Celestian Tales ist ein mittelalterliches JRPG das man aus der Sicht von sechs unterschiedlichen Charakteren erleben kann. An sich eine nette Idee, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sich alle Charaktere nach dem Opening im selben Schloss einfinden um dort ihre Ritter-Ausbildung zu beginnen. Sprich ganz egal für wen man sich auch entscheidet, die generelle Story bleibt die selbe.
Im Laufe des Spiels gibt es zwar Charakterspezifische Zwischensequenzen sowie moralische Entscheidungen, aber das allein ist für mich nicht Grund genug das Spiel mit jedem einzelnen Charakter nochmal durchzuspielen. Nach vier bis fünf Stunden laufen zwar die Credits, aber für eine handvoll neuer Zwischensequenzen lohnen sich weitere Durchgänge einfach nicht.
Dummerweise kann man dadurch wichtige Informationen verpassen. So enthüllt Cammiles Route ein Geheimnis das ansonsten vermutlich erst im zweiten Teil enthüllt werden würde. Glücklicherweise scheinen die Entwickler daraus gelernt zu haben, weswegen der Nachfolger einen größeren Fokus auf die gesamte Party haben soll. Ob das tatsächlich der Fall sein wird muss sich allerdings noch zeigen.