Erfahrungsbericht: Dragon Age: Inquisition [01] - Jack-Reviews.com

Erfahrungsbericht: Dragon Age: Inquisition [01]

Dragon Age


Tagebuch des Inquisitors

1.Eintrag - Ein seltsames Empfangskomitee
(Tempel der Heiligen Asche - Charaktererstellung)
Andraste

Heute war ein richtig beschissener Tag. Warum sollte ausgerechnet ich an diesem Konklave am Arsch der Welt teilnehmen? Was interessiert mich denn der Konflikt zwischen dem Templarorden und den Magiern? Bezeichnet mich ruhig als herzlos, aber mir können diese Idioten doch gestohlen bleiben. Sie haben jahrelang in Harmonie miteinander gelebt, also was soll dieser verdammte Krieg?

Wie dem ich auch. Ich bin mir sicher, dass die Göttliche Justinia V diesen Konflikt auch ohne meine Anwesenheit hätte beilegen können. Naja, jedenfalls wenn nicht alles den Bach runtergegangen wäre. Aber dazu später mehr ... auch wenn ihr vermutlich wisst wovon ich rede. Wie könntet ihr nicht?

Als ich am Treffpunkt, dem Tempel der Heiligen Asche, ankam, wurde mir erstmal der Zutritt verwehrt. Damit hätte natürlich rechnen sollen, immerhin sind viele hochrangige Mitglieder aller Fraktionen hier versammelt. Gefundenes Fressen für einen Attentäter. Also musste ich erstmal meine Papiere hervorkramen.

Obwohl mit diesen alles in Ordnung zu sein schien, wurde ich daraufhin in ein Nebenzimmer geschleppt und "freundlich" darum gebeten auf einem unbequem aussehenden Schemel Platz zu nehmen. Nichts Böses ahnend kam ich dem nach, woraufhin ich mich einem Kerl gegenüber sah dessen Gesicht im Schatten verborgen lag.

Anstatt sich mir vorzustellen stellte er allerdings die schwachsinnigste Frage die ich je gehört habe: "Sind sie ein Mann oder eine Frau?"

War der Kerl blind? Nichtmal meine Oma hätte den Fehler gemacht mich mit einer Frau zu verwechseln. Und dank meines Dreitagebarts strahle ich wahrlich mehr als genug Manneskraft aus. Aber gut, ich hab einfach mal mitgespielt. Wer weiß worauf das hinauslaufen sollte?

"Ein Mann na—"

"Und sind sie ein Mensch, Elf, Zwerg oder Qunari?"

Also bitte, weder habe ich spitze Ohren oder Hörner, noch sehe ich aus wie ein Kerl der seinen Bart als Kleidung tragen könnte! 

"Ein Mensch!" knurrte ich.

"Und wie würden sie ihre Klasse bezeichnen?"

"Meine was?"

"Sie wissen schon, Dieb, Krieger oder Magier?"

"Achso. Verstehe." Der Sinn entzog sich mir aber weiterhin. "Krieger. Mit einem Fokus auf Zweihandwaffen."

"Klingt doch schonmal gut. Eine letzte Frage noch bevor es weitergeht."

Hauptsache ich konnte mich danach in ein warmes Zimmer verziehen.

"Sie sind eher ein Weichei, ein Normalo, ein hartgesottener Krieger, oder bevorzugen sie es gar, wenn sich ihre schlimmsten Alpträume in der Realität manifestieren?"

"Bitte was?" Ich frage mich echt, was für Kräuter dieser Kerl geraucht hat.

"Sie sind eher ein Weichei, ein—"

"Ich habe sie schon verstanden. Ich weiß aber nicht..." Scheiß drauf. Ich wollte mir diesen Schwachsinn nicht länger bieten lassen. "Sagen wir einfach ... ich bin so normal wie es nur geht."

Dragon Age

Daraufhin durfte ich das Zimmer endlich verlassen ... allerding nicht in die Richtung aus der ich gekommen bin. Stattdessen wurde ich in eine spärlich beleuchtete Kammer geworfen in der es außer einem Standspiegel nichts zu sehen gab.

"Schauen sie sich im Spiegel an!" forderte der selbe Kerl wie vorher. Sehen konnte ich ihn allerdings nicht. Ich hätte mich natürlich beschweren können, aber was hätte das schon gebracht? Also leistete ich seiner Aufforderung Folge und sah mich an ... warum auch immer. "Würden sie sich bitte beschreiben?"

"Beschreiben?"

"Das ist doch wohl nicht so schwer zu verstehen. Erzählen sie mir was über ihre Frisur, ihre Augenfarbe, wie groß ihre Ohrläppchen sind, ob sie Make-Up tragen—"

Make-Up? Hallohoo? Ich bin ein Mann! Warum sollte ich Make-Up tragen? "Okay, wer ist für diesen Scheiß verantwortlich? Einer meiner Verwandten? Wurde ich deshalb hergeschickt?"

"Ich weiß nicht wovon sie sprechen. Bitte beschreiben sie sich, dann können sie gehen."

Pff, der Kerl konnte mich mal. Von daher drehte ich mich um und wollte nach dem Türknauf greifen ... aber der Eingang schien sich nach meiner Ankunft verflüchtigt zu haben. Und nein, er war nicht einfach nur verborgen. Die gesamte Wand bestand aus fugenlosem Stein. Wie hätte da jemand eine Tür verstecken sollen?

"Was wird hier eigentlich gespielt?" Ich schrie und rammte meine Faust gegen den Spiegel. Dieser erwies sich jedoch als robuster als ich angenommen hatte. Einzig meine Hand war danach lädiert.

"Nichts wird hier gespielt. Folgen sie einfach meinen Anweisungen und sie können gehen!"

Ist nicht so, als hätte ich eine andere Wahl gehabt. Ich stieß also einen tiefen Seufzer aus und find an jedes einzelne Detail meines Gesichts zu beschreiben. Mein restlicher Körper schien glücklicherweise nicht von Interesse zu sein. Ich hatte auch nicht vor mich vor wildfremden Leuten zu entblößen ... vor allem wenn ich diese nicht sehen konnte ...

Dragon Age: Inquisition
Maximilian Trevelyan
Daraufhin durfte ich endlich diesen gottverdammten Ort verlassen und den eigentlichen Tempel betreten. Der Held von Ferelden soll hier vor einigen Jahren die Überreste der heiligen Andraste gefunden haben, aber deren Urne hat sich seitdem in Luft aufgelöst.

Wenn ihr mich fragt ist das nichts weiter als Humbug. Die Geschichte stammt vermutlich von einem armseligen Händler der es sich nicht leisten konnte in eine zivilisierte Gegend zu ziehen. Da muss er die Menschen ja mit einer sagenhaften Geschichte locken.

Wie dem auch sei, ich sollte mich daraufhin noch bei meinen Verwandten melden. Wer hätte denn ahnen können, dass dies auf so fürchterliche Art und Weise schiefgehen könnte? Jetzt muss ich aber erstmal eine Pause einlegen.

The Breach

~ Out of Character ~


Willkommen zu einer neuen Art von Bericht auf meinem Blog! Ob ich auf diese Weise über andere Spiele berichten werde bleibt aber mal dahingestellt. Ich hatte immerhin ein ähnliches Experiment mit Pokemon Black unternommen und fand den Bericht am Ende so langweilig, dass ich ihn in die ewigen Jagdgründe geschickt habe. Außerdem dauern die Spiele dadurch umso länger, nicht wahr, Julia? :D

Hier werde ich jedenfalls aus der Sicht des Inquisitors über meine Erfahrungen mit Dragon Age: Inquisition berichten. Der obige Teil hat aber nicht viel mit dem eigentlichen Spiel zu tun. Ich habe einfach versucht die Charaktererstellung irgendwie unterzubringen. Der nächste Eintrag befasst sich dann aber mit dem eigentlichen Content des Prologs.

Da es aber vermutlich nicht so interessant wäre nur den Geschehnissen zu folgen, werde ich am Ende eines jeden Berichts aus meiner Sicht noch etwas Senf dazugeben, außer natürlich es gibt nichts weiter zu berichten. Das wäre bei der Charaktererstellung sogar der Fall ... wenn da nicht die Bärte wären. Vorher sollte ich zwar darauf hinweisen, dass ich Dragon Age: Inquisition nur auf niedrigen Einstellungen spielen kann, aber ich bezweifle ernsthaft, dass sich die Qualität der Bärte allzu sehr steigern wird. Ihr könnt mich natürlich eines Besseren belehren. Hier also eine kleine Übersicht.

Dragon Age: Inquisition

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich finde die Bärte durch die Bank fürchterlich (was mit helleren Haarfarben nur noch schlimmer wird), weswegen ich mich für einen unauffälligeren Dreitagebart entschieden habe. Davon abgesehen ist der Charaktereditor aber nicht schlecht. Außer dem Gesicht und der Stimme kann zwar nichts weiter modifiziert werden, aber das stört mich nicht sonderlich.

Davon abgesehen lässt sich hier nicht viel sagen. Ihr solltet aber nicht vergessen im Dragon Age Keep vorbeizuschauen um euch einen Spielstand zusammenzubasteln. Der muss danach natürlich noch importiert werden, wofür eine aktive Internetverbindung vonnöten ist. Um sicher zu gehen, dass nichts schiefgegangen ist, könnt ihr ihn danach im Keep importieren und die Entscheidungen nochmal überprüfen.