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[Review] TSIOQUE

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Adventure

TSIOQUE ist ein Point-and-Click Adventure in dem die gleichnamige Prinzessin von einem bösen Magier im Kerker ihres Schlosses eingesperrt wird nachdem ihre Mutter ausgezogen ist um ihr Land zu verteidigen. Jetzt könnte man vermutlich meinen, dass sich das Spiel darum drehen würde dem Magier das Handwerk zu legen, aber da Tsioque nur ein kleines Mädchen ist, will sie eigentlich nichts weiter als aus dem Schloss zu fliehen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, immerhin hatte ich schon im ersten Raum keine Ahnung was ich eigentlich tun muss. Dass Tsioque indirekt mit allen Gegenständen im Raum interagieren kann obwohl sie eingesperrt ist, und einem somit die Illusion verleiht dass diese irgendwie helfen könnten, macht das nur noch problematischer.

Es mag schlussendlich zwar nur eine Aktion geben die man tatsächlich ausführen kann, aber danach ist wieder nicht klar wie man fortfahren muss. Vorher wurde zwar etwas angedeutet dass im Anschluss eventuell möglich sein könnte, aber die entsprechende Aktion geht natürlich plötzlich nicht mehr. Also bleibt erneut nur eine einzige Aktion die allerdings alles auf Anfang zurücksetzt, ohne dass im Anschluss irgendwas neues möglich wäre.

Was muss man also tun um endlich aus dem Kerker zu entkommen? Genau das selbe wie zuvor! Und da das noch immer nicht reicht, darf man auch noch eine dritte Wiederholung ranhängen. Mag zwar nicht das schwerste Rätsel der Welt sein, aber stumpfe Wiederholung bis endlich mal was neues passiert, ist als Einführung in die Spielwelt alles andere als elegant. Und es ist auch leider nicht die einzige Stelle wo man mehrmals in Folge die selben Aktionen wiederholen muss bis es irgendwann mal weitergeht.

TSIOQUE

[Review] DISTRAINT 2

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Indie Horror

DISTRAINT 2 ist ein Indie Horrorspiel das trotz des abgeschlossen wirkenden Vorgängers direkt an dessen Ende anknüpft. Inwiefern das nach dem Selbstmord des Protagonisten überhaupt möglich ist wird zwar als Mysterium abgetan, aber da diese Idee alles andere als innovativ ist, dürfte eigentlich jeder innerhalb von wenigen Minuten bereits eine gute Idee haben was da eventuell vor sich geht. Ob das tatsächlich der Fall ist, will ich hier aber natürlich nicht verraten. Und ich kann auch gar nicht soviel zur Story sagen, da diese mit einer Spielzeit von 2 - 3 Stunden nur unwesentlich länger ist als die des Vorgängers. Die Geschichte noch ein bisschen weiter zu stricken hat sich aber durchaus als gute Idee entpuppt. Nicht nur weil Price, der Protagonist, dadurch ein bisschen an Tiefe gewinnt, sondern weil er dadurch noch ein letztes Mal die Chance erhält seine Entscheidungen zu bereuen und neue Hoffnung zu schöpfen.

Da es sich hier um ein Horrorspiel handelt, ist das aber natürlich keine simple Angelegenheit. Er muss dafür nämlich unter anderem in seine Kindheitserinnerungen abtauchen und sich mit personifizierten Manifestationen von Gier und Qual herumschlagen. Und manchmal läuft ihm sogar ein waschechtes Monster über den Weg. Außerhalb von kurzen, gescripteten Sequenzen stellen diese allerdings nie eine Bedrohung dar. Als gruselig kann ich das Spiel trotz seiner dichten Soundkulisse und einiger verstörender Effekte also weiterhin nicht bezeichnen. Dass Price nur selten auf diese Kreaturen reagiert, trägt ebenfalls zu bei. In der Hinsicht hätte das Spiel also noch ein bisschen mehr bieten können.



[Review] The Bard's Tale IV: Barrows Deep

Dungeon Crawler


The Bard's Tale IV: Barrows Deep ist der erste richtige Nachfolger zur Bard's Tale Trilogie deren letzter Teil vor mittlerweile 30 Jahren veröffentlicht wurde. Und da ich zu dem Zeitpunkt gerade Mal ein Jahr alt war, habe ich nie auch nur einen der ursprünglichen Teile angerührt. Von daher kann ich leider keinerlei Vergleiche zwischen dem neuen Teil und seinen Vorgängern ziehen. Eine Sache ist aber zumindest offensichtlich: im Gegensatz zur Trilogie kann man diesmal den kompletten Bildschirm nutzen um die Welt zu erkunden anstatt auf ein winziges Fenster beschränkt zu sein. Durchaus eine sinnvolle Änderung für die heutige Zeit, wenngleich ein gravierendes Problem dadurch mehr als offensichtlich wird: die "Grafikpracht" des Spiels lässt extrem zu wünschen übrig. Es gibt zwar ein paar Stellen die ich ganz hübsch fand, aber im Großen und Ganzen wirkt es sehr altbacken, vor allem in den Außenarealen.

Das wirft allerdings die Frage auf, warum das Spiel solch eine furchtbare Performance aufweist. Meine GTX 1070 wurde mit den empfohlenen Ultra Einstellungen und aktiviertem VSync nämlich mehr gefordert als bei vielen eindrucksvoller aussehenden Spielen. Die Einstellungen zu senken hat daran nur wenig geändert, und selbst dann gab es immer wieder heftige Ruckler, vor allem beim Betreten einer neuer Map. Ohne SSD springen dabei außerdem absurde Ladezeiten von bis zu 1 1/2 Minuten ins Auge. Da die Gebiete insgesamt recht groß sind, vom Inneren von Gebäuden mal abgesehen, war das aber bei weitem nicht so nervig wie die anderen Probleme. An der Performance müssen die Entwickler aber auf jeden Fall noch arbeiten. Genauso wie an den Bugs die bei mir für einige Abstürze gesorgt haben. Und an einer Stelle wurde ich sogar unter die Spielwelt katapultiert und musste dementsprechend einen Spielstand laden um da wieder rauszukommen.

The Bard's Tale IV: Barrows Deep