacht" ohne die Albert nicht über die nächste Anhöhe kommt. Man legt den Hasen also neben der Schalttafel eines Magneten ab (Otto kann Elektrizität erzeugen und den Magneten somit an- und ausschalten) und platziert einen am Magneten hängende Tresor genau darüber. Daraufhin muss Albert nur noch den Käfig öffnen und den Wolf mit dem Tresor erschlagen.

Albert and Otto

[Review] Nayuta no Kiseki

Zwei Ys Legend of Heroes
Nayuta no Kiseki ist ein Action-RPG das sich an der Ys Reihe orientiert und als Spinoff zur Legend of Heroes Serie fungiert
Da ich von The Legend of Heroes nur Trails in the Sky gespielt habe, kann ich euch nicht sagen, ob es zwischen Nayuta no Kiseki und den restlichen Teilen irgendwelche größeren Zusammenhänge gibt. Ist aber vermutlich auch egal, immerhin ist das Spiel auf einer abgelegenen Insel angesiedelt und spielt die meiste Zeit in einer anderen Welt.

Diese dient hauptsächlich dazu sich von Kontinent zu Kontinent zu metzeln und hat keinerlei Städte zu bieten. Klingt vermutlich blöd, aber dafür hat jeder NPC nach größeren Ereignissen etwas Neues zu erzählen, wodurch die Welt tatsächlich lebendig wirkt. Ebenso gibt es ständig neue Sidequests, über die man per Brief informiert wird. Sind von daher nicht zu übersehen, außer man holt sich nie die Post ab.

Wer Action-RPGs mag, der wird aber vermutlich soviel Gameplay mitnehmen wie er nur kriegen kann. Ist immerhin auch der beste Aspekt des Spiels, wenngleich die Story ganz okay ist. Die ersten paar Stunden wirken allerdings sehr repetitiv, kämpft man sich doch nur von Kontinent zu Kontinent um jeweils einen Boss zu töten und einen Wächter zu befreien. Im Anschluss wird der selbe Kontinent nochmal erforscht, diesmal allerdings in einer anderen Jahreszeit.

Nayuta No Kiseki

Kurzreviews #16 - Dead Synchronicity, Anna's Quest, Pitiri 1977

postapokalyptisches Adventure

Dead Synchronicity ist ein postapokalyptisches Adventure in dem die Erde von der sogenannten Großen Welle in ein Ödland verwandelt wurde. Der Protagonist kann sich an diese allerdings nicht erinnern. Genausowenig wie an den Rest seines Lebens. Er gehört nämlich zu den Gelöschten — Menschen die aus unerfindlichen Gründen ihre Erinnerungen verloren haben.

Es gibt allerdings Menschen die ein noch viel größeres Problem haben: die Zerflossenen. Diese haben mysteriöse Visionen, reden mit Verstorbenen, und wenn ihre Krankheit den Höhepunkt erreicht hat zerfließen ihre Körper als bestünden sie aus heißem Wachs. Ein wahrhaft grausiges Spektakel dem man an einer Stelle sogar persönlich beiwohnen darf.

Im Vorfeld hatte ich viel Negatives über das Spiel gelesen, aber da es zusammen mit Anna's Quest im itch.io-Pressepanel erhältlich ist, habe ich dann doch mal einen Blick riskiert. Und ich habe es keinesfalls bereut. Die deutsche Sprachausgabe ist klasse (abgesehen von einem kleinen Jungen der eine wenig überzeugende Performance abliefert), die Musikuntermalung ebenso und die postapokalyptische Welt wurde gut in Szene gesetzt. Die Zwischensequenzen hätten aber besser sein können. Diese bestehen nämlich hauptsächlich aus geringfügig animierten Standbildern in Comicform.

Manche Rätsel hätten außerdem etwas offensichtlicher sein können. Sie machen zwar einen gewissen Sinn, aber man denkt nicht unbedingt daran sie so zu lösen. Dementsprechend sollte man auch von der Hotspot-Anzeige Gebrauch machen. Ohne diese wäre mir zumindest ein Ort entgangen den ich mehrfach besuchen musste um das Ende zu erreichen. Das trifft allerdings auf viele Orte des Spiels zu, weswegen das Setting eher beschränkt bleibt. Dank schneller Mapwechsel ist das allerdings kein wirkliches Problem.

Man sollte außerdem keine vollständige Story erwarten. Gegen Ende gibt es zwar interessante Enthüllungen (samt einem Twist der allerdings mehr als offensichtlich ist), aber danach ist das Spiel auch schon vorbei. Dementsprechend wäre es vermutlich sinnvoller auf den Nachfolger zu warten anstatt gerade dann aufhören zu müssen wenn es wirklich interessant wird.

Kurzreviews #14 - Dolly, Costume Quest, The Journey Down (Chapter 2)

Puzzle Platformer

Dolly ist ein kostenloser Puzzle Platformer der nach einer Viertelstunde auch schon wieder vorbei sein dürfte. Eine Story ist so gut wie nicht vorhanden, dafür ist das Gameplay ganz okay. Man beschwert Schalter, hüpft durch die Gegend, umgeht Fallen ... und das war es an sich auch schon. Für kurzzeitige Unterhaltung auf  jeden Fall ganz nett.

Wer mit Platformern nicht zurecht kommt sollte aber eventuell einen Bogen drum machen. Hier und da müssen nämlich einige Stachelfallen umgangen werden indem man an Wänden hochspringt und von Doppelsprüngen Gebraucht macht. Kann durchaus zu einigen Toden führen bis es dann mal klappt. Als frustrierend würde ich das Spiel allerdings nicht bezeichnen. Da gibt es bei weitem schlimmere Beispiele.

Kurzreviews #11 - Dreaming Sarah, Superfrog HD, The Bridge

Yume Niiki

Dreaming Sarah ist ein surrealer Platformer mit Adventure-Elementen der vom RPG-Maker Horrorspiel Yume Nikki inspiriert wurde. Man wird ohne jeglichen Kontext in eine Traumwelt geworfen und muss diese mithilfe verschiedenster Gegenstände erkunden um Sarah dabei helfen aufzuwachen.

So kann sie mit einem Regenschirm über Abgründe gleiten, mit einer Brille Unsichtbares sichtbar machen oder sogar mit einer Uhr die Zeit verlangsamen. Geht alles gut von der Hand, genau wie die Platformer-Elemente. Und wirklich schwer oder kryptisch ist das Spiel auch nicht, außer man will alle Achievements sammeln.

Wenn überhaupt etwas nervt, dann die Stellen wo Sarah sich fallenlassen muss um an einer anderen Stelle der Map zu landen. Einmal wäre das sicherlich okay gewesen, aber es gab mindestens drei Stellen wo sie das machen musste. An einer sogar zweimal, da sie verschiedene Ausgänge finden muss.

Wer Yume Nikki mochte oder schlichtweg ein kleines Abenteuer erleben will, der kann Dreaming Sarah ruhig eine Chance geben. Länger als zwei Stunden dürfte es aber nicht dauern.

Kurzreviews #9 - Ultraworld, Superbrothers, Explodemon

Virtual Reality

Ultraworld ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Walking Simulator. Außer der Möglichkeit rumzulaufen wird in Sachen Gameplay nämlich nichts geboten. Es gibt sogar einen Urlaubsmodus in dem sich die Story komplett abschalten lässt. Total sinnfrei wenn ihr mich fragt. Die Welt mag trotz ihres simplen Designs zwar hübsch aussehen, aber so interessant ist sie dann doch nicht. Außerdem bricht die Framerate ab und zu ohne ersichtlichen Grund in sich zusammen.

Die Story ist auch nicht so gut, als dass sie ein ganzes Spiel tragen könnte. Schlussendlich geht es nur um einen namenlosen Menschen (der quasi als Avatar für den Spieler dient) der in die Welt von Ultraworld gezogen wird und einem seiner Bewohner bei existenziellen Fragen aushelfen soll ... oder besser gesagt er darf dabei lauschen wenn er Punkte findet wo dieser anfängt zu reden. Dadurch wird die minimalistische Story auf über eine Stunde gestreckt.

Es gibt zwar durchaus nette Ideen, aber die Umsetzung ist zu langweilig als dass sie sich entfalten könnten. Nebenbei läuft zwar ein optionaler Handlungsstrang, aber der lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Ich konnte diesen allerdings nicht bis zum Ende verfolgen da ich ausversehen ein Gebiet verlassen habe in das ich nicht mehr zurückkehren konnte.

Von daher muss ich von Ultraworld leider abraten. Eine interessantere Umsetzung hätte sicherlich geholfen es spielenswerter zu machen.

Light Fall - Vielversprechend aber trotzdem mangelhaft

Indie Platformer

Light Fall ist ein Indie Platformer der vom Design her am ehesten mit Limbo verglichen werden könnte. Das Spiel hat mittlerweile die Hälfte seiner Kickstarter-Kampagne hinter sich gebracht und benötigt noch knapp die Hälfte der veranschlagten $20.000 um gefunded zu werden. Um dies zu ermöglichen wurde mittlerweile auch eine Demo veröffentlicht. Sowas spiele ich zwar nur selten, aber da mich das Spiel interessiert habe ich mal eine Ausnahme gemacht.

An sich hat mir die Demo auch gefallen. Light Fall erfindet das Genre zwar nicht neu, dürfte aber für einiges an Unterhaltung sorgen. So kann man durch die Gegend sprinten, über tödliche Kristalle hechten, an Wänden hochklettern, einstürzende Plattformen überqueren und sogar eine Art Schattenbox beschwören die entweder als Plattform oder als Barriere genutzt werden kann. Damit lassen sich unter anderem Laser blockieren die ansonsten den Weg versperren würden.

Mehr gab es in der Demo auch nicht zu sehen. Eine Sache hat mich allerdings extrem gestört. Und zwar fühlt es sich an als würde ich ständig gegen einen Widerstand ankämpfen, vor allem beim springen. Man gewöhnt sich zwar dran, aber bei solch einem Spiel ist das schon ein bisschen nervig. Dank dieser Box muss ein Sturz zwar nicht tödlich enden, aber eine weichere Steuerung würde ich trotzdem bevorzugen. Aber erstmal schauen ob es überhaupt gefunded wird.



Kurzreviews #7 - Retro/Grade, Bermuda, Groove City

Rhythmus-Spiel

Retro/Grade ist eine Mischung aus SHMUP und Rhythmus-Spiel. Klingt erstmal seltsam, basiert aber auf einem interessanten Konzept. So beginnt das Spiel mit dem Ende, muss dann aber verkehrt herum gespielt werden. Sprich der Protagonist muss seinen gesamten Feldzug gegen außerirdische Invasoren ungeschehen machen um das Raum/Zeitgefüge vor dem Kollabieren zu bewahren.

Dazu muss er Angriffen nicht nur rückwärts ausweichen sondern auch seine Schüsse, Raketen und Laserströme rückgängig machen. Für ersteres reicht ein Druck auf Space, für Raketen muss man mehrmals auf die Taste hämmern und für letzteres muss man sie gedrückt halten und derweil die Bahnen wechseln.

Je nach Schwierigkeitsgrad gibt es davon bis zu fünf. Diese sind farblich hervorgehoben, genau wie alle Angriffe die dort erfolgen. Wer zwischenzeitlich Fehler macht kann die Zeit aber nochmal umkehren, jedenfalls solange entsprechender Treibstoff vorhanden ist.

Die Kampagne ist mit einer Stunde zwar extrem kurz, aber neben den unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt es auch noch einen Challenge-Modus. Da habe ich zwar nur kurz reingeschaut, aber die Karte scheint sehr umfangreich zu sein. Und laut den Achievements gibt es mindestens 50 Aufgaben zu bewältigen.

Von daher ist Retro/Grade eigentlich ein nettes Spiel. Ein Aspekt hindert mich allerdings daran die höheren Schwierigkeitsgrade zu probieren: ich finde die Musik extrem langweilig. Und das sollte bei solch einem Spiel nun wirklich nicht der Fall sein.

Kurzreviews #6 - Stranded, VVVVVV, Titan Attacks!

Adventure

Stranded ist ein kurzes Science-Fiction Adventure dessen Protagonist auf einem fremden Planeten abgestürzt ist und der nur noch für wenige Tage Sauerstoff hat. Das Spiel besitzt weder Rätsel noch Dialoge, will stattdessen aber auf Atmosphäre und Erkundung setzen. Klingt nicht unbedingt optimal, aber bei der wunderbaren Grafik dürfte doch es sich doch lohnen, oder?

Nunja, nicht unbedingt. Da spielt zwar auch der furchtbar übertriebene Preis eine Rolle (7€ für ~30 Minuten Spielzeit), aber ich würde vermutlich auch in einem Bundle von abraten. Das Gameplay ist nämlich alles andere als unterhaltsam. Man läuft durch die Gegend, geht schlafen, läuft nochmal durch die Gegend, geht wieder schlafen ... und das wiederholt man so lange bis die Lebenserhaltungssysteme versagen. Neue Gebiete öffnen sich allerdings nie.

An sich reicht es sogar bis zum Ende zu schlafen. Dann verpasst man zwar ein paar Szenen, aber die machen das Spiel nur geringfügig interessanter. Neben dem Protagonisten gibt es nämlich noch Steingolems die durch die Gegend wandeln. Was es mit denen auf sich hat wird aber erst gegen Ende erklärt.

Einer der nervigsten Aspekte des Spiels ist aber die Engine. Statt das Adventure Game Studio oder irgendwas ähnliches zu nutzen wurde hier auf Ren'Py zurückgegriffen. Die Engine ist aber eigentlich für Visual Novels gedacht, was schlussendlich dazu führt, dass man sich nicht frei bewegen kann. Sprich nach jeder Aktion muss man auf deren Abschluss warten. Und ein Mapwechsel erfordert mindestens zwei Klicks, da die erste Aktion immer vor Ende der Map abgebrochen wird.

Als richtiges Adventure hätte Stranded sicher gut funktioniert, aber einfach nur in der Gegend rumzuwandeln und ständig auf das Ende von Aktionen warten zu müssen ist alles andere als spaßig.

[Review] Finding Teddy 2

Metroidvania
Finding Teddy 2 ist ein Metroidvania, welches sich nur geringfügig an seinem Vorgänger orientiert
Finding Teddy hat mir zwar gefallen, aber den musikalischen Aspekt fand ich eher nervig, zumal einige Noten herausgehört werden mussten anstatt sie direkt auf dem Bildschirm zu sehen. Deswegen hätte ich vermutlich einen großen Bogen um den Nachfolger gemacht. Aber da dieser das gesamte Gameplay über den Haufen werfen zu schien, habe ich dann doch mal nach einem Key gefragt.

Schlussendlich finde ich den ersten Teil aber trotzdem besser. Finding Teddy 2 mag zwar ein solides Metroidvania sein, aber es hat mich viel zu oft genervt als dass ich behaupten könnte Spaß mit gehabt zu haben. Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft mich 17 Stunden damit zu beschäftigen.

Das größte Problem ist eines der wenigen Elemente das aus dem Vorgänger übernommen wurde: man muss Melodien spielen um voranzukommen. Für ein Adventure wäre das sicherlich okay, aber hier bremst es das komplette Spiel aus. Man muss nämlich nicht nur Wörter und die dazugehörigen Noten finden, sondern sich auch ständig Notizen (oder zumindest Screenshots) machen und häufig ins Wörterbuch schauen.

Finding Teddy 2 Review

[Review] A Pixel Story

Puzzle Platformer
A Pixel Story ist ein 2D Puzzle Platformer in dem eine virtuelle Welt vor dem Untergang bewahrt werden muss
Es wäre allerdings eine Lüge zu behaupten, dass sich das Spiel in irgendeiner Art und Weise Ernst nimmt, zumindest was die Story angeht. Das beginnt schon damit, dass der Protagonist seine Existenz als Pong-Ball beginnt und nur durch einen Bug in die große weite Welt des Systems geschleudert wird. Daraufhin erhält er ein Upgrade und wird darüber aufgeklärt, dass er der Auserwählte ist, der den Operator stürzen wird. Vorher muss er allerdings eine Mütze zurückerlangen die ihm vor der Nase weggestohlen wird.

Auf dem Weg sammelt er verschiedenste Erinnerungen, welche sowohl Hintergrundinformationen über die Spielwelt enthalten, als auch für das Vorankommen benötigt werden. Man braucht allerdings nur einen Bruchteil aller Erinnerungen um die nächste Welt betreten zu können. Ansonsten hätte mich das Spiel vermutlich in den Wahnsinn getrieben.

Bevor ich erkläre warum, sollte ich aber erstmal auf das Gameplay eingehen. Dieses dreht sich um die bereits erwähnte Mütze, welche quasi als Speicherpunkt oder Teleporter fungiert. Legt man sie irgendwo ab reicht ein Tastendruck um zu ihr zurückzukehren. Dabei wird jegliches Momentum beibehalten. So kann man zum Beispiel auf ein Energiefeld springen (welches als Trampolin fungiert) und sich dann wegteleportieren um an anderer Stelle in die Luft geschleudert zu werden.

A Pixel Story Review

Kurzreviews #2 - Pid, Ballpoint Universe, Journey of a Roach

Puzzle Platformer

Pid ist ein Puzzle Platformer über einen Jungen der eines Tages in einen Weltraumbus steigt und sich nach einem Nickerchen auf einem fremden Planeten wiederfindet. An sich kein Problem, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass manche Bewohner bereits seit Jahrhunderten auf den nächsten Bus warten. Der Junge muss also von Ort zu Ort reisen um irgendwo Hilfe zu finden.

Der Fokus liegt allerdings mehr auf abwechslungsreichem Gameplay als auf einer interessanten Story. So findet man recht früh einen Gegenstand, der es einem erlaubt Energiestrahlen zu erschaffen. Diese können den Protagonisten vertikal, horizontal als auch diagonal durch die Luft schweben lassen. Damit lassen sich diverse Fallen umgehen, allerdings muss man darauf achten, dass die Strahlen nur kurze Zeit aktiviert bleiben und nie mehr als zwei erschaffen werden können.

Die Strahlen werden allerdings nicht nur zum Transport benutzt, sondern können auch Kameras wegdrehen oder die Bahn von Raketen beeinflussen. Außerdem gibt es Bomben (eine explodiert beim Aufprall, eine andere nach einer gewissen Zeit, und eine hüllt die nähere Umgebung in Rauch ein), eine mehrstufige Rüstung, eine Explosion die den Protagonisten in die Höhe schleudert und noch mehr.

Für Abwechslung ist also durchaus gesorgt, zumal es auch Bosskämpfe gibt. Allerdings war mir das Spiel mit acht Stunden viel zu lang für das was es an Story geboten hat. Außerdem wird das Spiel im Laufe der Zeit extrem frustrierend, weswegen ich mehrmals auf Leicht wechseln musste um weiterzukommen. Da auf jeder Map gespeichert wird, verliert man dabei aber nie allzu viel Fortschritt.

Wer damit leben kann (oder direkt auf Leicht anfangt) dürfte aber gut unterhalten werden. Und Achievement-Jäger haben mit versteckten Sternenkonstellationen und Souvenirs mehr als genug zu tun.

[Review] Nihilumbra

Platformer
Nihilumbra ist ein kurzer, atmosphärischer Platformer über das Leben
Das Spiel beginnt mit der Geburt von Born (ja, der Name ist nicht nur unkreativ sondern klingt auch furchtbar), einem schwarzen Blob der dem Nichts entsprungen ist. Dieser begibt sich auf eine Reise der Selbstfindung, die ihn über kalte Berge und durch stählerne Ruinen führt. Dabei wird er von einer Stimme begleitet die über den Sinn seiner Existenz oder seine aktuelle Situation spricht und ihn mit Ratschlägen unterstützt.

Auf seinem Weg stößt Born nämlich auf unzählige Hindernisse, die er nur mit der Macht verschiedenfarbiger Blumen überwinden kann. Diese ermöglichen es ihm den Untergrund zu bemalen, wodurch dieser neue Eigenschaften annimmt. So kann er ihn zum Beispiel in ein Trampolin verwandeln oder vereisen lassen. 

Born muss sich allerdings auch vor monströsen Kreaturen in acht nehmen, die ebenfalls dem Nichts entsprungen sind. Unter normalen Umständen könnte er diese niemals bezwingen, aber mit ein bisschen Kreativität ist alles möglich. Manchmal muss er sie allerdings für Rätsel missbrauchen.

Nihilumbra Review

Gravilon - Minimalismus und Frustration

Puzzle Platformer
Gravilon ist ein minimalistischer Puzzle Platformer, der vom Stil her an Thomas Was Alone erinnert
Das ist allerdings auch der einzige Aspekt in dem sich die Spiele ähneln. Gravilon hat nämlich weder eine Story noch interessantes Gameplay zu bieten. Laut der Beschreibung wird die Geschichte zwar im Hintergrund erzählt, aber mehr als ein paar explodierende Blöcke habe ich nicht zu Gesicht bekommen. Ich habe es allerdings auch nicht beendet.

Warum? Weil ich nach den ersten Leveln mehrmals festhing und einige Zeit brauchte um ans Ziel zu finden. Ich habe danach zwar noch 20 Minuten investiert, aber die waren genauso frustrierend. Im Gegensatz zu Thomas Was Alone scheint das Gameplay auch nicht sonderlich abwechslungsreich zu sein.

Man steuert ein Quadrat welches mit zunehmendem Tempo durch die Gegend taumelt, fliegt mit diesem über Abgründe hinweg (es gibt allerdings keine Sprung-Taste, dementsprechend muss aufs Tempo geachtet werden), kehrt bei Berührung mit weißen Punkten die Gravitation um und muss in jedem Level eine blaue Zielmarkierung erreichen um ins nächste Gebiet teleportiert zu werden. Zwischendurch lässt sich auch die Zeit verlangsamen, aber als nützlich empfand ich das nur selten. Dafür habe von der Reset-Funktion ständig Gebrauch gemacht.

Es kann natürlich sein, dass später noch zusätzliche Gameplay-Elemente hinzukommen. Aber der Schwierigkeitsgrad ist mir zu unausgegoren als dass ich mich bis dahin würde durchquälen wollen. Von der versprochenen Atmosphäre fehlt leider auch so gut wie jede Spur. Ab und zu gibt es Soundeffekte und kurze Melodien, aber das wars auch schon.

Von daher würde ich Gravilon nicht unbedingt empfehlen. Aber ein endgültiges Fazit kann ich nicht ziehen ohne mehr Zeit zu investieren. Und darauf habe ich keine Lust. Riskiert also einen Blick wenn ihr wollt. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

Puzzle Platformer


[Review] Psychonauts

Double Fine
Psychonauts ist ein 2005 erschienener Platformer von Double Fine
Ich erinnere mich nicht, warum ich mir Psychonauts überhaupt geholt habe. Vermutlich weil ich irgendwann mal hörte, dass es gut sein soll. Das dürfte mittlerweile aber ein Jahr her sein. Wenn nicht sogar länger. Es wirkte allerdings viel zu kindisch um mich wirklich unterhalten zu können. Allerdings lasse ich ab und zu eine Freundin entscheiden was ich spielen soll. Und das war ihre Wahl! Ob es mir gefallen hat oder nicht erfahrt ihr weiter unten.

In Psychonauts schlüpft man jedenfalls in die Rolle von Razputin, dem Sohn eines Zirkusakrobaten. Dieser ist von Zuhause weggerannt um sich in das Whispering Rock Sommercamp zu schleichen, der geheimen Ausbildungsstätte für die namensgebenden Psychonauts.

Die Ausbilder wollen zwar seine Familie verständigen damit sie ihn abholen kommen, aber aufgrund seines überragenden psychischen Potenzials setzen sie sich über die Regel hinweg und bilden ihn trotzdem aus. Er ist allerdings mit dem normalen Weg nicht zufrieden und sorgt schonmal für totales Chaos um seine Ausbildung zu beschleunigen. Das ist allerdings auch dringend notwendig.

Psychonauts Censor

[Review] Karmaflow: The Rock Opera Videogame (Act 1)

Karmaflow Act 1 Review
Karmaflow: The Rock Opera Videogame ist eine Rockoper die in Form eines Puzzle Platformers erzählt wird
Das Konzept ist auch der ausschlaggebende Grund, warum ich überhaupt nach einer Review-Fassung gefragt habe. Diese ließ zwar ein paar Tage auf sich warten (da der Release sich nicht nur verzögert hat, sondern es auch keine Preview-Version gab), aber heute Nacht konnte ich dann endlich einen Blick riskieren. Und nunja...

Die Musik ist auf jeden Fall das Highlight des Spiels. In der Hinsicht kann ich mich wirklich nicht beklagen. Aber obwohl ich so gut wie all meine Medien auf Englisch konsumiere habe ich teilweise arge Probleme zu verstehen was eigentlich vor sich geht. Nicht gerade optimal, wenn die Story nur auf diese Art und Weise vermittelt wird. Es gibt auch keine Untertitel die mir hätten aushelfen können. Die sollen allerdings noch nachgereicht werden.

Wenn ich die Beschreibung bei Steam mit einbeziehe, geht es allerdings um den Karmakeeper, eine mysteriöse Kreatur die durch verschiedene Welten reist um die dortigen Wächter von ihrem Leid zu erlösen. In der ersten Welt wäre das eine Art monströser Dirigent, dessen Muse gestorben ist. Was sie nicht davon abhält als Geist durch die Gegend zu gleiten.

Karmaflow Review

[Review] Imagine Me

Platformer
Imagine Me ist ein Platformer in dem ein Junge versucht seine verlorenen Erinnerungen wiederzufinden
Auf der Suche nach kurzen Spielen in meiner Steam-Bibliothek stieß ich auf diesen Titel, welcher laut hltb nur 30 Minuten lang sein sollte. Dieser befand sich bis vor kurzem allerdings noch im Early Access-Stadium, wodurch diese Angabe vermutlich nicht mehr der Wahrheit entsprach. Ich habe jedenfalls circa eine Stunde gebraucht um alles wichtige abzuschließen. Empfehlen kann ich Imagine Me aber trotzdem nicht.

Das Spiel beginnt mit Robbe, einem Jungen der sich in einem Feld wiederfindet und ein Foto von einem Autounfall entdeckt. Daraufhin begibt er sich auf die Suche nach seinen Erinnerungen, die aus unerfindlichen Gründen in Dungeons versteckt sind.

Diese zufallsgenerierten Areale bestehen aus Blöcken, Trampolinen, Stacheln, Türen, Teleportern und behausen eine Reihe von Monstern. Darunter sogar ein paar Bosse. Das Ziel eines jeden Levels ist es den Ausgang zu finden, was manchmal innerhalb von Sekunden möglich ist. An anderen Stellen kommt man allerdings ohne Pfeile nicht weiter. Diese können nicht nur Monster vernichten sondern auch bestimmte Blocke. Hier zeigt sich aber schon eine der größten Macken des Spiels.

Imagine Me Review

[Review] Braid

Puzzle Platformer
Braid ist ein Puzzle Platformer dessen Protagonist versucht eine Prinzessin aus den Fängen eines Monsters zu retten
Diese Story wird innerhalb des Spiels aber nur durch Bücher und kryptische Hinweise vermittelt. Erst im letzten Level kommt alles zusammen, was die Story nochmal in ein anderes Licht rückt. Das Storytelling ist allerdings auch nicht das, was Braid auszeichnet.

Stattdessen fokussiert sich das Spiel auf kreatives und sich stetig weiterentwickelndes Gameplay. So kann Tim, der Protagonist, genau wie in Prince of Persia die Zeit zurückdrehen und dadurch sogar seinen eigenen Tod ungeschehen machen. Dabei wird ihm nur eine Limitation auferlegt: er kann die Zeit nur bis zum Anfang des Levels zurückdrehen. Alles andere wäre auch unsinnig. Im Gegensatz zu Prince of Persia kann er die bereits erlebte Zeit aber auch vorspulen und in verschiedenen Geschwindigkeiten ablaufen lassen. Das ist auch dringend nötig um einige Rätsel lösen zu können.

Braid Review

[Review] Grimind

Physikalischer Platformer
Grimind ist ein 2D Puzzle-Platformer mit Horror-Elementen
Auf den ersten Blick sah Grimind wie ein vielversprechendes Spiel aus. Damit meine ich allerdings den ersten Blick auf Screenshots und die Idee an sich. Denn sobald ich das Spiel öffnete und ins Menü ging wurde ich mit lieblos designten Einstellungen konfrontiert. An sich wurde nur ein bisschen Text auf den Bildschirm geklatscht. Ein richtiges Menü wäre wohl zuviel verlangt gewesen.

Aber gut, das musste ja nichts heißen. Das Spiel an sich hätte immer noch ein unterhaltsamer Platformer sein können. Und das war es auch. Für eine Weile. Man springt durch die Gegend, löst physikalische Rätsel, deutet Hinweise, flieht vor Gegnern, macht von Licht und Schatten Gebrauch ... an Einfallsreichtum mangelt es Grimind keinesfalls. Allerdings scheint es zunehmend davon auszugehen, dass Spieler selbst bei neuen Arten von Rätseln keine Erklärungen mehr brauchen. Und an manchen Stellen ist die Lösung wahrhaft obskur. So musste ich an einer Stelle über eine sich drehende Kugel voller Stacheln klettern, konnte aber selbst nach unzähligen Versuchen nicht nach oben gelangen ohne zermalmt zu werden.

Des Rätsels Lösung? Ich hätte einen Block aus der Wand ziehen müssen um die Kugel zu blockieren. Einen Block der so schwarz ist wie alle Hindernisse im Spiel und der nur geringfügig hervorsteht. Zeigen kann ich euch das leider nicht. An der Stelle hatte ich dummerweise Fraps vergessen.

Grimind Review

[Review] Freedom Fall

Freedom Fall Platformer
Freedom Fall ist ein diabolischer runterscrollender Platformer in dem ein Junge aus einem gewaltigen Turm ausbrechen muss
Eins vorweg: das Spiel bezeichnet sich zwar als diabolisch, ist aber bei weitem nicht so schlimm wie zum Beispiel Glare. Ich bin in meinem ersten Durchgang zwar 176 Mal gestorben, aber wirklich frustriert war ich nie. Auf Hart wäre das sicher schlimmer gewesen, aber Platformer spiele ich lieber so entspannt wie möglich.

In Freedom Fall schlüpft man jedenfalls in die Rolle von Marsh, einem Jungen der in einen gewaltigen Turm eingesperrt wurde und nun zu entkommen versucht. Dort lauern allerdings eine Vielzahl von Gefahren auf ihn. Umherschwingende Beile, hervorschießende Stacheln, feuerspeiende Statuen, elektrische Entladungen und noch viel mehr. Diese sind ab und zu auf leichte, schwere und wirkliche schwere Wege aufgeteilt, allerdings solltet ihr den Beschreibungen nicht immer trauen.

Um diesen zu entgehen kann Marsh kurze oder lange Sprünge vollführen, sich an Wänden festhalten, Luftströmungen ausnutzen, Bomben werfen, schwimmen oder sogar durch die Luft surfen. Für letzteres müsst ihr allerdings erst ein entsprechendes Board basteln. Die entsprechenden Teile findet ihr in jedem Level.

Freedom Fall Review