[Review] The Sand Man - Jack-Reviews.com

[Review] The Sand Man

Wolf RPG Editor Horror
The Sand Man ist ein mit dem WOLF RPG Editor erstelltes Horrorspiel und das indirekte Sequel zu The Crooked Man
Der erste Teil der Strange Man Serie hatte vor allem zwei Probleme: Die Laufwege wurden gegen Ende immer nerviger und wirklich gruselig war er auch nicht, vor allem da er keine entsprechende Soundkulisse bot. The Sand Man ist dafür wesentlich kompakter und das Pacing wirkt teilweise sogar zu schnell, wenngleich es am Anfang drei Situationen gibt in denen man planlos durch die Stadt irrt um Gegenstände zu finden. Gruselig ist es aber in keinster Weise, was vor allem an zwei Faktoren liegt:
  • Die Soundkulisse lässt erneut zu wünschen übrig. Die meiste Zeit ist nur ominöses Brummen zu hören
  • Die zweite Hälfte des Spiels ist recht harmlos, vor allem da die Story nicht ganz so ernst ist wie im Vorgänger
Von daher ist The Sand Man ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber wenn Uri die Spieler tatsächlich erschrecken will muss einfach mehr Arbeit in die Schockeffekte gesteckt werden.

The Sand Man

The Sand Man erzählt die Geschichte von Sophie Grundler, einem jungen Mädchen das auf eine katholische Mädchenschule geht. Sie hat vor Jahren ihre Mutter verloren, ihr Vater schenkt ihr keine Beachtung, ihre Mitschüler mobben sie und ihre beste Freundin unternimmt nichts um ihr zu helfen. Außerdem kann sie schon seit Tagen nicht mehr schlafen. Wirklich sehen tut man das im Artwork allerdings nicht, auch wenn der Text das Gegenteil behauptet.

http://vgperson.com/games/sandman.htm
Eines Nachts hört sie jemanden im Flur schnarchen und sieht ihren Nachbarn am Boden liegen.

Bei dem Versuch seine Frau zu verständigen findet sie diese aber ebenfalls schlafend vor.

Das selbe Bild bietet sich vor ihrem Apartment. Scheinbar sind so gut wie alle Menschen auf der Welt eingeschlafen. Nur Personen die unter Schlaflosigkeit leiden haben diesem Ereignis widerstanden.
Während Sophie zu ergründen versucht was passiert ist stößt sie auf ihren besten Freund David, den Protagonisten von The Crooked Man. Die beiden wohnen nämlich in der selben Stadt. Man kann sogar sein Apartment besuchen. Es ist allerdings keinerlei Vorwissen vonnöten um die Story zu verstehen.

Während ihres Gesprächs bietet David ihr seine Hilfe an, aber Sophie verhält sich an dieser Stelle wie ein absoluter Idiot und weist ihn ab. Dieses Verhalten zieht sich leider durch einen Großteil des Spiels. Selbst nachdem sie auf mysteriöse Schattenwesen stößt geht sie lieber alleine auf Erkundungstour.

Während ihrer Reise muss sie einige Items auftreiben, Rätsel lösen, Gegnern ausweichen, unter Zeitdruck bestimmte Sequenzen absolvieren. Das Übliche halt, wobei sich die Rätsel in Grenzen halten. Solange ihr euch wichtige Hinweise notiert oder Screenshots macht sollten diese auch keine Probleme darstellen.

RätselRätsel

Zwischendurch gibt es einen interessanten Twist der Sophie dazu zwingt in die Welt der Feen und Fabelwesen einzudringen um dem Sandmann das Handwerk zu legen. Mehr will ich an der Stelle auch nicht verraten, aber die folgenden Ereignisse sind durchaus interessant und laufen nicht unbedingt so ab wie man es erwarten würde. Kurz vor Schluss kann man auch noch eine Entscheidung treffen die zu verschiedenen Endings führt.

Nach dem guten Ende erhält man die Möglichkeit ein etwa einstündiges Extra-Szenario zu spielen welches ein paar Ungereimtheiten aufklärt, aber ich würde es nicht als notwendig erachten. Das meiste kann man sich auch so zusammenreimen. Danach gibt es noch ein paar Extras, darunter zwei Trailer zu kommenden Spielen. Dabei wurde auch der Titel des dritten Teils bekanntgegeben: The Boogie Man.

Das klingt schonmal nach einem vielversprechenden Horrorspiel, allerdings mache ich mir lieber keine Hoffnungen, immerhin hat mich die Serie in dieser Hinsicht bisher nicht überzeugen können.

WOLF RPG Editor Horror

 

Abschließende Bewertung



The Sand Man bügelt zwar die Gameplayschwächen von The Crooked Man aus, erzählt dafür aber keine ganz so gute Geschichte.

 

Positive Aspekte von The Sand Man


  • viele Artworks
  • gut ausgearbeitete Charaktere
  • eine interessante Geschichte die nicht unbedingt so abläuft wie man es erwarten würde
  • vier unterschiedliche Endings für die man zum Glück nicht das gesamte Spiel nochmal spielen muss

 

Negative Aspekte von The Sand Man



  • nicht wirklich gruselig, was schlussendlich aber zur Story passt
  • an ein paar Stellen wird unpassende Rock oder Metal Musik gespielt
  • das Sophie Davids Hilfe mehrfach ausschlägt ist einfach nur schwachsinnig
  • das Pacing ist zwar besser als in The Crooked Man, wirkt teilweise aber schon zu schnell