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[Review] Superliminal

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Puzzle Game

Superliminal ist ein Puzzle Game dessen Protagonist in Folge einer Therapie in eine Traumwelt eintaucht in der Stück für Stück die Regeln der realen Welt außer Kraft gesetzt werden. Anfangs wirkt das ganze aber noch sehr steril, mit Testkammern die vom Design her ein klein wenig an Portal erinnern, schon weil es immer wieder Stellen gibt an denen man gezwungen ist zuvor benutzte Objekte zurückzulassen. Das ganze wird außerdem von einer Art Künstlichen Intelligenz kommentiert die von SomnaSculpt erschaffen wurde, dem Anbieter dieser Traumtherapie. Verglichen mit GLaDOS ist diese KI allerdings recht langweilig und hinterlässt dementsprechend keinen bleibenden Eindruck.

Mit Doktor Glenn Pierce gibt es aber noch einen zweiten Charakter der mittels Audioaufzeichnungen Kontakt zum Spieler aufnimmt nachdem die Therapie so ein bisschen aus dem Ruder gerät.  Dieser erinnert von seiner Art her sehr an den Erzähler von The Stanley Parable, weswegen ich kurzzeitig den Eindruck hatte dass die Entwickler versuchen würden ein ähnliches Konzept in die Tat umzusetzen. Im Endeffekt ist die Story aber nicht besonders meta und auch nicht wirklich lustig. Und im Gegensatz zu Spielen wie The Beginner's Guide hat es auch keine nennenswerte Botschaft zu bieten die einem irgendwie im Gedächtnis bleiben würde. Wer eine richtig gute Story sucht, der ist hier also fehl am Platz. Von daher bleibt nur noch das Gameplay das einen eventuell überzeugen könnte. Und dieses hat durchaus einige interessante Ideen zu bieten, welche sich vor allem um das Thema Perspektive drehen.

Superliminal

[Review] Sparklite

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Roguelite

Sparklite ist ein Roguelite in dem die junge Mechanikerin Ada das Land Geodia aus den Fängen des Barons befreien muss. Dieser versucht nämlich die Lebensessenz des Planeten (das namensgebende Sparklite) zu Tagen zu fördern um seine Kriegsmaschinen anzutreiben, wodurch das Land in zwei gerissen und die Tierwelt korrumpiert wurde. Die Monster die dadurch erschaffen wurden sind aber geradezu vernachlässigbar. Man muss diese zwar töten um Sparklite zu sammeln, aber die wahre Bedrohung geht einzig und allein von den Titanen des Barons aus. Und um diese zu bekämpfen muss man nur deren "Dungeons" ausfindig machen.

Sprich es gibt weder Rätsel die man lösen oder Schlüssel die man finden müsste, sondern einfach nur einen kurzen Gang in dem man sich vor dem Bosskampf hochheilen kann. Alles andere was das Spiel zu bieten hat könnte man also theoretisch ignorieren, was aber hauptsächlich für Speedrunner von Nutzen sein dürfte. Ohne Sparklite gibt es nämlich keine Upgrades, wodurch man jeden Kampf perfekt spielen müsste. Dürfte bei den meisten Bossen ganz gut machbar sein, kann ich aber persönlich nicht empfehlen. Der Endkampf war mir nämlich viel zu chaotisch und unvorhersehbar, weswegen ich selbst mit all meinen Upgrades Probleme hatte.

Sparklite

[Early Access] Encased: A Sci-Fi Post-Apocalyptic RPG

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Fallout Wasteland

Encased ist ein isometrisches Rollenspiel das vom Gameplay her versucht in die Fußstapfen von Klassikern wie Fallout oder Wasteland zu schlüpfen. Storytechnisch orientiert es sich allerdings an Roadside Picnic, dem selben Buch dem auch die S.T.A.L.K.E.R. Reihe entsprungen ist. Sprich es spielt in einer mysteriösen Zone, die hier als Dome bezeichnet wird, in die Menschen zwar hineingehen, aber die sie nie wieder verlassen können (außer sie wollen einen grauenhaften Tod erleiden). Klingt auf den ersten Blick also nicht besonders einladend, aber sie wird der Menschheit zumindest damit schmackhaft gemacht dass es dort Anomalien und Artefakte zu erforschen gibt die die Welt für immer verändern könnten. Man schlüpft von daher in die Rolle eines Forschers, eines Technikers, eines Sicherheitsbeamten, oder was auch immer man gern hätte, um den Geheimnissen des Domes auf die Schliche zu kommen.

Das ist mir aufgrund des Early Access Status zwar noch nicht gelungen, aber mit einer Spielzeit von circa 10 Stunden hatte ich mir zumindest erhofft einen ordentlichen Ersteindruck vom Gameplay und der Spielwelt zu bekommen. Das Problem ist allerdings dass ein Großteil dieser Spielzeit einzig und allein für den Prolog veranschlagt wurde. Und dieser wurde wiederum in zwei Teile gesplittet: in die Außenstation Magellan, wo man ein paar Tutorials und Sidequests absolviert, sowie in die erste große Mission die scheinbar einen gewaltigen Einfluss auf die Zukunft des Domes haben wird. Klingt von der Idee her eigentlich ganz in Ordnung, wenn da nicht die Tatsache wäre dass die erste Mission nur 10% des kompletten Prologs einnimmt während der Rest den langweiligen Gängen des siebenstöckigen Magellan Komplexes gewidmet wurde. Und die Sidequests die man dort absolvieren kann hinterlassen im Endeffekt keinerlei bleibenden Eindruck. Wenn ich das mit Fallout vergleichen würde, dann wäre es also in etwa so als ob man stundenlang mit langweiligen NPCs in einem Vault gefangen wäre nur um ganz zum Schluss einen kleinen Blick auf die Außenwelt erhaschen zu können.

Encased RPG