[Review] Albert and Otto: The Adventure Begins - Jack-Reviews.com

[Review] Albert and Otto: The Adventure Begins

Weltkrieg Platformer
Albert and Otto ist ein Platformer über einen Jungen der versucht seine entführte Schwester zu retten
Mehr Story hat die erste Episode auch nicht zu bieten. Und wirklich klar wird diese nur, wenn man die Beschreibung auf Steam liest. Die Schwester wird nämlich von der Dunkelheit verschleppt, während Albert aus unbekannten Gründen aus den Wolken fällt. Kurz darauf findet er einen magischen Hasen mit dem er seine weitere Reise bestreitet.

Dieser Hase ist eines der wichtigsten Elemente des Spiels. Er verleiht Albert nämlich besondere Fähigkeiten die er ab und zu für Rätsel opfern muss. Mit dem Hasen kann er zum Beispiel Doppelsprünge ausführen oder Objekte per Telekinese bewegen. An manchen Stellen muss er den Hasen allerdings ablegen um Schalter zu beschweren oder Gegner abzulenken.

So gibt es eine Stelle an der ein riesiger Wolf in einem Käfig lauert und Kisten "bewacht" ohne die Albert nicht über die nächste Anhöhe kommt. Man legt den Hasen also neben der Schalttafel eines Magneten ab (Otto kann Elektrizität erzeugen und den Magneten somit an- und ausschalten) und platziert einen am Magneten hängende Tresor genau darüber. Daraufhin muss Albert nur noch den Käfig öffnen und den Wolf mit dem Tresor erschlagen.

Albert and Otto

Dazu kommen Rätsel in denen Albert Steine in gewaltige Röhren wirft oder in denen er dunkle Höhlen mit brennenden Schafen erleuchtet. Außerdem hat er eine Pistole mit denen er Vögel erlegen kann die ihn ansonsten auffressen. Die Bosse der ersten Episode kann er damit aber nicht bezwingen. Stattdessen muss er viele Tode sterben, bis man sich irgendwann das Muster eingeprägt hat. Als leicht würde ich das Spiel also nicht bezeichnen. Dank vieler Speicherpunkte sollte das allerdings kein Problem sein ... jedenfalls bis man auf die "Wildwasser"-Sequenzen stößt.

In diesen muss Albert eine Kiste reiten und gleichzeitig diverse Rätsel lösen um den Weg ins nächste Gebiet zu öffnen. Er platziert Kisten auf Schaltern, lässt seinen Hasen eine Rampe runterrutschen um ein Tor zu öffnen, springt auf eine Schaukel um den Hasen in die Luft zu schleudern, wirft Steine durch die Gegend ... alles Dinge die man vorher schon gelernt hat.

Von daher könnte die Sequenz ganz nett sein ... wenn es denn auch nur irgendwelche Speicherpunkte gäbe. Stattdessen fängt man jedes Mal von vorne an. Und das bei einer Sequenz die mehrere Minuten dauert. Keine Ahnung wie oft ich da gestorben bin, aber zusammen mit der zweiten Sequenz dieser Art (die unvorbereitete Spieler kurz vor Schluss einfach mal aufspießt) habe ich sicherlich eine halbe Stunde verschwendet. Länger als zwei Stunden war die Episode trotzdem nicht.

Floß

Ohne diese Sequenz hätte ich das Spiel vielleicht empfohlen. Man stirbt zwar häufig, aber insgesamt sind die Rätsel eigentlich nicht schlecht. Nach diesem frustrierenden Abschnitt habe ich allerdings keine Ahnung, ob ich mir die nächste Episode überhaupt antun will. Aber das werde ich dann ja sehen.


 

Abschließende Bewertung



Albert and Otto ist eigentlich ein nettes Spiel. Aber die zwei nicht enden wollenden Wildwasser-Sequenzen haben mir jegliche Lust auf weitere Episoden genommen. Zusätzliche Speicherpunkte hätten sicherlich geholfen.

 

Positive Aspekte von Albert and Otto


  • die Rätsel sind allesamt sehr intuitiv und brauchen dementsprechend keinerlei Erklärung
  • man stirbt zwar häufig, aber bis auf Wildwasser-Sequenzen gibt es mehr als genug Speicherpunkte

 

Negative Aspekte von Albert and Otto



  • die Spielzeit ist mit zwei Stunden extrem kurz
  • die Wildwasser-Sequenzen sind aufgrund fehlender Speicherpunkte einfach nur frustrierend und nehmen dadurch viel zu viel Zeit in Anspruch