[Review] Little Busters! - Refrain - Jack-Reviews.com

[Review] Little Busters! - Refrain


Key Visual Novel Adaption
  Little Busters! Refrain ist das direkte Sequel zu Little Busters und schließt die Story ab
Die erste Staffel von Little Busters war leider eine sehr mittelmäßige Adaption da die Routen allesamt unter schlechtem Pacing litten und selbst der Humor oft nicht so gut rüberkam wie in der Visual Novel. Refrain ist in der Hinsicht zwar besser, verschenkt aber trotzdem einiges an Potenzial.

Bevor es zur eigentlichen Story von Refrain geht, wird allerdings noch Kurugayas Story abgehandelt. Das wirkt zwar etwas seltsam, aber sie macht zumindest klar, dass irgendwas mit dieser Welt nicht in Ordnung ist.

Danach geht es mit Rins Route weiter, die schlussendlich in die Story von Refrain überleitet. Bis zu diesem Zeitpunkt fand ich die Adaption vollkommen in Ordnung, aber gegen Ende kommt erneut das schlechte Pacing der ersten Staffel zum Vorschein. Der Abschluss dieser Route wird nämlich in einer kurzen Montage zusammengefasst, obwohl er in der Visual Novel einiges an Zeit eingenommen hat.

Danach wird endlich auf die ursprünglichen Mitglieder der Little Busters eingegangen ... die jeweils nur eine Folge spendiert bekommen. Das hätte problemlos vermieden werden können, wenn die Staffel genauso vielen Folgen bekommen hätte wie die erste Staffel. Stattdessen gibt es 13 Episoden sowie einige OVAs die Extra-Routen behandeln, die für das Verständnis der Story aber unerheblich sind.

Key Visual Novel Adaption
Trotz all dieser Schwächen trifft der emotionale Höhepunkt aber mitten ins Herz. Da kamen mir tatsächlich die Tränen, was nur selten passiert. Außerdem wurde versucht das Deus Ex Machina-Ending der Visual Novel zu entfernen, aber mit dem Ergebnis bin ich nur mäßig zufrieden. Dadurch fehlt es der letzten Folge nämlich an Spannung.

Wie bereits erwähnt fand ich den Abschied von den Little Busters als sehr emotional, allerdings wäre das Ende besser gewesen wenn Riki und Rin sich nicht in Gefahr begeben hätten um ihre Freunde zu retten.

In der Visual Novel verlassen sie nämlich den Unfallsort, womit es so wirkt als würden sie tatsächlich als einzige überleben. Erst als im Krankenhaus eine mysteriöse Stimme zu Riki spricht erhalten sie die Möglichkeit die Zeit zurückzudrehen um ihre Freunde doch noch zu retten. Dabei wird Riki auch von seiner Narkolepsie befreit.

Das diese Deus Ex Machina vielen nicht gefällt ist verständlich. Aber ich hätte es vorgezogen wenn die vorletzte Folge im Krankenhaus geendet hätte. Das ist nämlich emotionaler als wenn Riki plötzlich einen narkoleptischen Anfall hat den er dann einfach so überwindet.

Somit wurde die Deus Ex Machina zwar entfernt, aber dafür Drama geopfert. Beides nicht wirklich optimal, aber das kann man leider nicht ändern. Allerdings leidet das Ende darunter, dass keinerlei Spannung aufkommt. Der Bus könnte zwar jederzeit explodieren (was in der Visual Novel bei einer einzigen falschen Entscheidung durchaus möglich ist), aber im Anime wirkt es so als hätten sie alle Zeit der Welt. Erst als sie Kyousuke retten wird es brenzlig.

Little Busters

 

Abschließende Bewertung



Obwohl die zweite Staffel die erste bei weitem übertrumpft wird immer noch einiges an Potenzial verschenkt. Von daher würde ich weiterhin dazu raten die Visual Novel zu lesen, selbst wenn ihr den Anime bereits zuende geschaut habt.

 

Positive Aspekte von Little Busters! - Refrain


  • vor allem gegen Ende trifft die Story genau die richtigen Töne
  • im Gegensatz zur ersten Staffel kann ich diese Adaption tatsächlich empfehlen
  • das Deus Ex Machina-Ending der Visual Novel wurde entfernt

 

Negative Aspekte von Little Busters! - Refrain


  • der Twist wirkt etwas offensichtlicher als in der Visual Novel
  • dem Ende fehlt es an Spannung und ohne die Deus Ex Machina fehlt einer der emotionalsten Momente der Serie
  • das schlechte Pacing macht sich gegen Ende wieder bemerkbar, vor allem da einige Folgen für unwichtige OVAs geopfert wurden
Little Busters! Refrbsp;Jack am  Rating: 4.5