[Review] Slender - The Arrival - Jack-Reviews.com

[Review] Slender - The Arrival

Steam Survival Horror
Slender - The Arrival ist der kommerzielle Nachfolger von Slender - The Eight Pages
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger fängt es recht idyllisch an. Die Protagonistin Lauren wandert durch einen herbstlichen Wald um ihre Freundin Kate zu besuchen, welche sie um Hilfe gebeten hat.

Leider zeigt sich hier bereits eine große Schwäche, nämlich das die Story mehr durch Standbilder, Texteinblendungen und Notizen erzählt wird statt mit Zwischensequenzen. Im Intro gibt es zwar ein paar animierte Videos, die haben mit der eigentlichen Erzählung aber kaum etwas zu tun.

Und wer gehofft hat mit anderen Charakteren interagieren und den Slenderman-Mythos erforschen zu können wird auf jeden Fall enttäuscht. Schlussendlich ist es nur eine etwas erweiterte Fassung des Originals.

Haus

Bei Kates Haus angekommen stellt man schnell fest, dass das Haus verlassen ist und in einem chaotischen Zustand zurückgelassen wurde. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gefahr bereits zum Greifen nahe, aber noch kann Lauren sich relativ ungestört umsehen. Das ändert sich allerdings bereits im nächsten Abschnitt, welcher als Remake des Originals herhält.

Dieser hat neben Jump Scares eine extrem dichte Atmosphäre zu bieten die bei mir tatsächlich zu Gänsehaut geführt hat. Das wird auf höheren Schwierigkeitsgraden umso schlimmer, da Slenderman schneller die Verfolgung aufnimmt und selbst die Taschenlampe irgendwann ihren Geist aufgibt.

Fernseher

Das Spiel hat jedoch ein großes Problem: Es ist verdammt schwer! In der ursprünglichen Fassung habe ich kaum einen Abschnitt geschafft ohne zu cheaten, weil ich zum Beispiel die letzte Seite im Wald fast nie ausfindig machen konnte bevor ich geschnappt wurde. Mittlerweile gibt es aber einen einfacheren Schwierigkeitsgrad, durch den man zum Beispiel nicht alle Seiten ausfinding machen muss.

Das zweite Monster wurde allerdings verschlimmbessert. Früher war Lauren nach zwei Angriffen tot, mittlerweile "verkrüppelt" es sie nur noch wodurch sie eine Weile über den Boden kriechen muss. Anfangs geht das zwar noch, wird aber zunehmend nerviger. Deswegen sollte man das Monster stets blenden sobald man es erblickt. Dadurch erhält Lauren sogar einen kleinen Geschwindigkeitsboost.

Slender The Arrival

The Arrival hat neben einer dürftigen Story und dem hohen Schwierigkeitsgrad aber noch ein anderes Problem: Repetives Gameplay. Die Entwickler haben sich nämlich viel zu sehr am Original orientiert, wodurch es neben dem "Sammle 8 Seiten"-Abschnitt noch ein "Aktiviere 6 Generatoren"-Level gibt. Und selbst der Abschnitt danach hat eine ähnliche Mechanik, aber dieser ist sehr kurz und einfach, von daher war es dort nicht ganz so schlimm.

Zwischendurch gab es zwar ein Update mit zusätzlicheln Gebieten, aber wirklich toll fand ich die auch nicht. Da wäre wirklich mehr drin gewesen.

 

Abschließende Bewertung



Slender - The Arrival ist an sich ein sehr gruseliges Spiel, allerdings lässt das Gameplay arg zu wünschen übrig. Und in Sachen Story bietet es auch nicht sonderlich viel.

 

Positive Aspekte von The Arrival


  • grafisch und effekt-technisch übertrumpft es das Original bei weitem
  • seit dem Steam Update wurden viele Verbesserungen vorgenommen
  • neben Jumpscares gibt es auch tatsächlich eine gruselige Atmosphäre die vor allem auf  höheren Schwierigkeitsgraden für einiges an Herzklopfen sorgen dürfte

 

Negative Aspekte von The Arrival


  • es gibt nicht genug ruhige Abschnitte
  • es dauert vielleicht eine Stunde um das Ende zu sehen
  • die Story ist nicht sonderlich originell und wird fast nur über Notizen erzählt