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[Review] King's Quest (2015)

Sierra Adventure

Das neue King's Quest ist ein fünfteiliges Adventure das die ursprüngliche Serie als Basis verwendet um neue Geschichten mit König Graham in der Hauptrolle zu erzählen. Manche davon befassen sich allerdings mit Ereignissen die bereits erzählt wurden, weswegen man dieses Spiel entweder als alternatives Universum betrachten kann oder schlichtweg als übertrieben Nacherzählung eines gealterten Königs der seiner Enkeltochter von seiner abenteuerlichen Vergangenheit erzählt. Die Suche nach dem magischen Spiegel (aus King's Quest 1) artet zum Beispiel in einer übertriebenen Fluchtsequenz aus die teilweise keinen wirklichen Sinn ergibt.

Viel interessanter ist allerdings Grahams Suche nach seiner einzig wahren Liebe. In King's Quest 2 musste er diese nur aus ihrem Turm befreien und hatte die Hochzeit quasi schon im Sack. Hier wird er aber erstmal abgewiesen, weil wer würde schon einen fremden Menschen heiraten wollen nur weil er einem das Leben gerettet hat? Es gibt außerdem einen interessanten Twist: statt einer Prinzessin werden diesmal zwei gefangen gehalten. Und da beide Valanice heißen (sich allerdings nur mit Spitznamen vorstellen) darf man sich sogar aussuchen welche der beiden man erobern möchte.

Bevor es überhaupt soweit kommt, muss man sich allerdings mit einem jungen, schlaksigen Graham herumschlagen der gerade erst in Daventry angekommen ist und sich nun als Ritter am königlichen Hof bewerben möchte. Um dies zu erreichen muss er eine Reihe von Prüfungen meistern die seinen Geist, seine Stärke und seine Geschwindigkeit auf die Probe stellen. Nicht so einfach wenn ihm seine Gegner in jeglicher Hinsicht überlegen sind. Da wäre zum Beispiel der selbstverliebte Whisper, der zu Fuß wie ein Blitz durch die Gegend schießt. Oder Ashaka, ein Bogenschütze aus fremden Landen der sich quasi wie Spiderman durch die Gegend schwingen kann.

King's Quest

[Review] Shadows of Adam

Retro JRPG

Shadows of Adam ist ein Retro JRPG dessen Protagonisten ursprünglich nichts weiter im Sinn hatten als ihr Dorf (das namensgebende Adam) vor einer stetig wachsenden Bedrohung aus Dornenranken und lebendigen Pflanzen zu beschützen. Als sie dem Ursprung dieser Bedrohung auf den Grund kommen, stoßen sie allerdings auf ein mysteriöses Buch und eine Vision ihres lange verschollenen Vaters und begeben sich schlussendlich auf eine Weltreise um herauszufinden was mit diesem geschehen ist.

Es ist also zur Abwechslung kein Spiel das sich mit der Rettung der Welt befasst. Wäre bei einer Spielzeit von gerade Mal 11 Stunden auch nichts so einfach umzusetzen gewesen. Eine interessantere Story hätte ich mir aber schon erhofft, zumal der einzige Schreiber (Luke Wacholtz) für die RPG-Maker Reihe The Way verantwortlich war, welche meiner Meinung nach zu dem besten gehört was die RPG-Maker Szene je hervorgebracht hat, auch wenn das Gameplay ein paar Probleme hat.

Shadows of Adam nimmt sich zwar nur selten ernst und ist teilweise auch sehr unterhaltsam, aber ich hätte mir zumindest einen interessanten Antagonisten gewünscht. Stattdessen wird die Party von einer Witzfigur von Prinz verfolgt der sich nichts lieber wünscht als sich Magie anzueignen. Diese ist nämlich nach einem Zeitalter des Chaos aus der Welt verschwunden, wenngleich das im Spiel nur bedingt so wirkt. Zwischendurch wird man außerdem mehrmals von einem Comic Relief Duo angegriffen, was aufgrund der Stimmung des Spiels nun echt nicht hätte sein müssen. Einen wirklichen Zweck erfüllen sie nämlich nur selten.

Shadows of Adam

[Greenlight] DISTRAINT 2 Ankündigung

Indie Horror Game

Nach über einem Jahr und einem überraschenden Erfolg im Google App Store (mit über 500.000 Downloads) hat Jesse Makkonen sich dazu entschlossen ein Sequel zu seinem Horrorspiel DISTRAINT zu entwickeln. Nicht gerade ein Spiel das ich wirklich gebraucht hätte, aber wenn er meint die Story irgendwie fortsetzen zu können, dann werde ich sicherlich mal einen Blick riskieren. Der Trailer sieht immerhin ganz nett aus. Und ein paar Minuten Gameplay kann man sich ebenfalls schon ansehen.

Also schaut doch mal auf Greenlight vorbei (bevor das Programm dieses Jahr irgendwann eingestellt wird) und stimmt bei Interesse für ab. Den ersten Teil könntet ihr per Android sogar kostenlos spielen. Ist für mich zwar nicht die beste Plattform für ein Horrorspiel, aber DISTRAINT würde ich zumindest empfehlen. Nicht so wie viele andere Handyspiele. Und wer 5€ erübrigen kann, der kann sich natürlich auch die Steam-Fassung sichern.