Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Februar 2016

[Artikel] The Age of Decadence - Wie mein Söldner tausend Tode starb

Hardcore Rollenspiel

The Age of Decadence ist ein rundenbasiertes Rollenspiel dessen Entwicklung knapp 10 Jahre verschlungen hat. Dementsprechend lässt sowohl die Präsentation als auch die Grafik zu wünschen übrig. Dafür soll es Möglichkeiten bieten die in anderen Rollenspielen nicht gegeben sind. So kann man zum Beispiel einen Händler spielen und das gesamte Spiel mit Worten bestreiten. Wäre vermutlich auch die bessere Option, da die Entwickler versucht haben das Setting so glaubhaft wie möglich zu gestalten.

Dieses handelt von einer Welt die sich am Rande des Abgrunds befindet. Was genau passiert ist muss man sich laut Beschreibung selbst zusammenreimen. Es hat aber zur Vernichtung vieler Städte geführt. Hier und da werden zwar neue Siedlungen gebaut, aber diese halten sich nicht lange. Dementsprechend versuchen die meisten Menschen nur irgendwie über die Runden zu kommen. Und das bekommt man ständig am eigenen Leib zu spüren.

Ich will an der Stelle einen kurzen Erfahrungsbericht über meine ersten Stunden verfassen. Wird vermutlich auch der einzige dieser Art bleiben, denn gegen Ende soll es wohl ein bisschen leichter werden ... worüber ich mich wirklich freuen würde. Nach ein paar Stunden in der zweiten Stadt hat sich allerdings noch nichts geändert.

The Age of Decadence

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel (PS Vita)

The Legend of Heroes
Trails of Cold Steel ist ein JRPG das den dritten Akt der Trails Reihe einläutet und wie Trails in the Sky als Auftakt einer Trilogie dient
An der Stelle werden sich manche vermutlich fragen: Muss ich die Vorgänger gespielt haben um die Story zu verstehen? Nein ... und das wäre auch nicht möglich, immerhin fehlt der Abschluss der Liberl-Saga (der dritte Teil von Trails in the Sky), sowie die komplette Crossbell-Saga (Zero no Kiseki und Ao no Kiseki). Um letztere ist es allerdings nicht schade, da sie wichtige Elemente von Trails of Cold Steel spoilern würde ... was andersrum genauso funktioniert.

Von daher wird man um Spoiler nicht herumkommen falls irgendwann die komplette Reihe übersetzt sein sollte. Und ich durfte bereits lesen, dass man nach den Credits von Cold Steel II das Spiel beenden sollte. Ansonsten spoilert man sich das Ende von Ao no Kiseki ... schon ein bisschen blöd geregelt. Bis dahin kann es aber noch ein bisschen dauern. Und es wäre vermutlich sinnvoll wenn ich vorher den zweiten Teil von Trails in the Sky spielen würde.

Aber genug gelabert. Zeit für das eigentliche Review von Trails of Cold Steel! An der Stelle sei schon mal gesagt: wer das langsame Pacing von Trails in the Sky nicht mochte, der wird mit diesem Spiel nicht glücklich. Es gibt zwar eine Hauptstory die Stück für Stück aufgebaut wird, aber so wirklich in Fahrt kommt sie erst gegen Ende. Und dann endet das Spiel mit einem Cliffhanger der noch schlimmer ist als der von Trails in the Sky.

Rean Alisa

[Review] Downfall

Horror Adventure
Downfall ist ein Remake des gleichnamigen Horror Adventures von 2009 und spielt in der selben Welt wie The Cat Lady
Diesmal geht es nicht um eine Frau die Selbstmord begeht, sondern um einen Mann der versucht seine Beziehung mit einem romantischen Wochenende zu retten. Das einzig freie Hotel sieht aber alles andere als einladend aus. Und es scheint seiner Frau nicht zu bekommen, redet sie doch irrsinnig vor sich her. Das hindert Joe Davis aber nicht daran die Nacht dort zu verbringen. Und damit beginnt ein wahnsinniger Trip der eindeutig nicht für Minderjährige geeignet ist, trieft das Spiel doch nur so vor Blut und Gedärmen.

Einige Spieler werden davon aber vermutlich nichts zu sehen bekommen. Nicht weil es unterschiedliche Spielverläufe gäbe, sondern weil der Prolog das schlimmste am gesamten Spiel ist. Dieser handelt von Joes erstem Zusammentreffen mit Ivy, seiner zukünftigen Geliebten. Zu dem Zeitpunkt waren die beiden noch Kinder. Und deren Synchronsprecher lassen mehr als nur zu wünschen übrig.

Ivy geht gerade noch so, aber Joe klingt fürchterlich gelangweilt. Und dann kommt noch Joes Bruder hinzu, den ich als extrem nervig einstufen würde. Genauso nervig wie die Laufgeschwindigkeit. Die ändert sich zwar nach dem ersten Gespräch mit Ivy, aber vorher schleicht Joe wie eine Schnecke vor sich hin.

Downfall Horror Adventure

[Review] Solstice

Visual Novel Review
Solstice ist eine Mystery Visual Novel die von den selben Entwicklern wie Cinders stammt, diesmal aber auf einer eigenen Geschichte basiert
Ich habe Cinders zwar nicht gespielt, aber laut einer Freundin (die mit Visual Novels nicht viel anfangen kann ... wenn nicht gerade Vögel drin vorkommen ;D) soll sie sich aufgrund einer Vielzahl von Entscheidungen und der dadurch sehr wandelbaren Story durchaus lohnen. Solstice scheint genau das selbe Konzept zu verfolgen, nur eben mit einer komplett eigenständigen Geschichte. Ein bestimmter Charakter verbindet allerdings die Story von Solstice mit der von Cinders. Vorwissen sollte trotzdem nicht vonnöten sein.

Solstice handelt vom Juwel des Nordens, einer Handelsstadt die selbst im tiefsten Winter einem Paradies zu gleichen scheint, was einzig und allein einer magischen Kuppel zu verdanken ist. Diese ändert aber nichts daran, dass die Stadt drei Monate im Jahr komplett von der Außenwelt abgeschottet ist. Der perfekte Zeitpunkt um das Verschwinden eines Mannes und mysteriöse Schwankungen im System der Kuppel zu erforschen!

Dazu schlüpft man in die Rolle von Galen und Yani, zwei Außenseitern die schnell erkennen müssen, dass dieses Juwel mehr als nur besudelt ist. Und mehr will ich über die Story auch nicht verraten. Keine Ahnung wie lange ich gebraucht habe, aber ein Durchgang mit allen Endings dürfte vermutlich fünf Stunden in Anspruch nehmen. Dabei habe ich allerdings nur die Hälfte aller Variationen zu Gesicht bekommen.

Solstice Visual Novel Cinders

[Review] Panzer Dragoon Saga

Rollenspiel
Panzer Dragoon Saga ist ein einzigartiges JRPG das als Ableger der Panzer Dragoon Rail Shooter Serie fungiert
Ein Spiel von 1998 als einzigartig zu bezeichnen klingt vermutlich weit hergeholt, aber ich kann mich nicht erinnern je einen ähnlichen Titel gespielt zu haben. Das hebt es zwar nicht über andere Vertreter des Genres hinweg, aber einen Blick könnte es durchaus wert sein. Wenn ihr denn ein Sega Saturn besitzt (und absurde Preise zahlen wollt) oder euch mit Emulationsproblemen herumschlagen wollt.

Aufgrund positiver Berichte habe ich auf SFF zurückgegriffen, was anfangs auch wunderbar funktioniert hat, aber CD2 war mehr als problematisch. So gab es nicht nur endlose Zwischensequenzen (die sich nur mithilfe von knapp davor gesetzten Savestates umgehen ließen), sondern auch diverse Abstürze. Und an einer Stelle hat sich sogar eine unsichtbare Barriere aufgetan die sich nur mit der vorherigen Version des Emulators umgehen ließ. Danach lief das Spiel einwandfrei, jedenfalls bis zum Endkampf, wo ich erneut in einer Zwischensequenz festhing.

Von daher würde ich empfehlen das restliche Review zu lesen bevor ihr euch drauf stürzt. Ohne Probleme ist Panzer Dragoon Saga nämlich nicht. Das zeigt sich schon bei einer Spielzeit von knapp 12 Stunden. Reicht gerade so um die Story zu erzählen, aber mir kamen vor allem die Charaktere viel zu kurz. Und über die Welt erfährt man auch nicht viel. Keine Ahnung ob in den Vorgängern besser drauf eingegangen wird, aber die sollen wohl noch weniger Story zu bieten haben.

Ruinen

[Review] Sorcery! Parts 1 and 2

Fighting Fantasy Rollenspiel
Sorcery! ist eine Adaption des gleichnamigen Fighting Fantasy Singleplayer Rollenspiels von Steve Jackson
Ich habe zwar noch nie von Fighting Fantasy oder Steve Jackson gehört, aber das Konzept von Sorcery! klang interessant genug um nach einem Key zu fragen. Es ist quasi wie ein Pen&Paper-Rollenspiel, nur eben ohne Party. Von daher hätte das Spiel auch einiges an Wiederspielwert, aber die Ereignisse des zweiten Teils machen dem einen Strich durch die Rechnung. Warum will ich an dieser Stelle nicht verraten. Sobald das komplette Spiel erhältlich ist (welches aus 4 Büchern besteht), könnte sich ein zweiter Durchgang aber trotzdem lohnen.

Kenner des Originals können ebenfalls zugreifen. Laut den Entwicklern wurde die Story nämlich massiv erweitert. So umfassten die ersten Bücher 100.000 Wörter, während es diesmal 500.000 sind! Aufgrund unterschiedlicher Pfade bekommt man davon aber nur einen Bruchteil zu sehen. Für meinen ersten Durchgang habe ich 7 Stunden gebraucht und hätte an sich noch etwas länger spielen können. Die paar Artefakte waren es mir dann aber doch nicht wert.

Rollenspiel

[Review] Blitz Breaker

Action Platformer
Blitz Breaker ist ein herausfordernder Action Platformer der 101 Level sowie vier Bosskämpfe zu bieten hat
Sah auf den ersten Blick zwar nicht wie die Art von Spiel aus für die ich mich wirklich interessiere, aber da ich etwas Unterhaltung für zwischendurch brauchte, habe ich den Entwickler einfach mal um einen Key gefragt. Und anfangs habe ich genau das bekommen was ich mir erhofft hatte: ein Spiel mit dem sich hier und da ein paar Minuten totschlagen lassen.

Das Konzept ist dabei so simpel wie nur irgend möglich: mit den Richtungstasten schleudert man die Spielfigur in eine von vier Richtungen und kann sie nach einer Kollision sofort weiterbewegen. Auf diese Weise muss man Stacheln, Kreissägen, Lasern, Kanonen, sowie Minen umgehen. Dabei kommen auch Laufbänder sowie Magnetfelder zum Einsatz.

Hier und da gibt es außerdem verschlossene Felder die nur mit Schlüsseln geöffnet werden können. Währenddessen läuft ein Timer der sich nur mithilfe von Münzen in die Länge ziehen lässt. Und das war auch schon fast alles was ihr über Blitz Breaker wissen müsst.

Blitz Breaker