[Review] Morningstar: Descent to Deadrock - Jack-Reviews.com

[Review] Morningstar: Descent to Deadrock

Science-Fiction Adventure
Morningstar: Descent to Deadrock ist ein erweitertes Remake des Scifi-Adventures Morningstar
Wenige Tage nach dem Release von Supreme League of Patriots ist bei mir schon wieder ein Press-Release von Phoenix Online Publishing ins Postfach geflattert. Von Morningstar hatte ich zwar noch nie gehört, aber ich mag Science-Fiction und der Trailer sah vielversprechend aus, von daher habe ich direkt nach einem Key gefragt. Und nachdem ich das Remake beendet hatte, habe ich mir auch noch ein Video des Originals angeschaut. Immerhin musste ich schauen, ob sich die neue Fassung tatsächlich lohnt.

Und das tut sie in der Tat! Allerdings wurde die Story nur geringfügig erweitert um ein spannenderes Finale zu bieten. Es sollen auch ein paar Rätsel geändert worden sein, aber gesehen habe ich davon so gut wie nichts. Dementsprechend lässt sich die neue Fassung  problemlos mit einer Lösung des Originals durchspielen. Einzig die neuen Rätsel muss man selber lösen.

Warum behaupte ich also, dass sich die neue Fassung lohnt? Ganz einfach, weil es neue Zwischensequenzen, bessere Grafik und ein neues Interface gibt. Mit AAA-Titeln kann Morningstar natürlich nicht mithalten, aber das Original übertrumpft es in jeder Hinsicht. Ein Screenshot sagt an der Stelle vermutlich mehr als tausend Worte. Die neue Version hat allerdings einen Filter der im Standbild nicht so gut rüberkommt.


Morningstar (2009) 

Adventure


Morningstar: Descent to Deadrock (2015)

Descent to Deadrock

Aufgrund der fehlenden Textbox sind die Untertitel teilweise aber nur schwer lesbar. Das wäre bei guter Sprachausgabe zwar kein Problem, aber die Sprecher klingen teilweise sehr monoton. Das macht aufgrund der Story aber keinen Sinn. Immerhin sind sie aus unerfindlichen Gründen auf einem fremden Planeten abgestürzt, der sich schlussendlich als Deadrock entpuppt, eine Welt von der noch nie jemand entkommen ist.

Dementsprechend dreht sich ein Großteil des Spiels darum die Schäden an der Morningstar zu reparieren und irgendwie an Ersatzteile zu gelangen. Außerdem kann es nicht schaden die Ursache für den Absturz ausfindig zu machen. Ansonsten könnte der Versuch zu entkommen fürchterlich nach hinten losgehen.

Mehr will ich über die Story auch nicht verraten. Mehr als eine Stunde dürfte Morningstar nämlich nicht dauern, je nachdem wie lange ihr für die Rätsel braucht. Ich musste zwischendurch aber einige Gebiete wiederholen da sich mein PC aufgehangen hat und es keine Möglichkeit gibt zu speichern. Dementsprechend wären Autosaves auf jeder Map sinnvoll gewesen.

Explosion

Davon abgesehen ist das Spiel aber nicht allzu schwer. Wer sich ordentlich umschaut dürfte jedenfalls nur selten steckenbleiben. Und wenn ihr mal nicht weiter wisst, könnt ihr den Captain der Morningstar anfunken. Dieser hält oft hilfreiche Tips parat. Und wenn das nicht ausreicht könnt ihr immer noch in die oben verlinkte Lösung schauen.

Einzig das letzte Gebiet fand ich ein bisschen nervig. Dort müssen nämlich mehrere Kombinationen in Terminals eingegeben werden um weiterzukommen. An der Stelle hatte ich allerdings das Radio vergessen. Und die Lösung half mir dummerweise nicht weiter. Daraufhin hat mein PC erstmal Selbstmord begangen. Bei meinem zweiten Besuch habe ich aber an das Radio gedacht und der Captain hat mir die Lösung direkt verraten! Hätte ich mal vorher dran gedacht...

Morningstar: Descent to Deadrock ist jedenfalls okay. Wirklich aus den Socken gehauen hat es mich aber nicht. Dafür passiert einfach zu wenig. Das Intro war in der Hinsicht schon der spektakulärste Moment, auch wenn in der Endsequenz mehr passiert. Dafür zieht sie sich zu sehr.

 

Abschließende Bewertung



Morningstar: Descent to Deadrock ist ein nettes Adventure und ein gelungenes Remake, aber die kurze Spielzeit dürfte nicht jedem gefallen. Außerdem zerstört die monotone Sprachausgabe die Atmosphäre.

 

Positive Aspekte von Morningstar


  • die Grafik sieht um Welten besser aus als im Original
  • die Rätsel dürften ohne größere Probleme lösbar sein, zumal der Captain der Morningstar oft hilfreiche Tips parat hält

 

Negative Aspekte von Morningstar


  • es gibt kein ordentliches Speichersystem
  • die Spielzeit dürfte maximal eine Stunde betragen
  • die Untertitel sind teilweise nur schwer lesbar und die Sprecher klingen sehr monoton