Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Fantasy

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

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[Review] A Sceptic's Guide to Magic

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt.
Mystery Adventure

A Sceptic's Guide to Magic ist ein mit dem RPG-Maker erstelltes Mystery Adventure das auf den ersten Blick zwar ein bisschen aus dem Einheitsbrei hervorsticht, aber welches mich aufgrund des Gameplays, der Animationen und der Soundeffekte stets daran erinnert hat womit es ursprünglich erstellt wurde. Mag an sich zwar kein Problem sein, zumal dieser POP Grafikstil sehr viel hübscher ist als das was die RPG-Maker Reihe standardmäßig zu bieten hat, aber im Gegensatz zu Spielen wie Rakuen fehlt es hier an Elementen die den Titel wirklich einzigartig machen.

Das ist vor allem deswegen schade weil es sich hier eben nicht um ein Rollenspiel sondern um ein waschechtes Adventure handelt bei dem es gilt einen Mord aufzuklären der irgendwelche okkulten Hintergründe hat. Der Titel des Spiels ist in dieser Hinsicht aber etwas irreführend. Der forensische Ermittler Lester Chapman, in dessen Haut man schlüpft, mag von Magie zwar keine Ahnung haben, er stellt diese Fähigkeiten aber nie wirklich in Frage und schließt sich innerhalb kürzester Zeit einer Gruppe von Hexen an die ihm beibringen wie er selbst Zauber wirken kann.

Hexen

[Review] Guard Duty

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Comedy Adventure

Guard Duty ist ein Comedy Adventure in dem ein tollpatschiges Mitglied der Stadtwache seinen Geburtstag mit einem Saufgelage feiert, und daraufhin einem finsteren Magier die Tore von Wrinklewood öffnet. Anstatt die Ansiedlung in Schutt und Asche zu legen, begnügt sich dieser Magier aber damit die Prinzessin für irgendwelche finsteren Zwecke zu entführen. Und dementsprechend liegt es nun an Tondbert, der bereits erwähnten Stadtache, die Prinzessin zu retten ... wenn er es denn irgendwie fertigbringen sollte seine Rüstung wieder aufzutreiben die er während seines Rausches Stück für Stück in Wrinklewood verteilt hat.

Nicht gerade die kreativste Prämisse, aber das ist bei dieser Art von Adventure ja eigentlich egal. Und es gibt zumindest noch einen Twist der allerdings  sowohl im Intro, als auch in der Beschreibung des Spiels gespoilert wird: es spielt nicht nur in Tondberts mittelalterlicher Zeitepoche, sondern auch 1000 Jahre in der Zukunft, wo irgendein Monster das Ende der Welt heraufbeschwört. An sich eine interessante Idee, aber es wäre vermutlich besser gewesen das geheim zu halten. Erst recht da das Intro gewisse Fragen aufwirft die scheinbar nur existieren damit die Story interessanter wirkt als sie tatsächlich ist. Beantwortet werden diese nämlich nie. Zumal die Sequenz so wie sie dort gezeigt wird in Wahrheit niemals stattfindet.

Monster

[Ersteindruck] Grimshade

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Isometrisches Rollenspiel

Grimshade ist ein isometrisches Rollenspiel das auf den ersten Blick zwar Genrevertretern wie Baldur's Gate oder Pillars of Eternity ähnelt, dessen Kampfsystem mich aber mehr an JRPGs erinnern. Anstatt die Gegner in Echtzeit zu bekämpfen werden die Gefechte nämlich auf einem 6x4 Felder umfassenden Schlachtfeld ausgetragen auf dem bis zu 4 Charaktere auf einmal platziert werden können. Und die bringen natürlich alle ihre ganz speziellen Fähigkeiten mit sich, wie Alister, der alle Partymitglieder die hinter ihm stehen vor den meisten Angriffen schützen kann. Jedenfalls solange sein Stress-Level noch nicht das Maximum erreicht hat.

Stress beeinflusst allerdings auch alle anderen Charaktere, und steigt sowohl wenn sie getroffen werden, als auch wenn sie selber eine Aktion ausführen. Von daher müsste man das ordentlich managen (zum Beispiel indem man ab und zu eine Runde aussetzt) da sie ansonsten eine Weile kampfunfähig werden und somit den gegnerischen Angriffen schutzlos ausgeliefert sind. Es gibt allerdings noch eine weitere taktische Komponente auf die man ständig achten muss: wie oft die Charaktere pro Runde gegnerischen Angriffen ausweichen können. Solange diese Anzeige nicht auf 0 sinkt, sind die meisten Angriffe nämlich vollkommen nutzlos.

Grimshade

[Review] Final Fantasy XV

Action Rollenspiel

So, ich bin mit diesem Review zwar eigentlich ein paar Jahre zu spät dran, aber da der letzte DLC für FFXV erst diesen Monat erscheint, bin ich offenbar gerade noch rechtzeitig mit fertig geworden! Eigentlich wollte ich ja warten bis auch tatsächlich das letzte bisschen an Content veröffentlicht wurde, aber da die meisten DLCs mittlerweile gecancelt wurden und ich das Spiel kürzlich zu einem ordentlichen Preis abstauben konnte, wollte ich dann doch endlich mal reinschauen. Und nachdem mich selbst die FFXIII Trilogie trotz all ihrer Probleme gut unterhalten konnte, hatte ich zumindest die vage Hoffnung, dass es hier ähnlich verlaufen würde. Nach einer Spielzeit von circa 50 Stunden (mit vielen Sidequests und allen Charakter-fokussierten DLCs) muss ich aber leider sagen, dass das Spiel insgesamt eine Enttäuschung ist.

Das liegt vor allem daran, dass die Story einfach viel zu lange braucht um überhaupt in Fahrt zu kommen. Man beginnt das Spiel nämlich in einer weiten offenen Welt in der noch nichts besonderes passiert ... und das bleibt die nächsten 8 Kapitel dann auch so, von einer einzigen, cool inszenierten Sequenz mal abgesehen. Erst im 9.Kapitel, wenn man die offene Welt für immer hinter sich lässt und alles sehr viel linearer wird, kommt die Story endlich in die Gänge. Insofern man zwischendurch die ganzen Sidequests mitnimmt, kann es also 20 - 30 Stunden dauern bis überhaupt irgendwas von Relevanz passiert. Dabei gibt es zwischen dem ersten und zweiten Kapitel eigentlich ein richtig spannendes und verdammt wichtiges Ereignis über das man innerhalb des Spiels aber so gut wie nichts erfährt: die Ereignisse des Kingsglaive Films.

Kingsglaive

[Preview] Heaven's Vault

Für diese Preview wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Mystery Adventure

Heaven's Vault ist ein narratives Archäologie Adventure in dem man den Spuren eines verschollenen Robotocists nachgeht und dabei bis ans Ende der Welt, beziehungsweise der Nebula, vordringt um das Geheimnis von Heaven's Vault zu lüften. Wie in den vorherigen Projekten von inkle, wie der Adaption der Sorcery! Reihe, sollen die Entscheidungen die man dabei trifft außerdem weitreichende Folgen haben.

Die 90 minütige Preview die ich spielen durfte, hat allerdings gerade so für einen kurzen Ersteindruck gereicht. Und anhand dessen was ich zu sehen bekomme habe, kann ich noch nicht sagen, ob mir die Vollversion tatsächlich gefallen wird. Gerade als die Story sich langsam zu entfalten schien, war das Spiel nämlich plötzlich vorbei. Und das nicht mit einem Cliffhanger oder irgendeiner interessanten Enthüllung, sondern mit meinem Versuch eine Truhe zu öffnen. Nicht gerade die idealste Stelle um das Spiel zu beenden, aber gut, es war ja nur eine Preview und keine vollwertige Demo.

Ein paar Eindrücke kann ich aber durchaus teilen. Darunter was den archäologischen Aspekt des Spiels angeht. Keine Ahnung ob da noch mehr kommt, aber aktuell beschränkt er sich darauf hinaus, dass man eine Reihe von Inschriften zu entziffern versucht. Betonung auf "versucht", weil Hinweise auf deren Bedeutung gibt es so gut wie keine. Man kann höchstens vom Kontext oder der Form der Zeichen darauf schließen welche der vorgegebenen Antworten eventuell richtig sein könnten. So könnte ein wellenartiges Symbol zum Beispiel für Wasser stehen.

Archäologie

[Review] She and the Light Bearer

Point-and-Click Adventure

She and the Light Bearer ist ein kurzweiliges Point-and-Click Adventure in dem ein kleines Glühwürmchen (der Light Bearer) sich auf eine lange Reise begibt um die Mutter, die Schöpferin, ausfindig zu machen. Seit diese in einen tiefen Schlaf verfallen ist, ist die Welt nämlich nicht mehr die selbe. Der Boden wurden trocken und unfruchtbar, die Bäume haben ihre Blätter abgeworfen, und Unwetter sind über das Land hereingebrochen. Einzig mit Hilfe der Mutter könnte die Welt also wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Trotz dieser ernst klingenden Thematik ist das Spiel aber eher leichtherziger Natur und zeigt von den Problemen die die Welt plagen nicht besonders viel. Stattdessen wirkt der Wald den man durchstreifen muss geradezu idyllisch, wozu die wunderschönen, handgezeichneten Hintergründe einiges zu beitragen. Man trifft außerdem so seltsame Gestalten wie einen winzigen Pilz der ständig rumbrüllt und gefälligst als The Great Supreme Lord Mushroom angesprochen werden möchte.



[Review] The House in Fata Morgana: A Requiem for Innocence

The House in Fata Morgana

A Requiem for Innocence ist ein Prequel zur ursprüngliche Visual Novel, welches allerdings keine komplett neue Story zu erzählen hat. Stattdessen ist es eine erweiterte Nacherzählung der Wahrheit die man im letzten Teil des Originals enthüllen musste. Wer The House in Fata Morgana bereits gespielt hat, weiß also von Anfang an worauf die Story schlussendlich hinauslaufen wird. Das ist in diesem Fall aber nichts Negatives, auch wenn es dadurch bei weitem nicht so viele Mysterien und Enthüllungen zu bieten hat. Stattdessen wird vor allem die Vergangenheit einiger wichtiger Charaktere beleuchtet. Wäre zwar nicht unbedingt nötig gewesen, aber dadurch kommt die Tragödie von The House in Fata Morgana noch ein bisschen herzzerreißender rüber als sie es ohnehin schon war. Obwohl ich genau wusste was passieren wird, hat mich das Ende dementsprechend trotzdem zu Tränen gerührt, wozu die wunderbare Musik einiges zu beigetragen hat.

Und da es sich wie gesagt um ein Prequel handelt, funktioniert die Story selbst dann problemlos wenn man den Vorgänger noch nie gespielt hat. Es gibt zwar ein paar Ereignisse die hier nicht gezeigt werden, zum Verständnis der Story sind diese allerdings nicht vonnöten. Empfehlen würde ich diese Vorgehensweise aber nicht, da die Story des Vorgängers mit Wissen der Wahrheit nur noch wenige Mysterien offen lassen würde. Neben der Hauptstory sind außerdem ein paar Kurzgeschichten enthalten von denen höchstens die erste ohne Vorwissen funktioniert. Diese spielen nämlich allesamt während der ersten Geschichten des Originals und dauern jeweils nur so 15 - 30 Minuten. Wirklich interessant fand ich sie dementsprechend aber nicht, schon weil ich mich an die Original Stories nur noch schwammig erinnern konnte.

A Requiem for Innocence

[Review] TSIOQUE

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Adventure

TSIOQUE ist ein Point-and-Click Adventure in dem die gleichnamige Prinzessin von einem bösen Magier im Kerker ihres Schlosses eingesperrt wird nachdem ihre Mutter ausgezogen ist um ihr Land zu verteidigen. Jetzt könnte man vermutlich meinen, dass sich das Spiel darum drehen würde dem Magier das Handwerk zu legen, aber da Tsioque nur ein kleines Mädchen ist, will sie eigentlich nichts weiter als aus dem Schloss zu fliehen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, immerhin hatte ich schon im ersten Raum keine Ahnung was ich eigentlich tun muss. Dass Tsioque indirekt mit allen Gegenständen im Raum interagieren kann obwohl sie eingesperrt ist, und einem somit die Illusion verleiht dass diese irgendwie helfen könnten, macht das nur noch problematischer.

Es mag schlussendlich zwar nur eine Aktion geben die man tatsächlich ausführen kann, aber danach ist wieder nicht klar wie man fortfahren muss. Vorher wurde zwar etwas angedeutet dass im Anschluss eventuell möglich sein könnte, aber die entsprechende Aktion geht natürlich plötzlich nicht mehr. Also bleibt erneut nur eine einzige Aktion die allerdings alles auf Anfang zurücksetzt, ohne dass im Anschluss irgendwas neues möglich wäre.

Was muss man also tun um endlich aus dem Kerker zu entkommen? Genau das selbe wie zuvor! Und da das noch immer nicht reicht, darf man auch noch eine dritte Wiederholung ranhängen. Mag zwar nicht das schwerste Rätsel der Welt sein, aber stumpfe Wiederholung bis endlich mal was neues passiert, ist als Einführung in die Spielwelt alles andere als elegant. Und es ist auch leider nicht die einzige Stelle wo man mehrmals in Folge die selben Aktionen wiederholen muss bis es irgendwann mal weitergeht.

TSIOQUE

[Review] Lucah: Born of a Dream

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
https://store.steampowered.com/app/896460/Lucah_Born_of_a_Dream/

Lucah: Born of a Dream ist ein Action-RPG dessen handgezeichnete Grafiken vermutlich einige Spieler abschrecken dürften, immerhin sehen sie teilweise so aus als ob ein Kind einfach nur ein bisschen vor sich hingekritzelt hätte. Und hundertprozentig gefallen haben sie mir persönlich auch nicht. Sie verleihen dem Spiel zwar eine ganz besondere Atmosphäre, sorgen aber gleichzeitig auch dafür, dass die ohnehin sehr kryptische Story noch viel kryptischer wird, da man manchmal keine Ahnung hat was bestimmte Sequenzen eigentlich darstellen sollen.

Wie man der Beschreibung entnehmen kann, handelt die Story aber von einem von einem Kind das irgendwie verflucht wurde, und nun im Reich der Träume gegen Manifestationen seiner inneren Dämonen kämpfen muss. Ob das tatsächlich die komplette Wahrheit ist, weiß ich aber nicht. Der zweite Durchgang versucht zwar noch ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, aber wie das alles zusammenpasst ist mir trotzdem nicht ganz klar. Dass ein Großteil des Spiels trotzdem identisch abläuft, hilft da auch nicht wirklich. Es gibt eigentlich nur am Anfang eine längere neue Sequenz, dann mittendrin was optionales, und schlussendlich noch ein alternatives Ende.

Vorher muss man aber natürlich den ersten Durchgang erst mal schaffen, was ohne Vorwissen zwar durchaus möglich, aber alles andere als leicht ist. Der zuvor erwähnte Fluch manifestiert sich nämlich in einer stetig steigenden Prozentanzeige die möglichst nicht die 100% erreichen sollte. Ansonsten müsste man von vorne anfangen. Und das vermutlich ohne die Fähigkeit die es einem erlaubt die Anzeige mittels guter Kampfleistungen abzubauen. Da ich die beim ersten Mal direkt freischalten konnte (mit einer Fluch-Anzeige von 80%), kann ich mir in dieser Hinsicht allerdings nicht sicher sein. Solange man eine bestimmte Fähigkeit nur dann einsetzt wenn man wirklich keine andere Wahl hat, dann sollten sich die 100% aber auf jeden Fall vermeiden lassen.



[Review] Unavowed

Ich habe für dieses Review einen Key von den Entwicklern erhalten!
Point-and-Click Adventure

Unavowed ist ein Point-and-Click Adventure das im selben Universum wie die Blackwell Reihe und irgendwann nach den Ereignissen von Blackwell Epiphany spielt. Wer hofft, dass eine der übrig gebliebenen Storylines diese Reihe hier abgehandelt wird, den muss ich allerdings enttäuschen. Es gibt thematisch zwar durchaus ein paar Verbindungen, es ist aber weder ein direktes noch ein indirektes Sequel, auch wenn es ein paar interessante Eastereggs gibt (die einem aber vermutlich nicht auffallen wenn man die Blackwell Reihe nicht mehr so genau im Gedächtnis hat). Stattdessen geht es diesmal um die Unavowed, eine Gruppe die quasi als übernatürliche Polizei fungiert. Sprich sie versuchen die Welt der Sterblichen vor Kreaturen von jenseits des Void zu beschützen.

Geister zählen schwachsinnigerweise aber nicht zu ihrem Einsatzgebiet, egal ob es sich um verlorene Seelen oder Poltergeister handelt. Das mag zwar einen gewissen Sinn ergeben, da die Unavowed nicht mit Geistern kommunizieren können, aber man sollte meinen, dass es da Mittel und Wege geben würde. Ist allerdings auch egal, da man ihre Herangehensweise im Laufe des Spiels tatsächlich ändern kann. Einer der Charaktere der sich einem später anschließt ist nämlich zufälligerweise ein Bestower of Eternity, sprich die selbe Art von Mensch die man schon in der Blackwell Reihe spielen durfte. Geister zu besänftigen ist aber trotzdem nur ein sekundärer Aspekt des Spiels. Und da man diesen Charakter nur indirekt steuern kann, bekommt man auch keinen vollwertigen Einblick in die Geisterwelt.

Blackwell Adventure Series

[Review] Pillars of Eternity 2: Deadfire

isometrisches Rollenspiel

Pillars of Eternity 2 beginnt fünf Jahre nach dem Ende des Vorgängers und handelt davon wie der tote Gott Eothas aus den Tiefen von Od Nua wiederaufersteht indem er die Adra Statue von Maros Nua in Besitz nimmt. Das hat allerdings zur Folge, dass Caed Nua, das Hauptquartier aus dem ersten Teil, dem Erdboden gleichgemacht wird. Und der Protagonist geht ebenfalls bei drauf ohne dass er sich auch nur irgendwie wehren könnte. Dieser Zustand ist allerdings nur von kurzer Dauer. Die Göttin Berath erweckt einen nämlich zu neuem Leben solange man ihr verspricht herauszufinden was Eothas geplant hat und versucht ihn irgendwie aufzuhalten.

An sich eine interessante Prämisse. Die Umsetzung lässt aber arg zu wünschen übrig, was vor allem daran liegt, dass man Eothas nur über eine handvoll Inseln verfolgen muss deren Dungeons allesamt recht kurz sind. Von daher würde ich glatt behaupten, dass die Hauptstory nur 10% des gesamten Spiels einnimmt. Wenn denn überhaupt. Und das Ende ist leider richtig schlecht, ganz egal für welche Fraktionen man sich entscheidet oder was man in der letzten Konfrontation zu sagen hat.

Wäre das letzte Dungeon nochmal richtig umfangreich gewesen, mit unzähligen Monstern die versuchen einen aufzuhalten, dann hätte ich da vielleicht drüber hinwegsehen können. Stattdessen besteht das Finale aus drei winzigen Maps die sich innerhalb weniger Minuten abschließen lassen. Und aus irgendeinem Grund haben sich die Entwickler dazu entschieden ein paar wichtige Erklärungen wegzulassen, wodurch gewisse Aspekte der Story keinen Sinn ergeben.

Pillars of Eternity 2: Deadfire

[Review] Monster Prom

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Partygame

Monster Prom ist ein Dating Spiel das gleichzeitig als Party Game fungiert. Sprich man kann es zwar alleine spielen, dann fehlen aber ein paar Events die es nur im Multiplayer zu sehen gibt. Die sind allerdings nicht so essenziell dass der Singleplayer keinen Spaß machen würde. Aber mit Freunden könnte es sicherlich noch unterhaltsamer sein, zumal man dadurch insgesamt mehr Events in einem Durchgang zu sehen bekommt, vor allem wenn man tatsächlich alle vier Slots füllen kann. Das Spiel ist nämlich einfach nur absurd, was bei der Prämisse Monster zu daten vermutlich zu erwarten gewesen wäre. Das Highlight sind dabei die ganzen Events die man tagtäglich erlebt und bei denen man immer wieder Entscheidungen treffen muss.

So kann man sich zum Beispiel über einen erotischen Comic unterhalten in dem es um Drachenpenisse, Sex mit einem Doppelgänger und Dildo Orgien (aus der Sicht des Dildos) geht. Oder eine Mitschülerin davon überzeugen ein Werbebanner zu posten das verspricht jeden umzubringen der es nicht sofort anklickt ... während sie Auftragskiller anheuert die diese Drohung in die Tat umsetzen. Und wenn man sich ein Bettlaken kauft, dann kann man ab und zu als Geist herumspuken, was einer der Charaktere natürlich voll offensichtlich findet, während der Rest einem diese Geistergeschichte komplett abkauft. Und das obwohl einer der Charaktere tatsächlich ein Geist ist und keineswegs wie ein Bettlaken aussieht.

Ich könnte vermutlich noch Dutzende Beispiele nennen, weil laut der Ingame Statistik gibt es nicht nur 388 Events, sondern auch 1384 unterschiedliche Ausgänge. Endings gibt es dafür nur 22. Die muss man aber erst mal bekommen, und ich bin mir nicht sicher was genau eigentlich die Bedingungen für sind. Man kann zwar durch bestimmte Events Herzen bei den Charakteren sammeln, es gibt aber auch noch eine Reihe von Attributen die man täglich steigern kann, je nachdem welchen Ort man besucht und ob man Events richtig abschließt. So wird man in der Turnhalle charmant, im Klassenraum klug, und im Schulhof kann man einfach etwas tanzen und seinen Spaß steigern. Inwiefern das irgendwas bringt weiß ich aber nicht.

Monster Prom

[Kurzreviews] World to the West | Melancholy Republic | Death Road to Canada

Teslagrad

World to the West ist der indirekte Nachfolger zu Teslagrad, hat mit seinem Vorgänger aber so gut wie nichts zu tun. Einer der vier Protagonisten ist zwar ein Teslamancer, und es gibt auch zwei winzige Gastrollen aus dem Vorgänger, aber das wars auch eigentlich schon. Es handelt sich hier außerdem um ein 3D Action/Adventure und nicht um einen 2D Platformer. Und obwohl man einige Stunden recht linear durch die Gegend reist, hat es gegen Ende auch ein bisschen was von einem Open World Spiel, mit einer großen Ober- und Unterwelt die je nach Charakter anders bestritten werden muss.

Mit dem bereits erwähnten Teslamancer kann man sich zum Beispiel durch die Gegend teleportieren. Ist von der Reichweite zwar ein bisschen eingeschränkt, aber später kann man mithilfe von Blitzgeschossen auch größere Abgründe überwinden (indem man sich an deren Position teleportiert). Es gibt außerdem einen kleinen Jungen der sich durch weiche Erde buddelt, sich durch winzige Tunnel quetscht, und später sogar übers Wasser gleiten kann.

Den Rest werde ich jetzt nicht vorwegnehmen, aber es ist auf jeden Fall ganz nett, wenngleich einer der Charaktere nie einen ordentlichen Angriff erlernt und somit idealerweise vor allen Gegnern wegrennen sollte. Sobald sich das Spiel öffnet, wird das Gameplay außerdem ein bisschen nervig, vor allem wenn man alle Achievements sammeln will, die wie in Teslagrad an optionale Batterien gebunden sind.

Anstatt frei zwischen den Charakteren wechseln zu können, muss man sie nämlich alle einzeln über die Welt bugsieren um die vielen unterschiedlichen Teleporter zu aktivieren die außerdem als Wechselpunkte dienen. Das mag aufgrund der unterschiedlichen Fähigkeiten zwar Sinn machen, aber jede Map viermal durchqueren zu müssen ist nicht nur nervig sondern auch extrem langweilig. Ich kann dem Spiel aber zugute halten, dass es nicht auch nur annähernd soviel auf Trial & Error setzt wie es noch in Teslagrad der Fall war, auch wenn ich bei den Bosskämpfen ein paar Mal gestorben bin.

Storytechnisch ist es aber auch diesmal nichts besonderes, zumal hier hauptsächlich auf Humor gesetzt wird. Ist für circa 12 Stunden (mit 25 von 36 Batterien) also ganz nett, aber mehr auch nicht. Es wird aber scheinbar noch mehr Spiele in diesem Universum geben. Also mal schauen ob sie beim nächsten Mal schon wieder das Genre ändern um was komplett neues zu probieren.

[Review] Seven: The Days Long Gone

Isometrisches Open World RPG

Seven: The Days Long Gone ist ein isometrisches Open World Hack and Slay Stealth RPG, was so ein „bisschen“ überambitioniert klingt und dementsprechend auch nur bedingt funktioniert. Und obwohl es als RPG bezeichnet wird, hat es eigentlich nur wenig Elemente des Genres zu bieten. Sprich ein paar Skills mit denen man seinen Charakter verbessern kann, sowie verschiedenste Ausrüstungsgegenstände die man per Crafting noch verbessern kann. Das wars dann aber eigentlich auch schon. Und da es keine Level gibt, kann man die Skills nicht einfach so erlernen, sondern muss sie stattdessen erst mal irgendwo auf der Karte ausfinding machen. Um sie anlegen zu können braucht man aber noch spezielle Chips (die je nach "Klasse" unterschiedliche Slots bieten), sowie Nektar, der im Gegensatz zu den Skills ein bisschen besser versteckt ist.

Und das ist eigentlich auch das einzige für das es sich lohnt die Welt tatsächlich zu erkunden. Alles was man sonst so findet ist größtenteils nutzlos, schon weil man die beste Rüstung sowie extrem gute Waffen bereits in der ersten Stunde auftreiben kann. Letztere habe ich nach circa 20 Stunden mal ersetzt, ansonsten habe ich aber nichts gefunden das irgendwie besser gewesen wäre. Was unter anderem daran liegt, dass schnelle Waffen eigentlich die einzigen sind die sich wirklich lohnen. Damit kann man Gegner nämlich nicht nur stunlocken, sondern gleichzeitig verhindern, dass sie einen selber stunlocken. Zumindest wenn man gegen einen einzelnen Gegner antritt. Alles darüber kann je nach Gegnertyp schon problematischer sein. Vor allem bei einer Quest wo man nur einen ganz speziellen Gegner töten darf während die anderen einen ständig stunlocken.

Es gibt zwar Fähigkeiten die einem theoretisch helfen sollen, darunter eine Sphäre die die Gegner verlangsamt, aber wirklich nützlich fand ich keine davon. Zumindest keine die ich gefunden habe. So mag Unsichtbarkeit zwar außerhalb von Kämpfen extrem nützlich sein, sobald man entdeckt wurde, bringt sie einem nichts mehr. Die Gegner sehen einen nämlich trotzdem, irgendwie. Mir fehlen allerdings noch der Bumerang und der Schwarze Loch Skill, von denen letzter zumindest ganz cool klingt. Ich habe aber keine Lust nachzuschauen wo ich die noch finden könnte.

Seven: The Days Long Gone

[Review] Zwei: The Ilvard Insurrection

http://store.steampowered.com/app/427700/Zwei_The_Ilvard_Insurrection/


Zwei: The Ilvard Insurrection ist der indirekte Nachfolger zu Zwei: The Arges Adventure, sprich es spielt zwar in der selben Welt, Vorwissen ist aber nicht wirklich vonnöten. Die Protagonisten des Vorgängers mögen hier zwar ebenfalls eine Rolle spielen, ich habe aber nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben nur weil ich den ersten Teil noch nicht gespielt habe. Den werde ich zwar irgendwann noch nachholen, die kindisch wirkende Grafik spricht mich allerdings nicht so sehr an, als dass ich es jetzt unbedingt schon spielen müsste.

The Ilvard Insurrection ist jedenfalls ein Action-RPG das vom Schatzjäger Ragna Valentine handelt. Dieser wollte eigentlich nur eine Lieferung auf die fliegende Insel Ilvard bringen als er von zwei Drachenreitern attackiert und zur Bruchlandung gezwungen wurde. Diese hätte ihn vermutlich das Leben gekostet wenn Alwen du Moonbria, ein Vampir, nicht einen Pakt mit ihm geschlossen und damit seine Wunden geheilt hätte. Das hat sie allerdings nicht aus der Güte ihres Herzens getan, sondern weil eine mysteriöse Gruppe sie aus ihrem Schloss vertrieben und ihre Magie über ganz Ilvard verteilt hat. Um sich zu revanchieren muss Ragna ihr also dabei helfen die Dungeons von Ilvard zu bezwingen, ihre Magie zu bergen, und im Anschluss die Invasoren aus ihrem Schloss zu vertreiben.

Das Gameplay ist dabei vergleichbar mit dem von Ys: The Oath in Felghana, sprich man steuert immer nur einen einzigen Charakter und muss zumindest bei den Bosskämpfen taktisch vorgehen um zum einen nicht getroffen zu werden, und natürlich um überhaupt Schaden anzurichten. Dazu muss man unter anderem zwischen den Charakteren wechseln da Ragna einzig und allein im Nahkampf zu gebrauchen ist, während Alwen im Laufe der Zeit sieben unterschiedliche Zauber erlernt, welche im Anschluss um einen Gruppenangriff erweitert werden können. So kann sie unter anderem einzelne Gegner für kurze Zeit vereisen, oder alle Gegner in Reichweite für längere Zeit. Das ist auch einer der wenigen Zauber den ich tatsächlich das ganze Spiel über benutzt habe. Ansonsten fand ich Ragnas Angriffe fast durchgehend nützlicher und vor allem auch übersichtlicher. Erst gegen Ende des Spiels hat die Schattenmagie seine Angriffe fast vollkommen ersetzt, da der Gruppenangriff auf Level 30 so gut wie alle normalen Gegner mit einer Anwendung vernichtet.

Zwei: The Ilvard Insurrection

[Review] Mulaka

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
3D Action Adventure

Mulaka ist ein Indie Action Adventure das von der Kultur und Mythologie der Tarahumara, den Ureinwohnern Nordmexikos, inspiriert wurde. Passend dazu haben die Entwickler auch eine kurze Doku zusammengestellt die zumindest ein paar grundlegende Fakten über die Tarahumara zu vermitteln versucht. Das Spiel selber hilft da nicht so wirklich, zumal ich mir die ganzen fremdartigen Begriffe eh nicht merken konnte. Immerhin gibt es so Kreaturen wie den Ganoko Kubechi oder die Sipamea Ma'chiri. Man schlüpft außerdem in die Haut eines Sukurúame, eines Schamanen der Tarahumara. Dieser hat Visionen vom Ende der Welt und muss deswegen Gebiete bereisen die vom Heimatland der Tarahumara inspiriert wurden.

Dort stellt er sich einer Reihe von Gefahren um die Unterstützung von Halbgöttern zu erlangen die ihm neue Fähigkeiten beibringen. Dadurch kann er sich unter anderem in einen Vogel verwandeln um größere Abgründe zu überwinden, sowie in einen Puma um steile Abhänge zu erklimmen. Teilweise muss man die auch miteinander kombinieren, was aufgrund der Tastenbelegung ein bisschen suboptimal ist. Für die Vogel-Verwandlung muss man nämlich springen und dann nochmal die Sprungtaste drücken. Und für die Puma Verwandlung muss man ebenfalls springen und gleichzeitig die Taste zum Ausweichen drücken. Das geht gerade so wenn man nur eins davon braucht, aber beides gleichzeitig hat mehrfach dazu geführt, dass ich mich in einen Vogel verwandelt habe obwohl ich eigentlich den Puma wollte.

Mulaka

[Review] Legrand Legacy

Indie JRPG

Legrand Legacy ist ein Indie Rollenspiel das sich an JRPG Klassikern aus dem PS1 und PS2 Zeitalter orientiert und dementsprechend versucht ein ebenso nostalgisches Spielerlebnis zu bieten. Wie schon bei Cosmic Star Heroine hat mich das Endergebnis aber nicht wirklich überzeugen können. In Sachen Präsentation und Gameplay kommt Legrand Legacy zwar durchaus an seine Vorbilder heran, die Story ist meiner Meinung nach aber ein kompletter Reinfall.

Nicht nur weil sie klischeehaft und langweilig ist, sondern weil die Entwickler aus irgendeinem Grund meinten, dass sie einen Großteil der Story bereits im ersten Dungeon in Form einer Prophezeiung spoilern müssen. Man weiß also bereits nach den ersten paar Stunden, dass man eine Gruppe prophezeiter Helden spielt die vier magische Artefakte erwecken müssen um die dämonischen Fir Bolgs zu bezwingen. 

Das Spiel hat neben diesen Punkten natürlich noch ein bisschen mehr zu bieten, manches davon dient aber einfach nur der Spielzeitstreckung, und das obwohl die Story eigentlich eine gewisse Eile erfordern würde damit man diese Artefakte erwecken kann bevor es jemand anders tut. Diese andere Person, welche ebenfalls in der Prophezeiung erwähnt wird, hat allerdings so gut wie keine Präsenz innerhalb der Story. Und die restlichen Antagonisten sind kaum besser, zumal sie die meiste Zeit nur unter sich reden und es nur wenige Momente gibt in denen sie tatsächlich auf die Helden treffen. Als interessant kann ich also keinen von denen bezeichnen.

Das selbe trifft dummerweise auf jedes einzelne Partymitglied zu, schon weil sie sich im Laufe der Zeit nur sehr wenig weiterentwickeln. So ist der Protagonist am Anfang ein Gladiator ohne Erinnerungen und will eigentlich nur dem Mann helfen der ihn aus der Sklaverei befreit hat. Nachdem er seine Erinnerungen wiedererlangt, ändert sich sein Verhalten allerdings nicht wirklich. Nur das von anderen Partymitgliedern, auch wenn deren Reaktionen teilweise zu übertrieben wirken. Und obwohl es dank dieser Enthüllung eine richtig coole Szene gibt, macht sie den Rest des Spiels eigentlich nur schlechter. Dort werden nämlich Dinge angedeutet die eventuell noch passieren werden ... aber sie passieren halt nicht. Und werden auch nie wieder angesprochen.

Legrand Legacy

[Review] Divinity: Original Sin 2

West RPG

Divinity: Original Sin 2 spielt mehr als 1000 Jahre nach dem ersten Teil und hat im Großen und Ganzen nicht wirklich viel mit seinem Vorgänger zu tun. Konzepte wie Sourcery oder das Void kommen zwar auch diesmal wieder zur Sprache, Vorwissen ist aber nicht wirklich vonnöten. Kenner von Divine Divinity könnten aber eventuell ein bisschen mehr mit der Welt anfangen als es bei mir der Fall war. Original Sin 2 spielt nämlich einige Jahre nach dessen Ereignissen und handelt davon, dass die Welt seit dem Tod von Lucian the Divine, dem Protagonisten von Divine Divinity, von sogenannten Voidwoken heimgesucht wird, dämonischen Kreaturen die angeblich von den Kräften von Sourcerern angezogen werden. Deswegen werden alle Sourcerer mittlerweile ins Gefangenenlager Fort Joy verschleppt, wo ihre Kräfte zuerst gehemmt und dann entfernt werden sollen. Bis zur Ernennung eines neuen Divine gibt es nämlich niemanden der den Mächten des Void Einhalt gebieten könnte.

Die Protagonisten des Spiels, allesamt Sourcerer, haben allerdings kein Interesse ihre Kräfte aufzugeben. Also müssen sie zuerst aus Fort Joy entkommen und dann einen Weg finden die Halsbänder loszuwerden die ihre Kräfte hemmen. Das ist allerdings nur der Anfang einer Reise in der das Schicksal ganz Rivellons auf dem Spiel steht. Mag klischeehaft klingen und kommt aufgrund der Masse an Sidequests auch etwas zu kurz, aber im Gegensatz zum ersten Teil konnte die Story mein Interesse bis zum Ende halten. Und wenn sie mal zu tragen kommt, dann ist sie durchaus gut inszeniert.

Bis dahin vergehen pro Kapitel aber 20 – 30 Stunden, von einer circa vierstündigen Ausnahme mal abgesehen. Und nach circa 69 Stunden war ich dann auch durch, und das mit allen Sidequests die ich finden konnte. Einzig die restlichen Begleiter würden mir noch fehlen, aber man kann pro Durchgang nur drei von denen mitnehmen. Und noch ein Durchgang muss jetzt nicht sein, zumal es mich nicht wundern würde, wenn irgendwann eine Enhanced Edition erscheint. War beim ersten Teil ja auch so, wenngleich dieser es vermutlich nötiger hatte.

Divinity: Original Sin 2

[Review] Life is Strange: Before the Storm

Coming of Age


Life is Strange: Before the Storm ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Prequel das drei Jahre vor den Ereignissen des ersten Teils angesiedelt ist und sich auf die Beziehung von Chloe Price und Rachel Amber fokussiert. Das ist zwar keine Story die unbedingt hätte erzählt werden müssen, zumal das Prequel von Deck Nine und nicht von DONTNOD Entertainment entwickelt wurde, aber wer Life is Strange mochte, der dürfte auch an diesem Spiel seine Freude haben.

Es fängt die Atmosphäre des Originals nämlich wunderbar ein (schon weil Features wie das Tagebuch und die Kurznachrichten beibehalten wurden) und fokussiert sich ebenfalls auf Themen mit denen jeder etwas anfangen können sollte, wie das Erwachsenwerden oder Probleme innerhalb der Familie. Im Gegensatz zum ersten Teil gibt es allerdings keine übernatürlichen Fähigkeiten mit denen man seine Entscheidungen rückgängig machen könnte.

Stattdessen kann Chloe mittels Backtalk System mit anderen Charakteren argumentieren um Konflikte zu beseitigen oder ihren Willen durchzusetzen. Ist zwar nicht so interessant wie die Zeit zurückzudrehen, führt aber trotzdem zu einigen herrlichen Szenen, wie der in der Chloe ihrem "Step-Douche" David mal so richtig die Meinung geigt. Das einzige was noch viel besser ist, ist ein Tabletop Rollenspiel in der ersten Episode, in dem Chloe in die Rolle eines Elfen-Barbars schlüpfen darf. Wer da nicht mitspielt, der würde eine der besten Szenen des gesamten Spiels verpassen.

http://store.steampowered.com/app/554620/Life_is_Strange_Before_the_Storm/

[Review] Rogue Quest: The Vault of the Lost Tyrant

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Point and Click Adventure

Rogue Quest ist ein Point and Click Adventure das scheinbar in der selben Welt wie A Tale of Caos angesiedelt ist. Da ich dieses nicht gespielt habe, kann ich sie allerdings nicht miteinander vergleichen. Von den Reviews ausehend ist A Tale of Caos allerdings ein vollwertiges Spiel, während Rogue Quest gerade Mal als kleines Appetithäppchen durchgeht. Nach 45 Minuten war ich nämlich fertig. Und das mit allen Achievements. Mag bei einem Preis von 4€ ganz okay sein, aber ich hätte mir schon ein bisschen mehr gewünscht.

Das Spiel dreht sich nämlich darum, wie ein Mitglied der Diebesgilde in das Versteck des namensgebenden Tyrannen eindringt um dessen Schatz zu stehlen ... so würde man das jedenfalls vermuten wenn man sich die Beschreibung durchliest. In Wahrheit beginnt die Story aber in der Schatzkammer und befasst sich einzig und allein mit dem Versuch aus der Anlage zu entkommen.

Dabei wäre es doch soviel besser gewesen wenn man sich den Weg zum Schatz selber hätte bahnen müssen.  Eventuell in Form eines spielbaren Intros das aufgrund der Thematik als Homage an Indiana Jones and The Fate Of Atlantis hätte fungieren können. Die Protagonistin besitzt immerhin eine Armbrust mit der sie Wurfseile abfeuern und sich damit über Abgründe schwingen kann, was ein bisschen an Indys Peitsche erinnert.

Rogue Quest