Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

[Review] World's End Club

Too Kyo Games

World's End Club ist ein Puzzle Platformer in dem sich eine Gruppe von Schülern nach dem Einschlag eines Meteors in einem Unterwasserpark wiederfindet den sie nur verlassen dürfen wenn sie an einer Art Mörderspiel teilnehmen, dem sogenannten Spiel des Schicksals. Dabei müssen sie zwar persönlich niemanden umbringen, aber dafür hat jeder eine Aufgabe erhalten deren Erfüllung den Rest der Gruppe zum Tod verurteilt. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass niemand seine eigene Aufgabe kennt. Stattdessen trägt jeder von ihnen ein Armband dass ihnen die Aufgabe eines anderen Mitspielers verrät. Sie müssen also nicht nur herausfinden wer das Armband mit ihrer Aufgabe trägt, sondern gleichzeitig verhindern dass die anderen Spieler ihren Aufgabe erfüllen.

Obwohl diese Prämisse theoretisch interessant genug für ein komplettes Spiel gewesen wäre, kann ich allerdings nicht behaupten dass das tatsächlich der Fall wäre. Nicht nur weil der Trailer bereits verraten hat dass dieses Mörderspiel keine große Rolle in der Story spielt, sondern weil es nur die erste von zwölf Stunden abdeckt und ich somit kaum etwas zum Spiel sagen könnte wenn ich mich nur darauf fokussieren würde. Das richtige Spiel ist stattdessen ein Roadtrip durch Japan, bei dem die Kinder, welche zum sogenannten Go-Getters Club gehören, versuchen nach Tokio zurückzukehren, in der Hoffnung dass der Meteor die Stadt nicht dem Erdboden gleichgemacht hat. Warum sie nicht einfach die Polizei kontaktieren? Weil der Einschlag des Meteors scheinbar nur der Anfang einer Katastrophe war die die komplette Menschheit ausgelöscht und sowohl Tiere als auch Pflanzen in Monster verwandelt hat.

World's End Club

[Review] Raging Loop

Die Werwölfe von Düsterwald

Raging Loop ist eine Visual Novel die das Gesellschaftsspiel „Die Werwölfe von Düsterwald“ adaptiert — ein Spiel in dem die Bewohner eines abgelegenen Dorfes in zwei Gruppen geteilt werden die sich gegenseitig vernichten müssen. Die Menschen indem sie tagsüber darüber diskutieren wer von ihnen ein Werwolf sein könnte um diesen anschließend zu hängen, und die Werwölfe in der Nacht mit jeweils einem Mord, mit dem sie, wenn sie Glück haben, eine der Sonderrollen aus dem Spiel nehmen können.

Wer „Werwölfe“ schon mal gespielt hat wird sich also direkt wie zuhause fühlen da wirklich alle wichtigen Elemente übernommen wurden. Einzig die Rollen sind ein bisschen anders da es sowas wie Amor, den Jäger oder die Hexe hier nicht gibt. Dafür sind aber die Seherin (die Schlange), der Heiler (die Spinne) und noch ein paar andere Rollen mit von der Partie. Wer erwartet hier viele Werwolfrunden mit unterschiedlichen Charakterkonstellationen und einer Menge Entscheidungen zu erleben, den muss ich allerdings direkt enttäuschen.

Im Laufe der Handlung werden zwar tatsächlich mehrere Werwolfrunden mit unterschiedlichen Rollenverteilungen gespielt, die sind aber jeweils komplett linear da so gut wie alle Entscheidungen innerhalb weniger Minuten zu einem Game Over führen. Bizarrerweise gibt es trotzdem nach jedem Tod eine optionale Hinweissequenz die einem sagt was man hätte anders machen müssen, obwohl die richtige Entscheidung in so gut wie allen Fällen offensichtlich ist.

Visual Novel

[Review] Impostor Factory

 Für dieses Review wurde mir ein Review Build zur Verfügung gestellt!

Freebird Games

Impostor Factory ist der dritte Teil der SigCorp Reihe, zu der auch To the Moon und Finding Paradise gehören. Im Gegensatz dazu erzählt er aber nicht die Story von Dr. Watts und Dr. Rosalene weiter, sondern handelt von einem Mann namens Quincy der auf den ersten Blick nichts mit der Prämisse der Reihe zu tun hat. Er ist nämlich weder ein Doktor, noch ein todkranker Patient, noch plant er einem todgeweihten Menschen seinen letzten Wunsch zu erfüllen.  Stattdessen wurde Quincy im Rahmen einer Party zu einem Anwesen mitten im Nirgendwo eingeladen, wo kurz darauf bizarre Dinge vonstatten gehen.

Ich will in der Hinsicht nicht zu viel verraten, schon weil das Spiel mit circa 3 1/2 Stunden nicht besonders lang ist, aber diese Ereignisse haben unter anderem mit einem mysteriösen Mordfall zu tun. Impostor Factory ist allerdings kein Krimi in dem man Beweise sammeln und den Täter überführen müsste. Und das Spiel hebt sich auch nicht so sehr vom Rest der Reihe ab wie man anfangs erwarten würde. Ob das was gutes oder schlechtes ist muss jeder für sich entscheiden, aber das Spiel schafft es zumindest das altbekannte Konzept mit einem neuen Twist zu versehen. Ist er besser als der von Finding Paradise? Vom Effekt her vielleicht nicht, aber gut fand ich ihn trotzdem.

Impostor Factory