Erfahrungsbericht: Dragon Age: Inquisition [05] - Jack-Reviews.com

Erfahrungsbericht: Dragon Age: Inquisition [05]

Dragon Age


Tagebuch des Inquisitors

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5.Eintrag - Düstere Visionen
(Val Royeaux - Redcliffe)
Dragon Age: Inquisition

Nach einer gefühlten Ewigkeit in den Hinterlanden bin ich endlich dem Ratschlag von Mutter Giselle nachgekommen und habe mich nach Val Royeaux begeben um der Kirche zu zeigen, dass ich kein Dämon bin. Dort wurde aber gerade eine Hetzrede gegen die Inquisition gehalten, die im Aufmarsch des Templar-Ordens kulminierte. Was dann folgte hatte die Sprecherin sich aber sicherlich anders vorgestellt.

Anstatt sich gegen die Inquisition zu stellen hat Lord Seeker Lucius sie nämlich niedergeschlagen und verkündet, dass die Kirche es nicht wert sei unter dem Schutz des Templar-Ordens zu stehen. Cassandra versuchte zwar mit ihm zu reden, gehörten die beiden doch bis vor kurzem noch zum selben Orden, aber er hat sie nur dafür verurteilt eine ketzerische Organisation im Namen Andrastes aufzuziehen bevor er und seine Leute von Dannen gezogen sind.

Dragon Age

Das hatte ich mir zwar irgendwie anders vorgestellt, aber wir gingen keineswegs mit leeren Händen nach Hause. Wir haben nämlich nicht nur eine Händlerin davon überzeugen können uns mit Gütern zu versorgen, sondern auch noch eine Einladung nach Redcliffe erhalten, wo sich die abtrünnigen Magier verkrochen haben. Diese wurde uns seltsamerweise von Fiona, der Anführerin der Rebellen überbracht. Ganz schön riskant. Aber auch mutig.

Mage Rebellion

Bevor wir dem nachgehen konnten flog mir allerdings ein Pfeil mit einer Nachricht um die Ohren. Irgendwer wollte mich scheinbar tot sehen (was für eine Überraschung!), während die sogenannten Freunde der roten Jenny mir aushelfen wollten. Das führte mich schlussendlich zum Anwesen eines maskierten Spinners der sich für etwas ganz besonderes hielt und daraufhin von einem Pfeil niedergestreckt wurde. Er hatte also recht. Er war besonders unbedeutend.

Er wirkte allerdings um einiges normaler als die Frau die daraufhin aus den Schatten trat. Sie stellte sich als Sera vor und laberte wirres Zeug, dem ich aber nur entnehmen konnte, dass sie gerne böse Leute tötet. Das hätte mich bei ihrem grobschlächtigen Aussehen nicht verwundern sollen.

Sie hat mich jedenfalls als Herold Dingens und als gewöhnlich bezeichnet, nur um daraufhin nach Aufnahme in die Inquistion zu bitten. Wenn ich ehrlich bin hätte ich ihr am liebsten abgesagt. Aber wir können jeden Kämpfer gebrauchen, egal wie wahnsinnig er wirken mag.

Dragon Age Romanze

Daraufhin konnten wir aber immer noch nicht nach Haven zurück. Ich habe nämlich auch eine Einladung zu einem Anwesen bekommen, wo irgendein Marquis mich als Emporkömmling bezeichnet hat, nur um daraufhin als Eisstatue zu enden. Dafür war Vivienne verantwortlich, eine maskierte Frau die sich als Anführerin der letzten loyalen Magier von Thedas vorstellte. Sie bot mir sogar an den Kerl zu töten, aber ein lautes Mundwerk ist noch lange kein Grund jemanden umzubringen.

Wir haben dann ein bisschen geredet, aber an die Details kann ich mich nicht erinnern. Ihr gewaltiger Ausschnitt hat mich einfach zu sehr in seinen Bann gezogen. Dementsprechend konnte ich ihre Bitte der Inquisition beizutreten natürlich nicht abschlagen. Sie dürfte zumindest eine angenehmere Gesellschaft als Sera darstellen.

Magierin

Nach einem längere Gespräch in Haven hab ich mir allerdings ihre Maske zurückgewünscht. Mit ihrer Frisur kann sie nämlich beinahe Solas Konkurrenz machen. Wie bereits erwähnt können kurze Haare manchen Frauen zwar stehen, aber das war mir dann doch zu extrem. Ich frage mich ob sie deswegen solch einen gewaltigen Ausschnitt zutage trägt. Vielleicht wollen ihre Haare ja nicht wachsen. Und das obwohl sie Magierin ist.

In einem Gespräch mit Sera konnte ich meinen ersten Eindruck von ihr dann noch bekräftigen. Man könnte beinahe meinen sie wäre ein Kind im Körper eines Erwachsenen. Als ich sie fragte was sie von meinem Leuten hält hat sie Vivienne übrigens als Schlampe bezeichnet. Aber das kann ich zumindest ein bisschen verstehen.

Kurz darauf erzählte mir Solas noch von einem Trip nach Ostagar ... und das er gerne Freundschaften mit Dämonen schließt. Wir sollten ihn wohl etwas näher im Auge behalten. Nicht das er ausversehen noch unser gesamtes Lager in die Luft jagt. Er mag seine Geschichten zwar logisch verpacken, aber vielleicht wollen diese Monster ihn ja nur in Sicherheit wiegen.

Daraufhin wollte ich jedenfalls nach Redcliffe, aber zuerst erhielt ich eine Nachricht von einem Kerl der sich als Eisener Bulle bezeichnet und uns aushelfen will, und dann hat mir Leliania auch noch den Auftrag erteilt in den Hinterlanden nach einem Grauen Wächter (Grey Warden) namens Blackwall zu suchen. Der Rest seines Ordens scheint nämlich spurlos verschwunden zu sein.

Ihn ausfindig zu machen stellte kein größeres Problem dar, allerdings mussten wir erstmal ein paar Banditen erledigen die sich seiner annehmen wollten. Er hat sich uns dann auch einfach mal angeschlossen, nicht nur um Thedas zu helfen sondern auch um herauszufinden was mit Seinesgleichen geschehen ist.

Dragon Age: Inquisition

Danach ging es jedenfalls nach Redcliffe. Und wie es der Zufall so wollte öffnete sich plötzlich ein Riss, durch den ich endlich beweisen konnte zur Inquisition zu gehören! Anders wären wir vermutlich auch nicht reingekommen, da uns niemand zu erwarten schien.

Wir trafen Fiona zwar in der Taverne, aber sie hat sich angeblich nichtmal in der Nähe von Val Royeaux aufgehalten. Daraufhin erschien auch noch Magister Gereon Alexius, ein Agent des Tevinter Imperiums. Dieser ist rein zufällig kurz nach der Zerstörung des Tempels in Redcliffe aufgetaucht und hat bereits ein Abkommen mit dem Magiern geschlossen. Von daher hätte ich mit ihm verhandeln müssen um mir deren Unterstützung zu sichern.

Tevinter

Bevor wir zur Sache kommen konnte fiel uns allerdings Alexius' Sohn Felix beinahe vor die Füße. Seine Schmerzen schienen aber nur gespielt, immerhin drückte er mir einen Zettel mit einer Warnung in die Hand. In diesem bat er mich außerdem in die nahegelegene Kirche zu kommen. Das hätte natürlich eine Falle sein können, aber was hatte ich schon für eine andere Wahl? Außer natürlich ein Abkommen mit den fanatischen Templarn abzuschließen.

Neben einem Riss erwartete uns dort ein weiterer Magier aus Tevinter: Dorian. Laut diesem hat Alexius das Gefüge der Welt zerissen um mithilfe von Zeitmagie vor uns in Redcliffe anzukommen. Da er dementsprechend mehr über die Ereignisse beim Tempel wissen musste habe ich daraufhin seine Einladung ins Schloss von Redcliffe angenommen, allerdings nicht ohne vorher eine Gruppe von Spionen durch einen Fluchttunnel zu schicken damit diese mir den Rücken decken.

Wir haben dann auch nicht lange um den heißen Brei herum geredet, woraufhin er mein Mal als gestohlen bezeichnete und irgendwas von einem Älteren (Elder One) laberte, welcher das Imperium aus der Asche erheben will. Dazu musste er mich aber scheinbar loswerden. Wir hatten aber gar keine Zeit uns auf einen Kampf vorzubereiten da unsere Spione bereits all seine Soldaten erledigt hatten.

Daraufhin zückte Alexius ein Medaillon ... und dann hatte ich erstmal einen Blackout.

Elder One

Dorian und ich wachten in einem überfluteten Kerker auf und wurden direkt von zwei Soldaten attackiert. Das wäre jetzt nicht so seltsam gewesen, immerhin sollte Teleportation für Magier ein leichtes sein. Allerdings befanden wir uns scheinbar immer noch in Redcliffe. Und egal wohin wir blickten, überall wuchs rotes Lyrium aus der Erde.

Dieses hatte Fiona in einer nahegelegenen Zelle fast verschlungen. Und selbst Varric und Blackwall litten unter dessen zerstörerischem Einfluss. Von daher war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch sie dahinsiechen würden.

Wie all das in so kurzer Zeit passieren konnte? Ganz einfach. Laut Dorian wollte Alexius meine Existenz aus dem Strom der Zeit tilgen. Das ging allerdings schief, wodurch wir ein Jahr in die Zukunft geschleudert wurden. Ein Jahr in dem ganz Thedas von Dämonen überrannt wurde. Zuvor hat allerdings irgendwer die Kaiserin ermordet. Die Inquisition hatte dem offenbar nichts entgegensetzen. Leliania dürfte eine der wenigen sein die noch am Leben waren. Ihre ausgemergelte Gestalt ließ sie allerdings mehr wie eine wandelnde Leiche wirken.

Chrono Trigger

Wir haben uns dann durch diese düstere Zukunft geschlagen, in der Hoffnung Alexius sein Medaillon abringen zu können um seinen Zauber rückgängig zu machen. Währenddessen fanden wir auch seine Tagebücher. Scheinbar hat er sich mit diesem Älteren nur verbündet um seinen Sohn vor einer tödlichen Krankheit zu retten. Es war ihm aber nicht gelungen vor die Zerstörung des Konklaves zurückzureisen, da allein die Risse zwischen den Welten seine abnormale Magie überhaupt erst möglich gemacht haben.

Er könnte mir fast leid tun, wenn ich die Folgen seines Verhaltens nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Glaubt mir, ihr wollt nicht sehen was aus dieser Welt wird wenn wir versagen.

Zukunft
Dragon Age Riss
Dragon Age: Inquisition
Magister Alexius

Nachdem wir in den Thronsaal eingebrochen sind hat sich Alexius überraschend schnell geschlagen gegeben. Er war scheinbar auch nicht glücklich darüber was mit der Welt passiert ist, wenngleich er seinen Sohn retten konnte. Dieser sah allerdings kaum besser aus als Leliania aus. Und diese hat ihn dann auch getötet obwohl Alexius bereit war zu verhandeln. Dementsprechend kamen wir nicht um ein Gefecht herum. Dabei taten sich auch ständig Risse auf, wodurch wir uns mehrfach mit Dämonen herumschlagen durften.

Alexius
Dragon Age
Bosskampf
Dragon Age Boss

Damit war es also endlich an der Zeit zurückkehren. Allerdings wollte der Ältere uns nicht so einfach gehen lassen, weswegen sich Leliania, Varric und Blackwall dazu entschieden haben uns den Rücken zu decken. Darüber hätte ich zwar traurig sein können, aber wir hielten den Schlüssel zu einer besseren Zukunft in Händen. Wir mussten ihn nur schnell genug einsetzen.

Finale
Dragon Age
Alexius

Zurück in der Gegenwart hat Alexius sich dann geschlagen gegeben. Doch bevor wir unser weiteres Vorgehen besprechen konnten wurde das Schloss von Soldaten gestürmt. Diese waren uns aber nicht feindlich gesinnt sondern dienten als Leibgarde des Königs von Ferelden, welcher die Magier aufgrund der Zusammenarbeit mit Tevinter seines Landes verwiesen hat.

Daraufhin blieb ihnen natürlich nichts anderes übrig als sich mir anzuschließen. Ich habe mich allerdings entschieden sie als Allierte zu betrachten, und nicht als Gefangene die uns zu dienen haben. Sonst handeln wir uns nur eine weitere Rebellion ein falls wir diesen Krieg je gewinnen sollten.

Rebel Mages

~ Out of Character ~


Das war die erste richtige Storymission nach dem Prolog und eine willkommene Abwechslung zu der endlosen Wanderung durch die Hinterlande. Frage mich wirklich, warum das erste Gebiet auch das größte zu sein scheint. Alles andere war bisher jedenfalls bei weitem nicht so umfangreich.

Soviel Story hatte ich zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht erwartet. Und die Ereignisse wurden verdammt gut in Szene gesetzt, auch wenn das Konzept nichts neues ist. Sowas gab es immerhin schon in Chrono Trigger. Aber solange die Umsetzung stimmt ist das ja egal.

Das ist übrigens nur der erste Teil einer wichtigen Story-Entwicklung. Den Rest hier zu behandeln hätte aber zu einem unnötig ausufernden Beitrag geführt. Von daher geht es nächstes Mal direkt mit der Story weiter! Jedenfalls nach einem kurzen Ausflug in eine andere Gegend um einen weiteren Charakter einzusammeln.

In der Zukunft war es mir natürlich nicht möglich zu einem Camp zu reisen um meine Vorräte aufzustocken. Es gab aber genug einmalig verwendbare "Nachfüllstationen", wodurch die teilweise sehr an meinen Tränken zehrenden Kämpfe nicht allzu schlimm waren.

Wenn ich das Spiel irgendwann nochmal spielen sollte (dann aber mit einem besseren PC), dann werde ich mir natürlich auch den Templar-Pfad ansehen. Der dürfte immerhin eine komplett andere Mission behandeln. Und ich hoffe, dass sich solch eine wichtige Entscheidung im Laufe des Spiels auch tatsächlich in größeren Änderungen bemerkbar macht.

Aber das werde ich dann ja erfahren. Oder bei TV tropes nachlesen.