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[Review] Unruly Heroes

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Koop Platformer

Unruly Heroes ist ein Koop Platformer in dem bis zu vier Spieler durch eine von Journey To The West inspirierte Welt reisen müssen um finstere Mächte zu bezwingen die seit Zerstörung einer heiligen Schriftrolle ihr Unwesen treiben. Wer aus welchen Gründen auch immer keine Mitspieler auftreiben kann, oder schlichtweg keine Koop-Titel mag, der kann die Story aber auch problemlos im Alleingang bestreiten. Ein simpler Tastendruck reicht nämlich schon aus um zwischen den vier spielbaren Charakteren zu wechseln, was aufgrund ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten auch dringend notwendig ist. Und in der Hinsicht erinnert es mich sehr an Trine, wenngleich es neben Rätseln auch sehr viele Kämpfe gibt, in denen sich die Charaktere von ihren Fähigkeiten her nicht sonderlich voneinander unterscheiden.

Drei von denen schlagen nämlich mehr oder weniger nur um sich, während der letzte nur Magie verwendet. Je nach Charakter kann man außerdem entweder Doppelsprünge vollführen, oder etwas höher springen um danach langsam zu Boden zu gleiten, was für weite Abgründe ganz nützlich ist. Sie sind also nicht ganz so speziell wie die Charaktere in Trine, zumal die wirklichen Sonderfähigkeiten sich nur an magischen Statuen offenbaren, bei denen der Affenkönig zum Beispiel seinen Stab zu einer magischen Brücke umfunktionieren kann. Davon abgesehen sind die Charaktere aber eigentlich in Ordnung.

Mich stört allerdings die Tatsache, dass keiner von ihnen einen wirklichen Charakter besitzt. Sie werden stattdessen einfach in die Story geworfen ohne dass man irgendwas über sie erfährt, und das bleibt das restliche Spiel auch so. Die Antagonisten, sowie eine handvoll anderer Gestalten die man im Laufe seiner Reise trifft, sind nämlich die einzigen Charaktere die tatsächlich mal reden. Die Helden stehen währenddessen nur stumm in der Gegend rum und lachen höchsten mal über irgendwas das gerade passiert. Schlussendlich läuft das Spiel aber eh auf nichts anderes hinaus, als dass man von Level zu Level rennt und ab und zu mal einen Boss verhaut. Und mit Journey To The West scheint es bis auf wenige Details nicht viel zu tun zu haben (wie zum Beispiel einer magischen Wolke auf der man später durch die Level fliegen kann). Wer sich irgendwas tiefgründigeres erhofft, der wird hier also in keinster Weise fündig.

Puzzle Platformer
Bosskampf

[Review] She and the Light Bearer

Point-and-Click Adventure

She and the Light Bearer ist ein kurzweiliges Point-and-Click Adventure in dem ein kleines Glühwürmchen (der Light Bearer) sich auf eine lange Reise begibt um die Mutter, die Schöpferin, ausfindig zu machen. Seit diese in einen tiefen Schlaf verfallen ist, ist die Welt nämlich nicht mehr die selbe. Der Boden wurden trocken und unfruchtbar, die Bäume haben ihre Blätter abgeworfen, und Unwetter sind über das Land hereingebrochen. Einzig mit Hilfe der Mutter könnte die Welt also wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Trotz dieser ernst klingenden Thematik ist das Spiel aber eher leichtherziger Natur und zeigt von den Problemen die die Welt plagen nicht besonders viel. Stattdessen wirkt der Wald den man durchstreifen muss geradezu idyllisch, wozu die wunderschönen, handgezeichneten Hintergründe einiges zu beitragen. Man trifft außerdem so seltsame Gestalten wie einen winzigen Pilz der ständig rumbrüllt und gefälligst als The Great Supreme Lord Mushroom angesprochen werden möchte.



Games of the Year 2018

Ein weiteres Jahr ist fast vorbei und wie schon in den letzten Jahren habe ich erneut über 100 Spiele von meinem Backlog abgearbeitet ... und trotzdem eine Bilanz von -110 erreicht. Aber so bin ich zumindest für zwei weitere Jahre versorgt in denen ich sicherlich noch sehr viel mehr Spiele kaufen werde. Zu vielen habe ich zwar mangels Interesse oder Zeit kein Review geschrieben, aber es gibt zumindest ein paar Titel die mir tatsächlich richtig gut gefallen haben. Da manche von denen allerdings nicht dieses Jahr veröffentlicht wurden, werde ich die Liste dementsprechend unterteilen. Eine Reihenfolge gibt es aber nicht, da die Spiele zu verschieden sind als dass ich irgendeins objektiv als besser einstufen möchte.


Spiele die 2018 erschienen sind


Deltarune mag zugegebenermaßen nicht an seinen Vorgänger Undertale heranreichen, aber da es sich hier nur um das erste von wer weiß wie vielen Kapiteln ist, nehme ich das Toby Fox nicht übel. Zumal hier trotzdem eine mehr oder weniger abgeschlossene Story mit dem selben Charme wie Undertale geboten wird. Und das Kampfsystem wurde sinnvoll weiterentwickelt, wenngleich dessen Potenzial nur beim Bonusboss wirklich ausgereizt wird. Bin also gespannt wie die Story (irgendwann in vielen Jahren...) weitergeht. Und vor allem wie genau sie mit dem Original in Verbindung steht. Ein wirkliches Sequel ist es ja offensichtlich nicht, aber dass die Spiele komplett voneinander unabhängig sind, wage ich arg zu bezweifeln. Wer Undertale mochte, und Deltarune noch immer nicht gespielt hat, der sollte also durchaus einen Blick riskieren. Könnte für die nächsten Jahre immerhin das einzige sein was man von dem Spiel zu sehen bekommt.

The House in Fata Morgana

A Requiem for Innocence baut zwar nur auf der Wahrheit auf die man im Hauptspiel enthüllen musste, aber obwohl ich dementsprechend genau wusste worauf die Story hinauslaufen würde, hat die Tragödie weiterhin ihre volle Wirkung entfalten und mich zu Tränen rühren können. Wer auch nur irgendwas mit Visual Novels anfangen kann, der sollte der Reihe also auf jeden Fall eine Chance geben, da sie meiner Meinung nach mit zum besten gehört was dieses Genre zu bieten hat. Einzig Umineko kann das in jeglicher Hinsicht überbieten, aber dafür muss man auch mehr als die doppelte Spielzeit veranschlagen.


Point-and-Click Adventure

Unavowed mag zwar kleinere Probleme haben, aber dank der Mischung aus Adventure und Rollenspiel wird hier einiges an Wiederspielwert geboten, was es meiner Meinung nach zu den besten Spielen macht die Wadjet Eye Games bisher veröffentlicht hat. Der Rollenspiel-Einfluss mag sich zwar hauptsächlich auf die Möglichkeit der freien Party-Zusammenstellung beschränken, das allein reicht aber schon um sich das Spiel mehrfach anschauen zu wollen um alle möglichen Charakter-Konstellationen durchzuprobieren.


Gallia

Valkyria Chronicles 4 ist in Sachen Gameplay zwar nichts weiter als eine verbesserte Fassung des ersten Teils (mit ein paar Features aus den Nachfolgern), aber nach den mangelhaften Handheld Ablegern war mir das persönlich recht egal. Und wenn man sich daran nicht stört, dann wird hier ein unterhaltsames Strategiespiel mit einigen sympathischen Charakteren geboten. Und die Story hat mir persönlich ein bisschen besser gefallen als die des ersten Teils. Wer das Genre und/oder die Reihe mag, der sollte also auf jeden Fall mal reinschauen.