Earthbound [01] - Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung - Jack-Reviews.com

Earthbound [01] - Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung

Let's Play


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Es ist mittlerweile vier Monate her, seitdem ich mich an Mother gewagt habe. Dort konnte mich aber weder der Humor, noch das Gameplay, noch die "Story" überzeugen. Auf meinem Weg zum dritten Teil muss ich mich allerdings noch durch Earthbound arbeiten, womit ich gestern begonnen habe. Schlechter als der Vorgänger kann es ja nicht sein ... oder?

Anstatt einfach nur ein Review zu verfassen, werde ich mein Erlebnis aber in Form eines Erfahrungsberichtes niederschreiben. Im Gegensatz zum langweiligen Dragon Age-Bericht werde ich aber mehr kommentieren und nur wenig zusammenfassen. Dann lohnt es sich eventuell sogar diesen zu lesen und zu verlinken!

Bevor es losgeht durfte ich aber erstmal meine Partymitglieder, mein Haustier, mein Lieblingsessen und irgendein Lieblingsobjekt benennen. Dementsprechend werde ich in nächster Zeit mit der Person umherlaufen, die mich überhaupt dazu gebracht hat die Serie mit dem ersten Teil zu beginnen anstatt direkt mit Mother 3 einzusteigen!

Earthbound

Intro!


Rollenspiel
Jacks Haus - Onett (Eagletown) - 199X

Mein Protagonist wird von einem mysteriösen Beben aus dem Schlaf gerissen. Bevor ich aber auch nur mein Zimmer verlassen wird die Ruhe der Nacht von Sirenen unterbrochen. Anstatt mich darum zu kümmern gehe ich aber erstmal ins Zimmer meiner Schwester und schnappe mir den kaputten Baseball-Schläger der vor ihrem Bett rumliegt. Weiß zwar nicht was sie damit will, aber ich kann sicherlich mehr mit anfangen.

Cracked Bat

Zu dem Zeitpunkt hat mich allerdings die Steuerung bereits genervt. Was in anderen Spielen als Interaktionstaste fungiert, bringt hier nämlich ein Menü zum Vorschein, in dem untersuchen oder reden erstmal ausgewählt werden muss. Diese Aktionen lassen sich aber auch durch Drücken der linken Schultertaste auslösen, wodurch es nicht ganz so schlimm ist wie es hätte sein können. In Mother war das glaube ich genauso geregelt.

Danach bin ich jedenfalls runtergegangen, wo mich meine Mutter als wahnsinnig bezeichnet hat weil ich keine Angst habe. Warum sollte ich auch Angst vor einem Beben haben? Solange in der Nähe keine Atombombe hochgegangen ist, kann es mir doch egal sein. Jedenfalls hat sie mir dann erlaubt rauszugehen, aber auch nur weil ich mich ansonsten rausgeschlichen hätte. Was für eine verantwortungsvolle Mutter! Wenigstens hat sie mich noch dazu bringen können meine Klamotten zu wechseln.

Earthbound Let's Play

Draußen hat mich dann jemand darüber aufgeklärt, dass in der Nähe ein Meteor abgestürzt ist. Okay, Mission erfüllt! Kann ich ja eigentlich wieder nach Hause gehen. Das will das Spiel natürlich nicht. Bevor ich mich um den Meteor kümmere muss ich mich aber über die Polizei wundern.

Nicht weil die Beamten innerhalb von Sekunden aufgetaucht sind, sondern weil sie den einzigen Weg zur Stadt blockieren anstatt den Pfad der zum Meteor führt. Dort gibt es zwar auch noch eine Barrikade, aber mehr wäre an sich nicht nötig gewesen. Aber gut, der Spieler soll halt nicht weglaufen solange ihn kein Party-Mitglied dran hindern kann.

Barrikade

Ich bin dann auf den nahegelegenen Berg geklettert, habe ein Brötchen vom Boden aufgehoben (also gut, ich habe ein Geschenk geöffnet...), habe mit einem alten Schatzsucher gelabert und wurde an der Barrikade zurückgewiesen. Hat sich also gelohnt den Berg zu erklimmen!

Danach bin ich schlafen gegangen ...  nur um sofort geweckt zu werden. Der Bruder meines Nachbarn ist nämlich verschwunden und ich soll helfen ihn aufzutreiben. Die Polizei hat sich zu diesem Zeitpunkt bereits verzogen, von daher war es Zeit in die Stadt zu geh—oder auch nicht. Der Kerl weiß scheinbar, dass sein Bruder dort nicht sein kann. Warum ist er dann nicht selber auf den Berg geklettert?

Kampfsystem

Oh, deswegen. Die Tiere sind plötzlich gewalttätig geworden. Genau wie in Mother. Wenigstens hat mich noch keine Lampe angegriffen. Ich spoiler aber schonmal, dass das Kampfsystem genauso langweilig ist wie im ersten Teil. Und die Musik ist furchtbar. Zum Glück gibt es den Autokampf noch.

Zwischendurch musste ich aber zu meiner Mutter zurückrennen um mir Nudeln zu besorgen. Ansonsten hätte ich nicht lange überlebt. Die Gelegenheit habe ich dazu genutzt meinen Vater anzurufen, der wie schon im ersten Teil als Speicherpunkt dient und dem Protagonisten Geld überweist.

Dummerweise wurde auch das Itemlimit des Vorgängers übernommen, wodurch Gegenstände irgendwann gelagert oder weggeworfen werden müssen. Das durfte ich schon nach wenigen Kämpfen erleben, da die selben Items natürlich nicht gestackt werden. Und ausgerüstete Items verstopfen ebenfalls das Inventar. Der Stauraum ist allerdings etwas größer als in Mother. Mit zusätzlichen Charakteren sollte das also erträglicher sein. Optimal ist es trotzdem nicht.

Rollenspiel Items

Irgendwann habe ich es jedenfalls zum Meteor geschafft wo der gesuchte Kerl am Boden hockte. Bevor ich ihn nach Hause bringen konnte brach allerdings ein Lichtstrahl aus dem Meteor hervor ... und gab eine Biene frei. Allerdings nicht als Boss, sondern als Überbringer finsterer Nachrichten.

Das kosmische Übel Giygas hat das Universum in die Dunkelheit gestürzt und nur eine Gruppe aus drei Jungen und einem Mädchen kann seine Pläne durchkreuzen. Natürlich, wieso auch nicht? Buzz Buzz schließt sich der Gruppe dann sogar an, wodurch wir zur Zielscheibe von Skynets Giygas Sternenmännern aus der Zukunft werden.

Giygas
Earthbound

Buzz Buzz wird kurz darauf von der Mutter der Nachbarsjungen erschlagen, allerdings nicht ohne vorher eine dramatische Rede zu halten in der sie mir von acht Orten erzählt, die ich zu meinem Heiligtum erklären muss um meine Macht mit der der Erde zu vereinen. Oder so.

Das fand ich überraschenderweise sogar witzig. Also den überraschenden Tod, nicht die Rede danach. Von daher ist das Spiel schonmal lustiger als der Vorgänger! Ob das so bleibt, bleibt abzuwarten. Lange hätte ich die Biene auch nicht ertragen. Die hat nämlich ständig rumgesummt.

Buzz Buzz

Das Abenteuer beginnt!


Danach wurde es Zeit meine Reise zu beginnen! Allerdings habe ich erstmal dem Schatzsucher einen Besuch abgestattet. Er wollte mir nämlich etwas zeigen ... mir allein! Und dann läd er mich sogar in seinen Keller ein. Und führt mich in die Tiefen einer Höhle... Ein Glück ist das nur ein Spiel :x

Wirklich gelohnt hat sich das aber nicht. Er hat mir nur eine goldene Statue gezeigt und gesagt, dass dort vermutlich noch mehr Schätze vergraben sind und dass ich mich doch gefälligst verpissen soll. Das hat er natürlich nicht so ausgedrückt, aber so habe ich das aufgefasst :D. Warum hat er mir die Statue denn überhaupt gezeigt? Um anzugeben?

Schatz

Danach wollte ich in die Stadt gehen ... aber erstmal ist ein Kerl vom Himmel gefallen der ein Foto von mir machen wollen, was mein Charakter natürlich ohne mit der Wimper zu zucken mitgemacht hat. Muss wohl ein alltägliches Ereignis sein. Mal schauen ob das noch irgendeinen Sinn hat.

Danach ging es also in die Stadt, wo ich mir erstmal eine Karte der Gegend besorgt habe. Wirklich gebraucht habe ich die aber nicht, immerhin habe ich die Straßen einfach der Reihe nach abgearbeitet. Viel interessantes gab es aber nicht zu sehen. Ein Maulwurf der mir Überraschungsangriffe erklärt, eine verschlossene Höhle, ein Hotel, ein Itemladen... Da habe ich mich auch erstmal eingedeckt nachdem ich den ATM geleert habe. Witzigerweise hat mein Vermögen gerade gereicht um mir alles zu kaufen.

An der Stelle kommt übrigens ein seltsames System zum Einsatz. Wenn ich ein Item tragen kann und es besser als mein altes ist, dann blinkt die Box in der mein Charaktername angezeigt wird. Wäre es so schwer gewesen eine RPG-typische Anzeige mit exakten Wertänderungen einzubauen? Immerhin will ich kein Geld ausgeben wenn meine Angriffskraft nur um einen Punkt steigt.

Ausrüstung

Danach bin ich auf eine weitere Polizeiblockade gestoßen. Ist zwar ein bisschen nervig, aber wenn es mich daran hindert ewig in der Pampa rumzulaufen nehme ich das in Kauf. Hauptsache die Welt ist nicht so langweilig wie in Mother. Und ich werde die anderen Charaktere hoffentlich ohne Lösung finden.

Im Anschluss habe ich Punks verprügelt, ihren Anführer verhauen und dann auch noch seine Kampfmaschine in Stücke geschlagen. Und damit bin ich unwissend in der Story vorangeschritten. Als Held der Stadt hat mir der Bürgermeister nämlich den Schlüssel zur verschlossenen Höhle ausgehändigt. Allerdings nur wenn ich ihn nicht dafür verantwortlich mache wenn mir etwas zustößt.

Dort habe ich das beste System des Spiels kennengelernt: unterlegene Gegner werden automatisch besiegt! Die Belohnungen erhält man aber trotzdem. Das war an der Stelle aber etwas seltsam, immerhin haben mir diese Schnecken 27 Erfahrungspunkte beschert. In Gruppen musste ich sie aber trotzdem bekämpfen.

Das habe ich aber weiterhin automatisch durchlaufen lassen. Erst beim Endboss musste ich die Zügel in die Hand nehmen. Das Vieh hat mich nämlich innerhalb von zwei Zügen in Grund und Boden gestampft. Der zweite Versuch lief da schon besser. Einfach war es aber trotzdem nicht. Ein bisschen Taktik ist also scheinbar vonnöten. Das war im ersten Teil nur gegen Ende der Fall.

Earthbound
Earthbound

Danach habe ich die Melodie des Giant Step aufgezeichnet, die vermutlich dazu gebraucht wird um Giygas zu vernichten. Und dann wurde ich aufgefordert mich bei der Polizei zu melden. Immerhin sollte ich die verschlossene Höhle nicht betreten. Mehr als eine Standpauke gab es aber nicht ... sowie ein "Turnier", in dem ich mehrere Polizisten verprügeln musste, damit sie die Straße nach Twoson öffnen.

Earthbound
Polizei

Um mein Geld nicht im Hotel verschwenden zu müssen bin ich dann nochmal nach Hause gegangen, wo ich plötzlich von Julia kontaktiert wurde, die in der nächsten Stadt auf mich wartet. Sie kann es wohl nicht erwarten mich zu sehen ;P Sie wurde vorher auch schon erwähnt. So soll sie Magie beherrschen und arbeitet scheinbar in einer Schule. Dementsprechend werde ich sie in der nächsten Session vermutlich antreffen.

 - Ende der ersten Session -


Wie gefällt mir Earthbound bisher? Naja, es sieht um Welten besser aus als der Vorgänger. Und man kann sogar hinter Objekte laufen! Dafür sind die meisten Räume viel zu klein, wodurch ich ständig an irgendwas hängenbleibe. Und das Kampfsystem ist einfach nur langweilig, weswegen ich wie im Vorgänger die meiste Zeit auf Autokampf setzen werde. Hoffentlich lässt der Schwierigkeitsgrad das zu, immerhin kann ich dadurch eine Menge Zeit sparen.

Am schlimmsten ist aber das Itemlimit. Das hat mich schon in Mother genervt und wird mich hier ebenfalls nerven. Es wäre vermutlich okay wenn Items stacken würden, aber ein JRPG braucht solch eine Beschränkung nun wirklich nicht. Zumal Gegenstände wie die ATM-Karte nicht weggeworfen werden können.

Da fällt mir übrigens ein, dass ich die Tür zur Höhle nur öffnen konnte, indem ich den Schlüssel im Inventar auswähle. Den ATM konnte ich aber benutzen ohne die Karte auswählen zu müssen. Wäre es so schwer gewesen ein einheitliches System zu verwenden? Wenn ich den Schlüssel besitze kann er doch wohl abgefragt und automatisch benutzt werden!

Von daher ist Earthbound bisher ganz okay. Ob es mich überzeugen kann ist eine andere Sache. Hoffentlich hat die Story mehr zu bieten als: "Reise um die Welt und suche ein paar Orte auf damit du Giygas besiegen kannst". Muss ja keine epische Story sein, aber unterhalten sollte sie mich schon. Gute Charakterinteraktionen könnten dabei helfen. Aber die Party muss ich erstmal zusammentragen.