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Kurzreviews #16 - Dead Synchronicity, Anna's Quest, Pitiri 1977

postapokalyptisches Adventure

Dead Synchronicity ist ein postapokalyptisches Adventure in dem die Erde von der sogenannten Großen Welle in ein Ödland verwandelt wurde. Der Protagonist kann sich an diese allerdings nicht erinnern. Genausowenig wie an den Rest seines Lebens. Er gehört nämlich zu den Gelöschten — Menschen die aus unerfindlichen Gründen ihre Erinnerungen verloren haben.

Es gibt allerdings Menschen die ein noch viel größeres Problem haben: die Zerflossenen. Diese haben mysteriöse Visionen, reden mit Verstorbenen, und wenn ihre Krankheit den Höhepunkt erreicht hat zerfließen ihre Körper als bestünden sie aus heißem Wachs. Ein wahrhaft grausiges Spektakel dem man an einer Stelle sogar persönlich beiwohnen darf.

Im Vorfeld hatte ich viel Negatives über das Spiel gelesen, aber da es zusammen mit Anna's Quest im itch.io-Pressepanel erhältlich ist, habe ich dann doch mal einen Blick riskiert. Und ich habe es keinesfalls bereut. Die deutsche Sprachausgabe ist klasse (abgesehen von einem kleinen Jungen der eine wenig überzeugende Performance abliefert), die Musikuntermalung ebenso und die postapokalyptische Welt wurde gut in Szene gesetzt. Die Zwischensequenzen hätten aber besser sein können. Diese bestehen nämlich hauptsächlich aus geringfügig animierten Standbildern in Comicform.

Manche Rätsel hätten außerdem etwas offensichtlicher sein können. Sie machen zwar einen gewissen Sinn, aber man denkt nicht unbedingt daran sie so zu lösen. Dementsprechend sollte man auch von der Hotspot-Anzeige Gebrauch machen. Ohne diese wäre mir zumindest ein Ort entgangen den ich mehrfach besuchen musste um das Ende zu erreichen. Das trifft allerdings auf viele Orte des Spiels zu, weswegen das Setting eher beschränkt bleibt. Dank schneller Mapwechsel ist das allerdings kein wirkliches Problem.

Man sollte außerdem keine vollständige Story erwarten. Gegen Ende gibt es zwar interessante Enthüllungen (samt einem Twist der allerdings mehr als offensichtlich ist), aber danach ist das Spiel auch schon vorbei. Dementsprechend wäre es vermutlich sinnvoller auf den Nachfolger zu warten anstatt gerade dann aufhören zu müssen wenn es wirklich interessant wird.

[Review] Volume

Stealth Game Metal Gear
Volume ist ein futuristisches Stealth-Game welches an die VR-Missionen aus Metal Gear Solid erinnert und in der selben Welt wie Thomas Was Alone angesiedelt ist
Wer den "Vorgänger" nicht gespielt, der muss diesen allerdings nicht nachholen. Zeitlich ist Volume zwar nach den Ereignissen von Thomas Was Alone angesiedelt, aber das wird nur in ein paar Notizen angedeutet. Von daher ist es relativ bedeutungslos ob man die Vorgeschichte kennt oder nicht. Diesmal geht es zwar ebenfalls um künstliche Intelligenzen, aber das ist nur ein kleiner Bestandteil der eigentlichen Geschichte.

Diese fungiert als moderne Nacherzählung der Legende von Robin Hood und hat dementsprechend sogar einen Protagonisten namens Rob Locksley zu bieten. Dieser versucht England von der Herrschaft eines Tyrannen zu befreien indem er virtuelle Diebstähle begeht. Seine Raubzüge werden dabei im gesamten Land ausgestrahlt und bringen andere Menschen dazu nach seinem Vorbild zu handeln.

An sich ein interessantes Konzept, aber viel wird nicht daraus gemacht. In der realen Welt passiert so gut wie nichts, und innerhalb des Volumes (einer künstlichen Intelligenz die andere Orte simulieren kann) gibt es nur ab und zu ein paar Gespräche. Diese haben mit den eigentlichen Leveln allerdings nicht viel zu tun. Dementsprechend haben diese einen gewissen Filler-Charakter und könnten problemlos gegen andere Level ausgetauscht werden.

Topdown Stealth Volume

Choujin Heiki Zeroigar [PC-FX] Englisch Patch

SHMUP

Choujin Heiki Zeroigar bzw. God-Fighter Zeroigar ist ein 1997 für das PC-FX erschienene SHMUP, welches im Gegensatz zu vielen Titeln des Genres eine komplexe Story zu erzählen scheint und diese mit einem RPG-mäßigen Auflevel-System sowie Anime-Zwischensequenzen kombiniert. Letztere sind sogar synchronisiert, ebenso wie alle Dialoge innerhalb der Levels. Eine Dub gibt es zwar nicht, aber dafür wurden die Zwischensequenzen mit Untertiteln unterlegt sowie alle Texteinblendungen übersetzt und neu getimed.

Wie unschwer zu erkennen orientiert sich das Spiel an dem Mecha Genre. Es handelt von einem bösen Imperium, welches sich Stück für Stück das gesamte Universum unter den Nagel reißt, sowie von einem Forscher der mit Plänen für eine Superwaffe auf die Erde flüchtet. Zeitlich sind die Ereignisse allerdings kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs angesiedelt.

Um das Spiel problemlos spielen zu können wird entweder Mednafen oder ein PC-FX benötigt. Die ersten 11 Minuten könnt ihr euch allerdings schonmal in Videoform ansehen.