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[Review] Detective Conan & Kindaichi Case Files: Chance Encounter of 2 Great Detectives

Mystery Visual Novel

Detective Conan & Kindaichi Case Files ist eine Mystery Visual Novel für den Nintendo DS die als Crossover zwischen den namensgebenden Serien fungiert. Als Zusammentreffen beider Detektive funktioniert sie aber nur bedingt. Conan und Kindaichi haben einen Großteil des Spiels nämlich keinerlei Kontakt zueinander, weswegen die Handlung von Kapitel zu Kapitel zwischen ihnen wechselt. Erst im siebten und letzten Kapitel arbeiten sie tatsächlich zusammen um eine Reihe von Mordfällen in einem Urlaubsparadies zu klären. Dieses wird außerdem von einem mysteriösen Phänomen heimgesucht in dem Touristen sich plötzlich auf einer anderen, aber nahezu identischen Insel wiederfinden. Und das ist auch der Grund warum Conan und Kindaichi voneinander getrennt agieren.

Wie für Visual Novels so üblich muss man viele Dialoge lesen und kann ab und zu ein paar Fragen stellen und sich über die Insel bewegen. Abgesehen von optionalen Hinweisen und Gesprächen ist das Spiel aber komplett linear. Einzig das letzte Kapitel läuft je nach gewähltem Charakter anders ab, auch wenn es nach einem Durchgang nicht so wirken mag. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, als ob nur der Anfang und das Ende anders verlaufen würden. Ansonsten arbeiten Conan und Kindaichi nämlich zusammen. Mag schlussendlich zwar nicht so sein, aber Kindaichis Kapitel hat mir als Abschluss der Story vollkommen ausgereicht. Dadurch habe ich zwar das Finale von Conans Storyline verpasst, ich müsste aber lügen wenn ich behaupten würde, dass mich das noch irgendwie interessieren würde.

Cutscenes

[Review] Mass Effect: Andromeda

Open World Shooter

Mass Effect: Andromeda sollte ein neuer Anfang für die Serie sein, losgelöst von der Shepard-Trilogie und all den Entscheidungen die dessen Abenteuer geprägt haben. Es sollte eine neue Galaxie mit neuen Aliens und neuen Bedrohungen erforscht werden, aber wenn man sich die allgemeine Resonanz so anschaut, dann ist das den Entwicklern nicht wirklich gelungen. Das zeigt sich schon darin, dass mittlerweile der Singleplayer-Support eingestellt wurde und es dementsprechend keine DLCs mehr geben wird die das Gesamtbild etwas abrunden könnten. Und von einem Sequel darf man auf längere Zeit wohl ebenfalls nicht ausgehen. Wenn denn überhaupt.

Nichtsdestotrotz wollte ich mir selber ein Bild von machen. Dass keine DLCs mehr erscheinen hat diese Entscheidung umso leichter gemacht. Mit einer Spielzeit von 55+ Stunden (mit so gut wie allen Quests) wird trotzdem einiges geboten, wenngleich ein größerer Fokus auf Qualität statt Quantität wirklich nicht geschadet hätte. Das Spiel leidet nämlich unter dem selben Problem wie Dragon Age: Inquisition - offene Welten mit vielen langweiligen Quests die direkt aus einem MMORPG stammen könnten.

Der neue Mako (hier Nomad genannt) sorgt allerdings dafür, dass das Erforschen der Planeten nicht ganz so anstrengend ist, schon weil man damit sogar steile Anhöhen erklimmen oder aus gewaltigen Höhen stürzen kann und somit schneller vorankommt als mit einem Reittier das ständig irgendwo festhängt. Ich finde es allerdings nervig, dass man andauernd zwischen zwei Fahrtmodi wechseln muss. Der normale (und schnellere) Modus ist für Anhöhen nämlich komplett ungeeignet, selbst wenn man auf den Boost zurückgreift. Ein einzelner Tastendruck reicht für den Wechsel zwar aus, einen wirklichen Zweck erfüllt es aber nicht. Außer das Spiel ein ganz klein wenig zu strecken.

Mako

[Review] The Infectious Madness of Doctor Dekker

http://store.steampowered.com/app/545540/The_Infectious_Madness_of_Doctor_Dekker/

The Infectious Madness of Doctor Dekker ist im Grunde ein FMV Therapie-Simulator, was zugegebenermaßen alles andere als interessant klingt. Zwei Aspekte haben allerdings dafür gesorgt, dass ich selbst ohne Preisnachlass mal einen Blick riskiert habe. Da wäre zum einen die Tatsache, dass man im Laufe der Handlung herausfinden muss wer von den Patienten den namensgebenden Doktor Dekker ermordet hat. Dieser Aspekt wird außerdem noch dadurch verbessert, dass der Mörder jedes Mal rein zufällig gewählt wird. Dadurch ändert sich zwar nicht das ganze Spiel, aber alle Hinweise auf den Mörder müssen natürlich irgendwie anders verpackt werden.

Der zweite Aspekt ist allerdings noch interessanter: statt herkömmliche Probleme zu behandeln, darf man sich mit Patienten auseinandersetzen die glauben übernatürliche Fähigkeiten zu besitzen. So gibt es zum Beispiel einen Mann der behauptet, dass die Zeit um Mitternacht zum Stillstand kommt und er für eine Stunde tun und lassen kann was auch immer er will. Deswegen wird das Spiel vermutlich auch als Lovecraftian Murder Mystery bezeichnet. Das finde ich persönlich aber etwas unpassend. Es gibt zwar Elemente die durchaus dazu passen würden, diese spielen aber eine eher untergeordnete Rolle.

Mehr kann ich zur Story eigentlich nicht sagen ohne zu viel vorwegzunehmen, von daher bleibt nur noch das Gameplay. Dieses funktioniert auf Basis eine Text Parsers, sprich alle Fragen die man den Patienten stellen will muss man selber eingeben. Dabei reicht es in den meisten Fällen Teile ihrer Aussagen zu wiederholen, was nicht mal eine wirkliche Frage sein muss. Wenn eine neue Person namentlich genannt wird, so kann man zum Beispiel einfach diesen Namen wiederholen um zusätzliche Informationen zu erhalten. Ein Fragezeichen ist dabei auch nicht nötig.

Murder Mystery