[Review] Claire - Jack-Reviews.com

[Review] Claire

Survival Horror
Claire ist ein 2D Horrorspiel und erzählt von einem Mädches, welches in einer finsternen Welt landet und nach einem Ausweg sucht
Das namensgebende Mädchen erwacht eines Tages aus einem Alptraum und findet sich wie so oft im Krankenzimmer ihrer hirntoten Mutter wieder. Daraufhin besorgt sie sich eine Tasse Kaffee und macht sich auf den Rückweg. Der Aufzug hält allerdings im falschen Stockwerk und befördert sie in die Finsternis.

Kurz darauf wird sie von finsteren Gestalten umzingelt und auf einen Operationstisch gezwungen. Diese Kreaturen lösen sich allerdings in Luft auf als Anubis, Claires Hund, in den Raum gestürmt kommt. Daraufhin begibt sie sich auf die Suche nach einem Ausweg, nur um immer tiefer in diesem Alptraum zu versinken.

Erst wenn sie den Grund ihrer Anwesenheit versteht und sich mit diesem auseinandersetzt besteht eine Chance auf Erlösung. In der Hinsicht erinnert das Spiel sehr an Silent Hill. Nicht sonderlich überraschend, immerhin klingen einige Songs und Soundeffekte so als wären sie 1:1 kopiert worden. Es gibt sogar ein Dog-Ending. Das sagt eigentlich schon alles.

Claire Survival Horror

Im Gegensatz zu Silent Hill kann Claire den Kreaturen der Finsternis aber nichts entgegensetzen. Dementsprechend muss sie wegrennen (was nur kurzzeitig möglich ist), springen, taktisch die Räume wechseln oder sich in sporadisch verteilten Verstecken verkriechen. Das ist teilweise sehr nervig, zumal die Gegner auch die Räume wechseln können.

Sie vertreiben oder zumindest blenden zu können hätte das um einiges erträglicher gemacht. Neben einem Feuerzeug kann Claire nämlich auch auf eine Taschenlampe zurückgreifen. Deren Lichtkegel ist allerdings nur unwesentlich heller als der Schein des Feuerzeugs. Außerdem werden Battieren benötigt um sie verwenden zu können. Von daher gibt es keinen wirklichen Grund sie zu benutzen.

2D Horror

Wie so gut wie jedes Horrorspiel hat Claire auch Rätsel zu bieten. Manche sind allerdings komplett optional und höchstens für eins der besseren Endings vonnöten. Die Hinweise sind teilweise aber sehr obskur, wenn es sie denn überhaupt gibt. Bei Problemen kann aber dieser Guide zurate gezogen werden.

Das restliche Gameplay ist auch nicht sonderlich innovativ. So gibt es Notizen mit Hintergrundinformationen, Maps auf denen verschlossene Türen markiert werden, Speicherräume, ein System das Claires Psyche darstellt und für zusätzliche Effekte sorgt wenn diese sinkt ... das übliche halt. Das funktioniert aber ohne größere Probleme. Einzig das Inventar ist ein bisschen nervig. Mir fehlte es nämlich ständig an Platz für neue Items.

Claire Indie Horror

Das stört vor allem bei den Sidequests. Diese erhält Claire von Menschen, die es ebenfalls in diese düstere Welt verschlagen hat. Ihnen zu helfen dürfte eine der wichtigsten Anforderung für das gute Ende sein. Das dürfte aber jeder erhalten, der sich auch nur einigermaßen in der Gegend umsieht.

Kann ich Claire also empfehlen? An sich schon. Erwartet allerdings nicht zuviel. Die Story ist zwar nett, aber nichts außergewöhnliches. Und wirklich gruselig fand ich das Spiel auch nicht. Dafür ist die Grafik wunderbar und hat einige nette Effekte zu bieten. Zusätzliche Animationen hätten allerdings nicht geschadet. Claire atmet nach einem Sprint zwar schwer, allerdings sieht man davon nichts.

 

Abschließende Bewertung



Claire ist ein nettes Horrorspiel das aber keinerlei Risiken eingeht und auch nicht wirklich gruselig ist.

 

Positive Aspekte von Claire


  • gute 2D Grafik mit netten Effekten
  • für ein 2D-Spiel sehr atmosphärisch
  • die Story ist einigermaßen interessant
  • es gibt mehr als genug Speicherpunkte

 

Negative Aspekte von Claire


  • Claires Animationen wirken etwas steif
  • das Inventar empfand ich als zu klein
  • wie viele 2D-Horrorspiele ist es nicht wirklich gruselig
  • ständig Gegnern ausweichen zu müssen ist etwas nervig
  • die Hinweise für manche Rätsel scheinen recht obskur zu sein, wenn es sie denn überhaupt gibt