Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

[Early Access] FoxTail

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Point-and-Click Adventure

FoxTail ist ein Point-and-Click Adventure dessen erstes Kapitel demnächst über Steams Early Access Programm erworben werden kann. Im Laufe der Zeit sollen noch sieben weitere Kapitel folgen, die insgesamt eine Spielzeit von circa 20 Stunden zu bieten haben sollen. Ob ich mir die tatsächlich anschauen werde weiß ich aber nicht. Die Pixelgrafik sieht zwar wirklich hübsch aus und hat auch gute Animationen zu bieten, aber die 2 1/2 Stunden die ich bisher investiert habe, haben mir gameplaytechnisch nicht wirklich gefallen.

Ein Großteil des ersten Kapitels hat nämlich so gut wie keine Story, dafür aber viel zu viele Sammelquests zu bieten. So muss man erst mal ein paar Zutaten für einen Tee zusammensammeln (was sich im Anschluss als komplett nutzlos entpuppt), und danach darf man direkt versuchen alle Bestandteile einer Medizin aufzutreiben. Und da es natürlich viel zu einfach wäre das alles einfach einzusammeln, stellt sich einem ständig irgendwas in den Weg. Die Rätsel die sich dadurch ergeben sind zwar relativ logisch, aber trotzdem nicht wirklich offensichtlich.

So muss man an einer Stelle mit einem Kerl reden der taub zu sein scheint, kann sich aber sonst nirgends verständlich machen ... und dass obwohl Leah, die Protagonistin, ständig in ihr Tagebuch schreibt. Von daher sollte man meinen, dass sie ihm einfach eine Notiz in die Hand drücken könnte. Die eigentliche Lösung hält man zwar ebenfalls schon in den Händen, aber dass einem dieser Gegenstand helfen könnte, kam mir an dieser Stelle nicht in den Sinn. Also bin ich erst mal planlos durch den Wald geirrt um eine andere Lösung aufzutreiben.

FoxTail Adventure

[Review] Mulaka

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
3D Action Adventure

Mulaka ist ein Indie Action Adventure das von der Kultur und Mythologie der Tarahumara, den Ureinwohnern Nordmexikos, inspiriert wurde. Passend dazu haben die Entwickler auch eine kurze Doku zusammengestellt die zumindest ein paar grundlegende Fakten über die Tarahumara zu vermitteln versucht. Das Spiel selber hilft da nicht so wirklich, zumal ich mir die ganzen fremdartigen Begriffe eh nicht merken konnte. Immerhin gibt es so Kreaturen wie den Ganoko Kubechi oder die Sipamea Ma'chiri. Man schlüpft außerdem in die Haut eines Sukurúame, eines Schamanen der Tarahumara. Dieser hat Visionen vom Ende der Welt und muss deswegen Gebiete bereisen die vom Heimatland der Tarahumara inspiriert wurden.

Dort stellt er sich einer Reihe von Gefahren um die Unterstützung von Halbgöttern zu erlangen die ihm neue Fähigkeiten beibringen. Dadurch kann er sich unter anderem in einen Vogel verwandeln um größere Abgründe zu überwinden, sowie in einen Puma um steile Abhänge zu erklimmen. Teilweise muss man die auch miteinander kombinieren, was aufgrund der Tastenbelegung ein bisschen suboptimal ist. Für die Vogel-Verwandlung muss man nämlich springen und dann nochmal die Sprungtaste drücken. Und für die Puma Verwandlung muss man ebenfalls springen und gleichzeitig die Taste zum Ausweichen drücken. Das geht gerade so wenn man nur eins davon braucht, aber beides gleichzeitig hat mehrfach dazu geführt, dass ich mich in einen Vogel verwandelt habe obwohl ich eigentlich den Puma wollte.

Mulaka

[Review] Mike Dies

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Metroidvania Platformer

Mike Dies ist ein Metroidvania der ganz besonderen Art. Wie der Name bereits impliziert wird man nämlich sterben ... und das häufig, sprich auf jedem Screen. Und das nicht mal wegen irgendwelcher Monster sondern wegen instabiler Teleporter die sich übers ganze Raumschiff ausgebreitet haben und im Laufe der Zeit immer schlimmere Formen annehmen. Diese Felder können nur das teleportieren was mit ihnen in Berührung kommt, weswegen man nicht unbedingt nur mit seinen Füßen oder seinem Kopf drin stehen möchte. Stattdessen muss man Stellen finden an denen Mikes ganzer Körper bedeckt ist um von einem Level zum nächsten zu wechseln.

Ist anfangs noch sehr einfach, aber später gibt es Felder die selbst ohne Kontakt immer wieder in den Teleport-Modus wechseln und Mike somit unerwartet zerstückeln können. Andere laden sich dafür blitzschnell auf oder hängen einfach dauerhaft in diesem Modus fest, wodurch eine bloße Berührung bereits zum Tod führt. Man muss also viel springen, schweben, und ständig auf sein Timing achten um nicht in tausend Stücke zerrissen zu werden. Andere Fähigkeiten gibt es auch gar nicht, weswegen einzig und allein die Level-Struktur einem Metroidvania ähnelt. Manche Orte kann man aber erst betreten wenn man eine bestimmte Menge an Security Orbs eingesammelt hat. Und je weiter man vordringt, desto mehr versucht das Schiff einen umzubringen.

Klingt sicherlich ein bisschen nervig, zumal ich Trial & Error eigentlich nichts abgewinnen kann, aber Mike Dies ist in dieser Hinsicht eigentlich recht fair. Klar, man wird in vielen Fällen erst mal sterben müssen um herauszufinden was zu tun ist, aber danach kann man die meisten Rätsel mit ein bisschen Skill problemlos meistern. Was allerdings nicht heißt, dass es keine Frustmomente gibt. Am schlimmsten war in dieser Hinsicht ein Abschnitt wo der komplette Raum unter Dauerfeuer stand und ich zwar irgendwann einen perfekten Weg hinein gefunden habe, die Flucht aber totale Glückssache zu sein schien. Wäre da nur ein Orb drin gewesen, dann wäre das nicht ganz so schlimm gewesen. Stattdessen gab es da eine Art Funkgerät das zwingend benötigt wird wenn man etwas anderes als das normale Ende erspielen will.

Mike Dies
Das ist allerdings nicht der Raum von dem ich rede, weil als Standbild funktioniert der nicht so wirklich.

[Kurzreviews] The Bunker | SIMULACRA | Westerado

FMV Thriller

The Bunker ist ein FMV Horrorspiel das, wie der Name schon vermuten lässt, in einem atomaren Bunker spielt. Innerhalb von 30 Jahren haben allerdings so gut wie alle Bewohner das Zeitliche gesegnet, weswegen nur noch John und seine Mutter übrig sind. Und letztere stirbt bereits in den ersten Minuten des Spiels. Von daher bleibt John nur noch die tägliche Routine damit er zumindest den Rest seines Lebens im Bunker verbringen kann. Nach ein paar routinierten Tagen geht aber plötzlich alles schief … und mehr kann ich eigentlich nicht sagen. Mit einer Spielzeit von circa 2 Stunden ist es nämlich nur ein etwas längerer Film. Und was anderes ist das Spiel auch eigentlich nicht.

Man kann zwar Dokumente lesen und ein paar Objekte sammeln, ansonsten folgt man aber einer linearen Story mit einem sehr simplen Rätsel sowie diversen Quick-Time-Events die einen bei Versagen an den letzten Speicherpunkt zurücksetzen. Ist mir allerdings nur einmal passiert, weil ich das Spiel im Hintergrund hatte laufen lassen um zumindest noch ein weiteres Achievement zu sammeln. Alle anderen wären mir zu nervig, weil es schlichtweg nicht möglich ist die Zwischensequenzen irgendwie zu überspringen.

Ist also ein Spiel das sich in einem Sale durchaus lohnen könnte. Wenn ihr alle Achievements sammeln wollt, dann solltet ihr die aber direkt nachschlagen. Nochmal ganz von vorne anzufangen lohnt sich einfach nicht, außer ihr wollt die Story unbedingt ein zweites Mal erleben.

[Review] Crossing Souls

Indie Action Adventure

Crossing Souls ist ein Indie Action Adventure das ich mir hauptsächlich wegen der wunderbaren Pixelgrafik gekauft habe, welche nicht nur auf Screenshots sondern auch in Bewegung absolut zu überzeugen weiß. Die Zeichentrick-Zwischensequenzen sehen zwar nicht ganz so gut aus, passen aber gut zum 80er Setting, welches natürlich mit einigen Anspielungen daherkommt. Die muss man allerdings nicht verstehen um Spaß am Spiel zu haben, zumal einige dieser Anspielungen sich eh nur in Form von sammelbaren Items äußern in denen einige Klassiker auf verschiedenste Art und Weise verfälscht wurden.

Das Spiel selbst handelt jedenfalls von fünf Freunden die einen mysteriösen Stein entdecken der es ihnen erlaubt in die Welt der Toten überzuwechseln. Diese wunderbare Entdeckung entpuppt sich aber schnell als gewaltiges Problem, da die Streitkräfte eines gewissen Major Oh Rus über die Stadt herfallen um den Stein zurückzuholen. Und damit beginnt ein Abenteuer durch die Welt der Lebenden und Toten, in dem diese Gruppe von Teenagern eine Vielzahl von Gefahren meistern muss um die Pläne des Majors zu vereiteln und ihre Familien zu retten.

Klingt an sich ganz spaßig und kann es durchaus sein, vor allem in diversen Minispielen in denen man zum Beispiel eine Art Hindernisparkour durchqueren muss während Autos hinter einem her rasen. Das Problem ist nur, dass das Spiel trotz absurder Momente versucht eine ernste Geschichte zu erzählen. Kann zwar durchaus funktionieren, aber in diesem Fall fehlte mir zumindest ein wichtiger Aspekt: interessante Charaktere.

So verbringt man zwar die ersten Stunden damit die Protagonisten kennenzulernen, aber sobald die Story in Fahrt kommt ist eigentlich nur noch eine Sache wichtig: welche Fähigkeiten jeder Charakter zu bieten hat. Es gibt zwar noch Sequenzen in denen sie miteinander reden, ich habe aber nicht das Gefühl, dass ich sie dadurch noch irgendwie besser kennengelernt hätte. Und die Romanze die an einer Stelle angedeutet wurde hat leider auch so gut wie keinen Einfluss auf die Story.

Crossing Souls

[Review] Legrand Legacy

Indie JRPG

Legrand Legacy ist ein Indie Rollenspiel das sich an JRPG Klassikern aus dem PS1 und PS2 Zeitalter orientiert und dementsprechend versucht ein ebenso nostalgisches Spielerlebnis zu bieten. Wie schon bei Cosmic Star Heroine hat mich das Endergebnis aber nicht wirklich überzeugen können. In Sachen Präsentation und Gameplay kommt Legrand Legacy zwar durchaus an seine Vorbilder heran, die Story ist meiner Meinung nach aber ein kompletter Reinfall.

Nicht nur weil sie klischeehaft und langweilig ist, sondern weil die Entwickler aus irgendeinem Grund meinten, dass sie einen Großteil der Story bereits im ersten Dungeon in Form einer Prophezeiung spoilern müssen. Man weiß also bereits nach den ersten paar Stunden, dass man eine Gruppe prophezeiter Helden spielt die vier magische Artefakte erwecken müssen um die dämonischen Fir Bolgs zu bezwingen. 

Das Spiel hat neben diesen Punkten natürlich noch ein bisschen mehr zu bieten, manches davon dient aber einfach nur der Spielzeitstreckung, und das obwohl die Story eigentlich eine gewisse Eile erfordern würde damit man diese Artefakte erwecken kann bevor es jemand anders tut. Diese andere Person, welche ebenfalls in der Prophezeiung erwähnt wird, hat allerdings so gut wie keine Präsenz innerhalb der Story. Und die restlichen Antagonisten sind kaum besser, zumal sie die meiste Zeit nur unter sich reden und es nur wenige Momente gibt in denen sie tatsächlich auf die Helden treffen. Als interessant kann ich also keinen von denen bezeichnen.

Das selbe trifft dummerweise auf jedes einzelne Partymitglied zu, schon weil sie sich im Laufe der Zeit nur sehr wenig weiterentwickeln. So ist der Protagonist am Anfang ein Gladiator ohne Erinnerungen und will eigentlich nur dem Mann helfen der ihn aus der Sklaverei befreit hat. Nachdem er seine Erinnerungen wiedererlangt, ändert sich sein Verhalten allerdings nicht wirklich. Nur das von anderen Partymitgliedern, auch wenn deren Reaktionen teilweise zu übertrieben wirken. Und obwohl es dank dieser Enthüllung eine richtig coole Szene gibt, macht sie den Rest des Spiels eigentlich nur schlechter. Dort werden nämlich Dinge angedeutet die eventuell noch passieren werden ... aber sie passieren halt nicht. Und werden auch nie wieder angesprochen.

Legrand Legacy