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[Review] Stephen Kings The Outsider

Paranormaler Horror Krimi

The Outsider ist ein Kriminalroman der vom Mord eines kleinen Jungen handelt, wenngleich die Untersuchung bereits vor Beginn der Story abgeschlossen zu sein scheint. Die Gegenwarts-Handlung wird nämlich von mehreren Augenzeugenberichten unterbrochen in denen der Täter wiederholt mit absoluter Sicherheit identifiziert wird. Ein Blick auf das Cover (oder den Autor) sollte allerdings reichen um diese offensichtliche Lösung in Frage zu stellen. Ansonsten wäre das Buch auch viel zu schnell vorbei und alles andere als packend.

Das Pacing der 560 Seiten langen Story ist allerdings recht behäbig, wenngleich sie mich dank des interessanten Konzepts von Anfang bis Ende bei der Stange halten konnte. Und wer aufgrund des Covers auf irgendwelche gruseligen Momente hofft, der dürfte ebenfalls enttäuscht werden. Es gibt zwar ein paar atmosphärische und verstörende Szenen, aber mehr als einen winzigen Bruchteil der Story dürften diese nicht abdecken.

Stattdessen wird ein Großteil der Zeit mit Nachforschungen verbracht, welche unter anderem dafür sorgen, dass einige Momente der Bill Hodges Trilogie (Mr. Mercedes, Finders Keepers und End of Watch) gespoilert werden. Die habe ich zwar selbst noch nicht gelesen, und auch kein sonderliches Interesse dran, aber ich wollte zumindest davor warnen. Ein paar dieser Enthüllungen könnten ansonsten wichtige Twists vorwegnehmen. Und einer der Charaktere dürfte vermutlich besser funktionieren wenn man dessen Entwicklung von Anfang an mitverfolgen kann, anstatt diesen mitten in der Handlung in die Gruppe geworfen zu bekommen.

Wer Stephen Kings IT gelesen hat, der dürfte außerdem ein paar offensichtliche Parallelen zwischen den Stories entdecken. Das mag das Buch zwar nicht ruinieren, aber ich konnte diese Parallelen auch nicht ignorieren, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches. Ein bisschen mehr Kreativität hätte also sicher nicht geschadet. Mehr will ich hier aufgrund von Spoilern aber nicht verraten.

[Review] Pillars of Eternity 2: Deadfire

isometrisches Rollenspiel

Pillars of Eternity 2 beginnt fünf Jahre nach dem Ende des Vorgängers und handelt davon wie der tote Gott Eothas aus den Tiefen von Od Nua wiederaufersteht indem er die Adra Statue von Maros Nua in Besitz nimmt. Das hat allerdings zur Folge, dass Caed Nua, das Hauptquartier aus dem ersten Teil, dem Erdboden gleichgemacht wird. Und der Protagonist geht ebenfalls bei drauf ohne dass er sich auch nur irgendwie wehren könnte. Dieser Zustand ist allerdings nur von kurzer Dauer. Die Göttin Berath erweckt einen nämlich zu neuem Leben solange man ihr verspricht herauszufinden was Eothas geplant hat und versucht ihn irgendwie aufzuhalten.

An sich eine interessante Prämisse. Die Umsetzung lässt aber arg zu wünschen übrig, was vor allem daran liegt, dass man Eothas nur über eine handvoll Inseln verfolgen muss deren Dungeons allesamt recht kurz sind. Von daher würde ich glatt behaupten, dass die Hauptstory nur 10% des gesamten Spiels einnimmt. Wenn denn überhaupt. Und das Ende ist leider richtig schlecht, ganz egal für welche Fraktionen man sich entscheidet oder was man in der letzten Konfrontation zu sagen hat.

Wäre das letzte Dungeon nochmal richtig umfangreich gewesen, mit unzähligen Monstern die versuchen einen aufzuhalten, dann hätte ich da vielleicht drüber hinwegsehen können. Stattdessen besteht das Finale aus drei winzigen Maps die sich innerhalb weniger Minuten abschließen lassen. Und aus irgendeinem Grund haben sich die Entwickler dazu entschieden ein paar wichtige Erklärungen wegzulassen, wodurch gewisse Aspekte der Story keinen Sinn ergeben.

Pillars of Eternity 2: Deadfire

[Review] Moonlighter

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Dungeon Crawler Simulation

Moonlighter ist ein Rogue-lite Dungeon Crawler der gleichzeitig als Item Shop Simulator fungiert. Sprich man spielt einen Händler der tagtäglich in zufallsgenerierte Dungeons abtaucht um einen Großteil des Loots anschließen in seinem Shop zu verkaufen. Und das ist an sich auch schon der ganze Gameplay Loop, wenngleich man den Shop theoretisch ignorieren und seine Beute einfach in den Dungeons verkaufen könnte. Irgendwo im ersten Dungeon findet man nämlich einen Spiegel der es einem erlaubt die Gegenstände einfach so zu verkaufen anstatt sich mit den ganzen Shop Upgrades, Dekorationen und dem Festlegen der Preise rumschlagen zu müssen.

Auf diese Art und Weise erhält man aber nicht den besten Preis, was höchstens in den letzten Dungeons vernachlässigt werden könnte. Von daher sollte man durchaus versuchen seine Produkte zu ordentlichen Preisen an den Mann zu bringen. Der Spiegel ist dabei auch relativ hilfreich. Er verschafft einem nämlich einen generellen Überblick wieviel man eventuell für die ganzen Objekte verlangen kann.

Mithilfe der im Dorf zu erwerbenden Thresen- und Wand-Dekorationen kann man außerdem absurde Mengen an Trinkgeld einstreichen, was bei den Wucherpreisen für die beste Ausrüstung auch dringend nötig ist. Zusätzlich dazu benötigt man außerdem drei Materialien aus dem aktuellen Dungeon, von daher sollte man darauf achten, dass man zumindest diese nicht verkauft. Und um das meiste aus der Ausrüstung herauszuholen, muss man sie anschließend ein paar Mal verzaubern lassen, was ebenfalls enorme Summen kosten kann.

Rogue-lite Rollenspiel