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[Review] Trine 4: The Nightmare Prince

Puzzle Platformer

Nachdem der Versuch das Gameplay von Trine in die dritte Dimension zu verlagern komplett nach hinten losgegangen ist (nicht weil das Spiel schlecht gewesen wäre, sondern weil schlichtweg nicht genug Geld vorhanden war um die Story fertig zu stellen), haben vermutlich nur die wenigsten damit gerechnet dass es jemals einen Nachfolger geben würde. Aber wie man sehen kann haben die Entwickler es tatsächlich noch ein weiteres Mal probiert. Und diesmal waren sie sogar in der Lage eine komplette, circa 10 Stunden dauernde Kampagne zu erstellen. Trine 4 setzt allerdings weder die Story des dritten Teils fort, noch macht es von dessen Gameplay Gebrauch. Stattdessen sind die Entwickler auf Nummer Sicher gegangen und haben einfach einen weiteren, klassischen 2.5D Teil entwickelt. Finde ich ein bisschen schade, aber nach dem Fiasko mit dem dritten Teil ist es mehr als nur verständlich, von daher will ich das niemandem ankreiden. Das Gameplay bietet außerdem mehr als genug Abwechslung um Spieler von Anfang bis Ende bei der Stange zu halten.

So muss man Luftströme mittels Planken reiten, Wasser umleiten um Wasserräder anzutreiben, Objekte durch Portale katapultieren, Maschinen mittels elektrischer Verbindungen reaktivieren, Objekte magnetisch miteinander verbinden, und so weiter und so fort. Um das zu bewerkstelligen muss man außerdem mal wieder zwischen dem Magier Amadeus, der Diebin Zoya und dem Ritter Pontius wechseln und deren Fähigkeiten miteinander kombinieren. Fans der Reihe werden sich also direkt wie zu Hause fühlen, wenngleich nicht alle Fähigkeiten übernommen wurden. So kann Amadeus zwar immer noch Blöcke und Planken beschwören, diese erscheinen aber nur noch über seinem Kopf und haben jeweils eine einheitliche Größe. Von daher macht es keinen Sinn die überhaupt noch auf den Bildschirm zu zeichnen da man sie auch einfach per Tastendruck beschwören kann.

Pontius

[Review] Neo Cab

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
https://store.steampowered.com/app/794540/Neo_Cab/

Neo Cab lässt sich vermutlich am besten als Visual Novel im Stile von VA-11 Hall-A beschreiben, da ein Großteil des Gameplays einzig und allein darin besteht mit Kunden zu reden und sich deren Probleme anzuhören. Anstatt als Barkeeper in einem Cyberpunk Setting zu arbeiten, verdient man sich seinen Lebensunterhalt allerdings als Taxifahrer in einer Vision der nahen Zukunft — in einer Welt in der die meisten Menschen von selbstfahrenden Autos herumchauffiert werden und in der es Accessoires gibt die den Gemütszustand ihrer Träger mittels leuchtender Farben wiedergeben. Und genau darum dreht sich quasi auch das ganze Gameplay.

Anstatt selbst von A nach B fahren zu müssen sucht man sich nämlich einfach seinen nächsten Kunden aus, und dann muss man sich halt entscheiden ob man diesem bei seinem aktuellen Problem helfen will oder eben nicht. So gibt es zum Beispiel einen Fahrgast für den Leid und Depression was positives ist da er Mitglied eines Kultes ist der den Pain Worm verehrt, ein Monster das in den Tiefen der Erde schlummert und von negativen Emotionen gespeist wird. Da kann man also entweder mitspielen und den Kerl in gewisser Weise glücklich machen, oder man stellt seinen Glauben ständig in Frage und kassiert am Ende eine richtig schlechte Bewertung.

Neo Cab

[Review] AI: The Somnium Files

Zero Escape

AI: The Somnium Files ist das neueste Werk von Kotaro Uchikoshi, dem Schöpfer der Zero Escape Reihe. Wer sich dementsprechend ein ähnliches Spielerlebnis erhofft, den muss ich an der Stelle aber direkt enttäuschen, auch wenn zumindest gewisse Elemente übernommen wurden. Allen voran der Flowchart samt Story Locks die sich nur überwinden lassen indem man ein bisschen in der Story herumspringt um unterschiedliche Routen freizuschalten. Davon abgesehen hat es mit Zero Escape aber so gut wie nichts gemein, schon weil die Charaktere nirgendswo gefangen sind. Stattdessen kann man sich "frei" durch Tokyo bewegen um die Spuren eines Serienmörders zu verfolgen der aus unbekannten Gründen das linke Auge seiner Opfer stiehlt.

Dem Protagonisten, Kaname Date, fehlt übrigens das selbe Auge, weswegen eine gewisse Verbindung zwischen ihm und dem Täter naheliegt. Worum es dabei gehen könnte kann ihm aber niemand sagen da er 6 Jahre zuvor seine Erinnerungen verloren hat und seitdem für ABIS (Advanced Brain Investigation Squad) arbeitet. Diese Spezialeinheit der Polizei ist dank der sogenannten Psynch Maschine in der Lage in die Erinnerungen anderer Menschen einzutauchen. Eigentlich ganz praktisch um Informationen zu erhalten die die Zeugen oder Verdächtigen nicht preisgeben wollen, aber das ganze ist leider nicht so einfach wie man sich das wünschen würde. Zum einem aufgrund der Tatsache dass jeder Psyncher (wie Date einer ist) nur 6 Minuten Zeit hat um das Unterbewusstsein seines Gegenübers zu durchforsten. Ansonsten besteht nämlich das Risiko dass ihr eigenes Bewusstsein komplett absorbiert wird da jeder Körper quasi nur Platz für eine Seele hat.

AI: The Somnium Files