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[Review] Painted Heart

RPG-Maker Review
Painted Heart ist ein RPG-Maker Spiel welches für den Indie Game Maker Contest von rpgmakerweb erstellt wurde
Painted Heart habe ich mir vor allem aufgrund der fantastisch aussehenden Grafik runtergeladen, allerdings hat mich der Anfang erstmal negativ überrascht. Trist aussehende Maps, eintönige Farbgebung, absolut nicht das was mir in den Screenshots suggeriert wurde. Das hat allerdings einen guten Grund: Am Anfang befindet man sich noch in der Realität, aber ein Großteil des Spiels findet in einem Gemälde statt.

Dieses wurde von einer dunklen Macht, der Pestilenz, befallen, und der junge Pictomancer Cor wurde dazu auserwählt dieser Einhalt zu gebieten und das Gemälde wiederherzustellen. Dabei wird er von zwei Wesen unterstützt die er selber gezeichnet hat: dem Dämon Agiel und dem Engel Zophie.

Painted Heart Gemälde

An den Kämpfen ist Cor aber nicht wirklich beteiligt. Er wirft ab und zu ein paar Items in die Runde und muss aufpassen nicht selber draufzugehen, aber kämpfen tun nur seine Schöpfungen. Das Kampfsystem ist dabei nicht sonderlich kompliziert und basiert auf einem Stein-Schere-Papier-Prinzip, allerdings einem mit fünf Elementen.

Das Element der Gegner wird oben links angezeigt und daraufhin kann man einen von drei Kombiangriffen auswählen. Diese verbrauchen eine unterschiedliche Menge an AP und wenn diese aufgebraucht sind muss die Party eine Runde aussetzen. Allerdings kann auch ein Zug geopfert werden um diese wieder aufzuladen.

Nach dem Angriff startet die Verteidigungsphase in der man entweder die kostenlose Verteidigung, die magische Verteidgung, Zophies Heilung oder ein Item einsetzen kann. Letztere sollte man sich aber für den Endkampf aufheben. Der hat mich nämlich all meine Heil- und Angriffsitems verschlungen obwohl ich auf Casual gespielt habe.

Es gibt zwar nicht sonderlich viele Kämpfe, aber trotzdem würde ich das Spiel als Dungeon-Crawler bezeichnet. Die Story ist nämlich recht simpel und es gibt nur ein oder zwei interessante Enthüllungen über die Welt. Cor kann zwar im Menü mit seinen Schöpfungen reden, aber das dient hauptsächlich dazu ein zusätzliche Fähigkeiten freizuschalten.

Painted Heart Review
Davon abgesehen bietet das Spiel nur noch ein paar simple Rätsel. Das einzige bei dem ich die richtige Kombination nicht herausgefunden war zum Glück optional. Allerdings fand ich das letzte Rätsel nicht sonderlich schön da dessen Elemente grafisch nicht zur Umgebung gepasst haben und in der Luft zu schweben schienen. Und es war genau die selbe Art von Rätsel wie das auf dem Screenshot.
Mehr Abwechslung hätte sicher nicht geschadet. Und es hätte auch nicht geschadet mehr davon über das gesamte Spiel zu verteilen.
Im Großen und Ganzen ist Painted Heart solide, aber es hätte wesentlich besser sein können. Die Grafik ist zwar wunderschön, allerdings gibt es überall unsichtbare Wände, sprich Cor kann nur nach links/rechts oder nach oben/unten laufen. Außerdem sind seine Animationen recht steif. Und an einer Stelle gibt es einen Springbrunnen der dank eines Grafikfehlers hin- und herwackelt.

Außerdem haben mir die Vocal-Tracks des Spiels nicht wirklich gefallen. Der Gesang besteht nämlich größtenteils nur aus Lautwiederholungen, wie La oder Ha. Allerdings hat mir auch das Credits-Theme nicht gefallen obwohl es tatsächlichen Text enthielt. Ist vermutlich Geschmackssache.

 

Abschließende Bewertung



Painted Heart ist ein solides Spiel das aber wesentlich besser hätte sein können, selbst mit den zeitlichen Beschränkungen des Contests.

 

Positive Aspekte von Painted Heart


  • in der zweiten Hälfte gibt es ein paar Rätsel zur Auflockerung
  • fantastische Grafik und Artworks, auch wenn der Anfangs karg und trist aussieht
  • das Kampfsystem ist ganz nett, auch wenn es nicht wirklich kompliziert ist da man die meiste Zeit nur das selbe tut

 

Negative Aspekte von Painted Heart



  • man erfährt so gut wie nichts über die Welt
  • die Vocal-Tracks bestehen größtenteils aus Lautwiederholungen
  • es gibt überall unsichtbare Wände die die Bewegungsfreiheit einschränken, was überhaupt nicht nötig gewesen wäre
  • der Endkampf zieht sich selbst auf Casual unnötig in die Länge, wodurch ich es mir nicht vorstellen kann die anderen Schwierigkeitsgrade auszuprobieren