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[Review] Das Schwarze Auge: Memoria

Rollenspiel
Memoria ist ein Point & Click-Adventure, welches als direktes Sequel zu Satinavs Ketten fungiert
Unter normalen Umständen hätte ich vermutlich noch Monate gewartet, bis ich mich an die Fortsetzung der Story gewagt hätte. Da ich den Vorgänger aber noch frisch in Erinnerung habe und es das Spiel vor kurzem im Sonderangebot gab, habe ich dann doch zugegriffen. Vorwissen ist zwar nicht vonnöten, aber dann würde einer der Handlungsstränge an Gewicht verlieren. Fangt also lieber mit Satinavs Ketten an um Spoiler zu vermeiden.

Memoria erzählt jedenfalls eine Geschichte die in zwei Zeitepochen angesiedelt ist. Einmal in der Gegenwart, kurz nach den Ereignissen von Satinavs Ketten, sowie 450 Jahre vor dessen Ereignissen, als die Welt auf eine Schlacht zwischen den Einwohnern Aventuriens und Dämonen zusteuerte.

Die Gegenwartshandlung befasst sich mit Gerons Versuch Nuris ursprünglichen Körper wiederherzustellen, was überraschend einfach zu sein scheint. Er muss nur innerhalb von drei Tagen ein Rätsel aus uralter Zeit lösen. Daraufhin beginnt er von Sadja zu träumen, einer Prinzessin die eine mysteriöse Maske sucht welche den Krieg gegen die Dämonen zugunsten der Sterblichen entscheiden soll.

Das Schwarze Auge: Memoria Review

Kurzreviews #2 - Pid, Ballpoint Universe, Journey of a Roach

Puzzle Platformer

Pid ist ein Puzzle Platformer über einen Jungen der eines Tages in einen Weltraumbus steigt und sich nach einem Nickerchen auf einem fremden Planeten wiederfindet. An sich kein Problem, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass manche Bewohner bereits seit Jahrhunderten auf den nächsten Bus warten. Der Junge muss also von Ort zu Ort reisen um irgendwo Hilfe zu finden.

Der Fokus liegt allerdings mehr auf abwechslungsreichem Gameplay als auf einer interessanten Story. So findet man recht früh einen Gegenstand, der es einem erlaubt Energiestrahlen zu erschaffen. Diese können den Protagonisten vertikal, horizontal als auch diagonal durch die Luft schweben lassen. Damit lassen sich diverse Fallen umgehen, allerdings muss man darauf achten, dass die Strahlen nur kurze Zeit aktiviert bleiben und nie mehr als zwei erschaffen werden können.

Die Strahlen werden allerdings nicht nur zum Transport benutzt, sondern können auch Kameras wegdrehen oder die Bahn von Raketen beeinflussen. Außerdem gibt es Bomben (eine explodiert beim Aufprall, eine andere nach einer gewissen Zeit, und eine hüllt die nähere Umgebung in Rauch ein), eine mehrstufige Rüstung, eine Explosion die den Protagonisten in die Höhe schleudert und noch mehr.

Für Abwechslung ist also durchaus gesorgt, zumal es auch Bosskämpfe gibt. Allerdings war mir das Spiel mit acht Stunden viel zu lang für das was es an Story geboten hat. Außerdem wird das Spiel im Laufe der Zeit extrem frustrierend, weswegen ich mehrmals auf Leicht wechseln musste um weiterzukommen. Da auf jeder Map gespeichert wird, verliert man dabei aber nie allzu viel Fortschritt.

Wer damit leben kann (oder direkt auf Leicht anfangt) dürfte aber gut unterhalten werden. Und Achievement-Jäger haben mit versteckten Sternenkonstellationen und Souvenirs mehr als genug zu tun.

[Review] Hektor

Psychologisches Horrorspiel
Hektor ist ein psychologisches Horrorspiel dessen Welt sich dank prozedural generierter Abschnitte stets im Wandel befindet
Als ich vor zwei Jahre Antichamber gespielt hatte, habe ich mir ein Horrorspiel mit einem ähnlichen Konzept gewünscht. Und genau das wird in Hektor geboten, weswegen ich auch nach einem Key gefragt habe. Dummerweise wurde es hier nicht ganz so kreativ umgesetzt. An sich läuft es nur darauf hinaus, dass sich die Wege zwischen den einzelnen Räumen stets verändern. Ist durchaus ganz nett, kann aber auch sehr verwirrend sein.

Dadurch bestehen große Teile des Spiels aus planlosem Umhergeirre, vor allem wenn man subtile Hinweise nicht bemerkt. Deswegen ist es vermutlich auch besser, dass das Spiel nur zwei bis drei Stunden lang ist. Klingt vermutlich nicht sonderlich interessant, aber im Gegensatz zu vielen Horrorspielen wird tatsächlich auf eine gruselige Atmosphäre gesetzt anstatt Spielern einen Jumpscare nach dem andern ins Gesicht zu werfen.

Neben verstörenden Geräuschen gibt es Stimmen die auf den Protagonisten einreden und vermutlich aus seiner Vergangenheit stammen. Er wurde nämlich vor Jahren in einer geheimen Forschungsanlage festgehalten und leidet nun unter einer Psychose die behandelt werden muss. Das kommt Ingame allerdings nicht ganz so gut rüber.

Hektor Horror Review