[Review] Der Hobbit - Smaugs Einöde - Jack-Reviews.com

[Review] Der Hobbit - Smaugs Einöde

Der Hobbit
Smaugs Einöde ist der zweite Teil der Hobbit-Trilogie und führt die Geschichte bis zu den Ereignissen im Einsamen Berg weiter
Ich komme gerade aus dem Kino und muss gestehen, dass mir der zweite Hobbit-Film wesentlich besser gefallen hat als sein Vorgänger. Das Pacing ist am Anfang aber etwa seltsam.

Erst gibt es eine Rückblende zu einem Gespräch zwischen Thorin und Gandalf, in der Gegenwart fliehen sie dann schon wieder vor den Orks, plötzlich taucht noch eine Gefahr auf, sie flüchten weiter, auf einmal ist es Tag obwohl es vorher dunkel war und erst dann kehrt etwas Ruhe ein.

Die folgenden Szenen, in der sich die Gruppe durch einen Wald schlagen muss, sind allerdings sehr atmosphärisch. Das wird nur durch eine Sequenz getrübt in der Bilbo den Ring aufsetzt und plötzlich Spinnen lauschen kann. Diese haben mich in der deutschen Fassung viel zu sehr an Gollum erinnert.

Kurz darauf gab es unterhaltsame Kampfsequenzen bei denen das CGI aber viel zu auffällig war. Offensichtlich floß ein Großteil des Budgets in Smaug, was man auch sieht. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass er je schlecht oder gar unpassend ausgesehen hätte.

Eins der größten Probleme des Films ist allerdings die Anwesenheit von Legolas, welcher mit seinen absurden Manövern so gut wie allen Charakteren die Show stiehlt. Im Vergleich zu ihm erscheinen alle Elben außer Tauriel und Thranduil geradezu nutzlos.

Smaugs Einöde

Schlussendlich gelangt die Gruppe aber zum Einsamen Berg, wo Bilbo ein unterhaltsames Gespräch mit Smaug führt bevor es zum Endkampf kommt. Dieser ist zwar gut inszeniert, endet aber sehr unbefriedigend. Dadurch haben sie allerdings noch mehr als genug Material für den letzten Film, wodurch es mich nicht wirklich gestört hat.

Nebenbei wurde außerdem die Nekromanten-Storyline aus dem Vorgänger ausgebaut. Es ist allerdings seltsam Gandalf andauernd vom "Feind" sprechen zu hören, wenn Fans der Serie längst wissen von wem er redet. Schlussendlich läuft dieser Teil der Story auch auf ein kleines Finale hinaus. Daran hat mich allerdings etwas gestört.

Es war zwar interessant Sauron endlich in Aktion zu erleben, selbst wenn es nur auf ein Kräftemessen zwischen ihm und Gandalf hinauslief, aber warum sperrt er ihn dann in einen Käfig anstatt ihn sinnvollerweise zu töten? Klar, er wird in der Herr der Ringe noch gebraucht und kann nicht einfach das Zeitliche segnen, aber hätte er nicht wenigstens schwer verletzt fliehen können? Das hätte dann nicht ganz so unlogisch gewirkt.

Vermutlich könnte ich mich auch über diverse Änderungen an der Story beschweren, aber ich habe das Buch seit Ewigkeiten nicht gelesen. Und solange mich der Film unterhält ist es mir relativ egal wieviel geändert wurde.

Note: 2+
Smaugs Einöde übertrumpft seinen Vorgänger sowohl in Sachen Humor als auch in Sachen Story. Das CGI ist teilweise aber viel zu auffällig.
Pro
  • guter Soundtrack
  • die Nekromanten-Story wird ordentlich ausgebaut
  • der Humor fügt sich wesentlich besser in die Story ein
  • Smaug sieht wirklich eindrucksvoll aus und der Kampf gegen ihn ist gut insenziert
  • es bleibt noch mehr als genug Material für den letzten Film
Contra
  • Legolas stiehlt mehrfach die Show
  • das Pacing ist am Anfang etwas seltsam
  • die Spinnen sprechen zu hören ruiniert die Atmosphäre
  • das CGI ist teilweise recht auffällig
  • das Ende ist etwas abrupt

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