Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: 2015

Games of the Year 2015

GOTY

Eine weiteres Jahr nähert sich dem Ende und dementsprechend wird es Zeit die besten Spiele des Jahres zu benennen. Sowas fällt mir zwar nicht leicht, da mich Spiele nur selten in ihren Bann ziehen, aber das sollte bei über 170 durchgespielten Titeln auch kein Wunder sein. Außerdem war meine Stimmung in letzter Zeit etwas im Keller, weswegen ich vermutlich noch gleichgültiger an viele Titel herangegangen bin als sowieso schon. Deswegen habe ich auch einige Spiele beendet ohne je über sie zu schreiben.

Nichtsdestotrotz gibt es einige Titel die mir besser gefallen haben als der Rest. Und es hätte vermutlich noch mehr gegeben, wenn ich in der Lage gewesen wäre The Witcher 3 zu spielen und meine Playstation 3 nicht den Geist aufgegeben hätte. Auf letzterer wollte ich zumindest Beyond: Two Souls noch spielen, aber das muss dann wohl auf unbestimmte Zeit warten. Ein Let's Play will ich mir nämlich nicht anschauen.

Da es unsinnig ist Spiele verschiedener Genres miteinander zu vergleichen, wird es in meiner Liste keinerlei Platzierungen geben. Im Anschluss werde ich aber noch auf Titel eingehen die zwar Potenzial gehabt hätten, mich aus diversen Gründen aber nicht vollends überzeugen konnten.

Und damit wünsche ich euch schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Weitere Postings wird es dieses Jahr nämlich nicht geben.

[Review] Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht

The Force Awakens
Das Erwachen der Macht ist der siebte Teil der Star Wars Reihe und lässt diese in neuem Glanz erstrahlen
War es der beste Star Wars Film seit langem? Das auf jeden Fall. Mit der ursprünglichen Trilogie kann er aber höchsten Schritt halten, bedient die Story sich doch sehr an Episode IV. So gibt es einen Droiden mit wichtigen Plänen, einen Hauptcharakter der auf einem Wüstenplaneten aufwuchs, eine gewaltige Waffe die es zu zerstören gilt. Man könnte es beinahe als Remake bezeichnen. Und das wird vielen Fans vermutlich nicht gefallen. Nichtsdestotrotz hat mich der Film von Anfang bis Ende gut unterhalten.

Perfekt ist er aber sicher nicht, schon weil ich das Verhältnis zwischen Action und Exposition eher unausgegoren finde. So stürzen die Charaktere von einem Kampf in den nächsten und haben nur wenig Zeit mal längere Gespräche miteinander zu führen. Das führt unter anderem dazu, dass die Ereignisse zwischen Episode VI und VII kaum beleuchtet werden.

Hätte teilweise aber schon Sinn gemacht, gibt doch es eine neue Republik deren Rolle nie so wirklich klar wird. Die Erste Ordnung (welche aus den Überresten des Imperiums erwuchs) scheint die Galaxis immerhin mit Eiserner Hand zu regieren. Viel erfährt man in dieser Hinsicht aber auch nicht. Müsste man vermutlich die neuen Bücher für lesen. Oder es wird in späteren Filmen noch genauer drauf eingegangen.

Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht

[Review] Valkyria Chronicles

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Valkyria Chronicles ist ein Strategie-Rollenspiel dessen Gameplay allerdings mit Third-Person-Shootern vergleichbar ist
Eigentlich mag ich das Genre nicht sonderlich, dauern die Kämpfe doch viel zu lange und müssen teilweise auch noch von vorne wiederholt werden falls irgendwas schiefgehen sollte. Allerdings habe ich das Spiel dann zufällig gewonnen (nachdem ich gesehen hatte, dass eine Freundin es nicht schlecht fand) und aufgrund des etwas anderen Gameplays mal einen Blick drauf geworfen.

Im Gegensatz zu richtigen Third-Person-Shootern gehen zwar viele Schüsse ins Leere (vor allem wenn Scharfschützen auf niedrigen Leveln versuchen einen Kopfschuss zu landen), aber da jederzeit gespeichert werden kann, hält sich der Frustfaktor in Grenzen. Wenn der Gegner in seinem Zug das eigene Team zerfetzt, sieht das schon anders aus. Dann muss man nämlich bis zum Ende warten um den letzten Spielstand zu laden.

Mit diversen Fehlschlägen können die Kämpfe schon mal eine Stunde oder sogar länger dauern. Wäre ganz okay wenn die Story da mithalten könnte, aber die Zwischensequenzen sind allesamt recht kurz und dürften pro Kapitel vermutlich nicht länger als zehn bis fünfzehn Minuten einnehmen. Bei einer Spielzeit von circa 25 Stunden (22 Missionen + alle im ersten Durchgang freischaltbaren Reports), ist das ein eher durchwachsenes Verhältnis, zumal ich zwischendurch Missionen gemacht habe die hauptsächlich zum Grinden da sind und keinerlei Story beinhalten.

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[Review] Magnetic: Cage Closed

Portal-esque Puzzler
Magnetic: Cage Closed ist ein Puzzle-Spiel im Stile von Portal, welches allerdings neun unterschiedliche Endings zu bieten hat
Von diesen habe ich jedoch nur eins erspielt und werde mir die anderen auch sparen. Nicht, weil das Spiel schlecht wäre, sondern weil ich jedes Mal von vorne anfangen müsste. Manuelle Savegames gibt es nämlich nicht. Außerdem sollen sich die Durchgänge nicht so sehr voneinander unterschieden. Sicherlich kein Problem wenn man tatsächlich nur eine Stunde und fünfzehn Minuten brauchen würde (welche für das Speedrun-Achievement benötigt werden), aber ich saß circa vier Stunden dran.

Im Gegensatz zu Portal könnte einem das Spiel auch häufiger einen Strich durch die Rechnung machen. Statt einer Portalkanone hat man nämlich eine Magnet-Kanone (so ähnlich wie in Magrunner), wodurch sich Objekte sowohl anziehen als auch abstoßen lassen. Dazu zählt allerdings auch die Protagonistin, was bei diversen Rätseln zwar unabdingbar ist (in denen sie sich selber durch die Luft schleudert oder zumindest schweben muss), aber auch leicht nach hinten losgehen kann.

So bin ich häufiger in Gruben voller Giftgas gefallen oder wurde gar von Stacheln aufgespießt. Ersteres war an einer Stelle wirklich nervig, da ich mich erst an die Decke ziehen musste (wofür es spezielle Felder gibt), nur um mich dann wegschleudern zu lassen. Mit Quicksaves oder sich regenerierender Lebensenergie wäre das erträglicher gewesen.

Magnetic: Cage Closed

[Review] Persona 4: Dancing All Night

Rhyth Game
Dancing All Night ist ein Rhythmusspiel dessen Story als Visual Novel erzählt wird und nach den Ereignissen von Persona 4 angesiedelt ist
Das Spiel hätte aber ebensogut eine Erweiterung des Hauptsspiels sein können, ist der Ablauf doch beinahe identisch. Bei Rises Comeback wird nämlich eine Idol-Gruppe in eine andere Welt gesogen wo sie mit einem Aspekt ihrer Persönlichkeit konfrontiert werden. Daraufhin muss die Gruppe um Yu Narukami (so der offizielle Name des Persona 4 Protagonisten) sich einer Horde von Schatten stellen und das Geheimnis dieser Welt lüften. Anstatt zu kämpfen müssen sie allerdings das Tanzbein schwingen.

Nicht gerade die logischste Fortsetzung, aber es gibt zumindest eine Erklärung warum die Schatten nicht mit Gewalt bezwungen werden können. Und die Story ist durchaus okay. Mehr sollte man von einem  Rhythmusspiel auch nicht erwarten. Wer das Hauptsspiel mochte (also vor allem die Charaktere), der könnte also durchaus seine Freude an Dancing All Night haben.

Der Ablauf ist allerdings extrem repetitiv. Schatten bekämpfen, Idol treffen, Schatten bekämpfen, Idol nochmal treffen, Boss bekämpfen. Glücklicherweise dauert jedes Kapitel höchstens eine Stunde, wodurch die Story nach spätestens acht Stunden abgeschlossen sein sollte. Das Gameplay dürfte dabei nie eine Herausforderung darstellen, werden die Songs doch allesamt auf Einfach oder Normal abgespielt. Erst im Freestyle-Modus kann man sich so wirklich austoben.

Persona 4: Dancing All Night

[Review] Divinity: Original Sin Enhanced Edition

West RPG
Divinity: Original Sin ist ein isometrisches Rollenspiel das sowohl im Singeplayer als auch im Co-Op Modus gespielt werden kann
Der Co-Op Modus hat mich zwar nicht wirklich interessiert, aber nachdem die Story von Pillars of Eternity zu wünschen übrig ließ, musste ich einfach mal schauen, ob Divinity in der Hinsicht besser abschneiden würde. Im Original soll das zwar nicht der Fall gewesen sein, aber für die Enhanced Edition hatten die Entwickler versprochen diese nochmal zu überarbeiten.

Die Unterschiede kann ich zwar nicht einschätzen (allerdings scheint das Ende erweitert worden zu sein), aber als gut oder gar interessant würde ich die Story nun wirklich nicht bezeichnen. Wenn überhaupt ist sie okay. Allerdings dauert es fast 20 Stunden bis man überhaupt das erste Gebiet verlässt. Und davon verbringt man bis zu sechs Stunden in der ersten Stadt.

Ich habe die 50 Stunden bis zum Ende zwar keinesfalls bereut, aber schlussendlich kann ich mich wohl glücklich schätzen eine Review-Fassung erhalten zu haben. Den vollen Preis hätte ich für ein Rollenspiel mit mangelhafter Story und langweiligen Partymitgliedern jedenfalls nicht bezahlen wollen. Wer sich für taktische Kampfsysteme interessiert, der könnte aber trotzdem seinen Spaß an Divinity: Original Sin haben.

Divinity: Original Sin

[Review] Bravely Default

Final Fantasy
Bravely Default ist ein JRPG für den Nintendo 3DS welches von SNES Klassikern wie Final Fantasy 5 inspiriert wurde
An sich ist das Spiel zwar ein indirektes Sequel zu Final Fantasy: The 4 Heroes of Light, aber da ich dieses nicht gespielt habe (und auch nicht vorhabe zu spielen) kann ich diese nicht miteinander vergleichen. Bravely Default hat aber nicht nur das Job-System von Final Fantasy 5 sondern auch eine ähnliche Story zu bieten.

Die vier Kristalle von Luxendarc geraten nämlich außer Kontrolle wodurch der Wind zum erliegen kommt und das Meer sich in eine tödliche Brühe verwandelt. Die anderen Kristalle spielen keine so gewaltige Rolle, müssen aber ebenfalls gereinigt werden um die Dunkelheit zu bannen.

Diese Aufgabe übernehmen die vier Helden des Lichts (die Bezeichnung wird allerdings nur einmal verwendet, wenn ich mich nicht irre):
  • Agnès Oblige - die Wächterin des Windkristalls
  • Tiz Arrior - ein junger Mann dessen Dorf von unbekannten Mächten vernichtet wird
  • Edea Lee - ein junges Mädchen das ihr Land verrät um die Welt zu retten
  • Ringabel - ein Frauenheld der sein Gedächtnis verloren hat
Wer eine interessante Story voller Wendungen erwartet, der wird mit Bravely Default allerdings nicht glücklich. Von der Grafik mal abgesehen könnte es ebenso für das Super Nintendo erschienen sein. Wer mit Final Fantasy 4 - 6 etwas anfangen konnte, der könnte also auch an Bravely Default seine Freude haben. Die letzten vier Kapitel dürften den Gesamteindruck allerdings massiv nach unten ziehen.

Wind Vestal

[Review] Albert and Otto: The Adventure Begins

Weltkrieg Platformer
Albert and Otto ist ein Platformer über einen Jungen der versucht seine entführte Schwester zu retten
Mehr Story hat die erste Episode auch nicht zu bieten. Und wirklich klar wird diese nur, wenn man die Beschreibung auf Steam liest. Die Schwester wird nämlich von der Dunkelheit verschleppt, während Albert aus unbekannten Gründen aus den Wolken fällt. Kurz darauf findet er einen magischen Hasen mit dem er seine weitere Reise bestreitet.

Dieser Hase ist eines der wichtigsten Elemente des Spiels. Er verleiht Albert nämlich besondere Fähigkeiten die er ab und zu für Rätsel opfern muss. Mit dem Hasen kann er zum Beispiel Doppelsprünge ausführen oder Objekte per Telekinese bewegen. An manchen Stellen muss er den Hasen allerdings ablegen um Schalter zu beschweren oder Gegner abzulenken.

So gibt es eine Stelle an der ein riesiger Wolf in einem Käfig lauert und Kisten "bewacht" ohne die Albert nicht über die nächste Anhöhe kommt. Man legt den Hasen also neben der Schalttafel eines Magneten ab (Otto kann Elektrizität erzeugen und den Magneten somit an- und ausschalten) und platziert einen am Magneten hängende Tresor genau darüber. Daraufhin muss Albert nur noch den Käfig öffnen und den Wolf mit dem Tresor erschlagen.

Albert and Otto

[Review] Pathologic Classic HD

Seuche Pest

Pathologic ist ein First-Person Horror Adventure welches trotz einer furchtbaren Übersetzung Kult-Status erreicht hat und dessen Story in höchsten Tönen gelobt wurde. Dementsprechend musste ich mir die überarbeitete Fassung natürlich ansehen und habe dafür einen Key von den Entwicklern erhalten. Schlussendlich habe ich allerdings nur eins von drei Szenarien beendet (das des Bachelors). Die anderen sollen zwar eigenständige Stories bieten, aber nach 25 Stunden furchtbarer Langeweile musste ich mir die nun wirklich nicht antun.

Im Grunde ließe Pathologic sich als Walking Simulator bezeichnen. Die meiste Zeit tut man nämlich nichts anderes als von einem Ende der Stadt zum anderen zu laufen. Und das 12 Tage lang, wobei jeder Tag 2 Stunden dauert. Zwischendurch muss man zwar auch schlafen, aber es ist trotzdem sehr ermüdend, zumal die Charaktere nicht mal rennen können.

Am Ziel einer jeden Quest redet man ein bisschen und darf dann auch schon weiterlaufen. Auf diese Art und Weise muss täglich eine Hauptaufgabe erfüllt werden. Ist dies bis Mitternacht nicht geschehen kann man den Tag auch gleich von vorne starten. Das Spiel geht zwar noch weiter, aber daraufhin dürfte es unmöglich sein etwas anderes als das schlechte Ende zu bekommen. Außer vielleicht man hilft den anderen Protagonisten.

Stadt

[Review] Life is Strange

Zeitreise
Life is Strange erzählt die Geschichte von Max Caulfield, einer Fotografie-Studentin die in der Lage ist die Zeit zurückzudrehen
Das ist auch schon alles, was ich bis vor Kurzem über das Spiel wusste, habe ich es doch erfolgreich vermieden mir nach der Bekanntgabe irgendwelche Trailer oder gar Reviews anzuschauen. Ich habe ansonsten nur gehört, dass es Game of the Year Material wäre. Und dem würde ich mich durchaus anschließen, wenngleich die Art von Story vermutlich nicht jedem zusagen wird.

Mangels Vorwissen hatte ich keine Ahnung worum es überhaupt gehen könnte. Mit einer Geschichte über Freundschaft, Mobbing und vor allem das Erwachsenwerden hatte ich allerdings nicht gerechnet. Zumal es anfangs so wirkt, als würde es auf eine etwas epischere Story hinauslaufen.

Bevor Max ihre Kräfte entdeckt hat sie nämlich eine Vision, in der ihr Heimatort Arcadia Bay von einem gewaltigen Tornado verschlungen wird. Und dieser scheint schon in wenigen Tagen über die Stadt herzufallen ohne dass irgendjemand darüber Bescheid weiß.

Arcadia Bay

[Review] Read Only Memories

Cyberpunk Adventure
Read Only Memories ist ein Cyberpunk Adventure im Stile von Snatcher und behandelt die Entführung eines angesehenen Forschers
Dieser Forscher ist ein alter Freund des Protagonisten (dessen Geschlecht frei gewählt werden kann, selbst in neutraler Form) und hat vor seinem Verschwinden die erste eigenständige künstliche Intelligenz erschaffen. Diese haust in einem Roboter namens Turing, welcher den Protagonisten um Hilfe bittet.

Er hätte zwar Besseres zu tun, kann er sich mit seinem Job als Journalist doch kaum über Wasser halten, aber Turing kann ihn schlussendlich davon überzeugen zumindest einen Blick in die Wohnung seines Kumpels zu werfen. Auch wenn er diesen schon seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen hat.

Die Steuerung erfolgt dabei über ein simples Point & Click Interface mit bis zu vier Auswahlmöglichkeiten. So kann man sich Objekte ansehen, sie benutzen, mit ihnen reden oder ein Item mit ihnen kombinieren. Das Übliche halt. Letzteres führt eigentlich immer zu einzigartigen Reaktionen, was unter anderem bei verdorbener Milch ganz unterhaltsam sein kann. Allerdings sind nicht alle Objekte auf alle anderen anwendbar.

Read Only Memories Review

[Review] Tales from the Borderlands

Borderlands Spinoff
Tales from the Borderlands ist eine Action-Komödie die nach Borderlands 2 spielt und aus der Sicht von zwei Charakteren erzählt wird
Ich habe Borderlands zwar nie gespielt, aber wie schon bei The Walking Dead or The Wolf Among Us ist Hintergrundwissen nicht wirklich vonnöten. Es gibt allerdings einige Charaktere die Kennern der Serie etwas sagen dürften, wie zum Beispiel Zer0, Athena oder Handsome Jack. Letzterer hat sogar eine tragende Rolle und gehört mit zu den besten Charakteren des gesamten Spiels.

Bei den Protagonisten handelt es sich aber um neue Charaktere. Da wäre zum einen Rhys, ein Angestellter von Hyperion der gerne in die Fußstapfen von Handsome Jack treten würde. Das wäre vielleicht sogar möglich gewesen, wenn Vasquez, sein Rivale, ihm nicht seine Beförderung unter dem Hintern weggezogen und ihm zum Hausmeister degradiert hätte.

Dadurch gerät er an Fiona, eine Einwohnerin Pandoras die ihr Geld als Trickbetrügerin verdient. Diese ist an einem Deal beteiligt bei dem Vasquez über den Tisch gezogen werden soll. Dummerweise hat Rhys die fantastische Idee sich diesen Deal persönlich unter den Nagel zu reißen um Vasquez eins auszuwischen. Und damit beginnt eine wahnwitzige Reise durch die Welt von Borderlands.

Tales from the Borderlands

[Review] DISTRAINT

Indie Horror
DISTRAINT ist ein kurzweiliges Horrorspiel das innerhalb von drei Monaten entwickelt wurde und ursprünglich an Halloween erscheinen sollte
Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit solltet ihr von diesem Spiel auch nicht zuviel erwarten. Es wirkt insgesamt zwar besser durchdacht als Silence of the Sleep (Jesse Makkonens erstes kommerzielles Projekt), aber die Story kommt ein bisschen zu kurz und Rätsel gibt es nur sehr wenige. Dafür sind sie diesmal ohne Probleme lösbar, wenngleich ich an einer Stelle etwas länger festhing. Es gibt außerdem keine Sprachausgabe, aber damit konnte ich leben.

Das Spiel handelt von Price, einem jungen Mann der eine Partnerschaft in einer großen Firma angeboten bekommt, dafür aber drei Leute aus ihren Wohnungen vertreiben muss, darunter eine alte Frau die ihn anbettelt doch wenigstens eine Woche Aufschub zu gewähren. Das kann er allerdings nicht zulassen, was in grausigen Visionen resultiert die ihn von da an heimsuchen.

Mehr kann ich zur Story auch nicht sagen, denn nach spätestens zwei Stunden solltet ihr bereits die Credits sehen. Es gibt auch keinerlei Entscheidungen zu treffen, weswegen ein Durchgang reichen sollte um alles zu sehen. Wer ein wahrhaft gruseliges Spiel erwartet, könnte außerdem enttäuscht werden. Es gibt zwar grausige Szenen und diverse Jumpscares, aber insgesamt fand ich die Atmosphäre eher seltsam und verstörend, gibt es doch einige Abschnitte die mehr an eine dunkle Komödie erinnern. So darf man sich an einer Stelle das Fleisch eines Menschen aneignen und dieses den Einwohnern eines Altersheims servieren.

DISTRAINT horror altersheim

[Review] SOMA

Amnesia Nachfolger
SOMA ist ein Science-Fiction Horrorspiel von Frictional Games, welche mit Amnesia bereits Angst und Schrecken verbreitet haben
Dementsprechend könnt ihr vom Gameplay etwa das Selbe erwarten wie von Amnesia: man schleicht durch die Gegend um Monstern aus dem Weg zu gehen und löst zwischendurch ein paar Rätsel. Diesmal gibt es aber bei weitem nicht so viele Schleich-Abschnitte. Diese sind dank unterschiedlicher Gegnerarten aber ein bisschen abwechslungsreicher als es noch in Amnesia der Fall war, was auf jeden Fall eine der besten Änderungen ist.

In Amnesia war zwar nicht immer klar, wann das Monster erscheinen würde, aber dank häufiger Zusammenstöße fand ich es irgendwann viel zu vorhersehbar und dementsprechend auch nicht gruselig. Es gab zwar noch andere Bedrohungen, aber die wurden einem nicht ganz so häufig an den Kopf geworfen. Ob das ihren Schockfaktor aufrechterhalten hat ist eine andere Sache. Wirklich gruseln tue ich mich ja leider selten.

SOMA hat was mich angeht also wesentlich mehr Potenzial. Und die Soundkulisse ist vor allem in den ersten Stunden extrem dicht. So dachte ich an einer Stelle es würde ständig irgendein Monster durch die Gegend wandern ... dabei handelte es sich nur um eine ölige Flüssigkeit die von der Decke tropfte. Später ist die Atmosphäre zwar nicht mehr ganz so gut, aber da können die Monster zumindest noch was ausgleichen.

SOMA Horror Review

[Review] Press X To Not Die

FMV Game
Press X To Not Die ist ein interaktives B-Movie in dem die Bevölkerung einer Stadt durchdreht und der Tod nur einen Tastendruck entfernt ist
Aufgrund der billig wirkenden Präsentation hatte ich eigentlich keinerlei Interesse mir das Spiel überhaupt anzusehen. Mag für ein B-Movie zwar gang und gäbe sein, aber so ein bisschen Mühe könnte man sich schon geben. Vor allem da trashige Stories die auch als solche ausgelegt sind nur selten wirklich komisch sind. Und genau das selbe würde ich von Press X To Not Die behaupten.

Ich hab es mir auch nur deswegen angeschaut, weil es im itch.io Pressepanel erhältlich war. Und weil es nur eine halbe Stunde gehen sollte. Diese habe ich zwar keinesfalls bereut, aber wirklich empfehlen kann ich das Spiel nicht. Jedenfalls nicht für den alleinigen Konsum. Mit Freunden könnte es allerdings ganz unterhaltsam sein. Vor allem wenn Alkohol im Spiel ist.

Press X To Not Die

[Review] Mushroom 11

Physics Platformer
Mushroom 11 ist ein postapokalyptisches Puzzle Spiel in dem eine amorphe Kreatur durch die Ruinen der Zivilisation geführt werden muss
Diese Kreatur wird allerdings nur indirekt gesteuert. Und zwar indem man ihren Körper vernichtet (beziehungsweise ausradiert) und dadurch neues Wachstum erzwingt. Eignet sich perfekt für Touchpads, funktioniert aber auch mit Maus ganz gut. Von daher hätte es ein durchaus unterhaltsames Spiel sein können. Nach dem ersten Level sank meine Lust aber rapide in den Keller.

Dieses bot nämlich viel zu viele Lavagruben über die ich mich auf teilweise sehr prekäre Art und Weise rüberhangeln musste. Später kamen außerdem Säurebecken oder bodenlose Gruben hinzu, wodurch die Rätsel zu wahren Geduldsproben ausarten bei denen ein einziger Fehler schon zum Absturz führen kann.

Genau deswegen habe ich das Spiel im fünften von sieben Kapiteln abgebrochen. Ich wusste einfach nicht, wie ich noch hätte weiterkommen sollte. Ich konnte mich zwar über die Lavagrube hangeln, aber das unten zu sehende Rad dreht sich dummerweise im Uhrzeigersinn. Dementsprechend habe ich es nie auch nur annähernd auf die andere Seite geschafft.

Mushroom 11

[Review] Danganronpa Another Episode: Ultra Despair Girls

Ultra Despair Girls
Ultra Despair Girls ist ein Third-Person Shooter der ein halbes Jahr nach den Ereignissen des ersten Teils angesiedelt ist
Ich würde trotzdem dazu raten dieses Spinoff erst nach dem zweiten Teil zu spielen. Es verrät zwar nicht die ganze Story, könnte aber einen der größten Twists ruinieren. Außerdem könnte es jegliches Interesse an der weiteren Geschichte im Keim ersticken. Nicht weil die Story furchtbar wäre, sondern weil Shooter auf einem Handheld selten eine gute Iee sind. Erst recht, wenn die Bosskämpfe darauf beruhen Schwachpunkte ausfindig zu machen.

Dementsprechend ist das Gameplay auch mein größter Kritikpunkt an Ultra Despair Girls. Es ist einfach viel zu hakelig und frustrierend, außer die Gegner stehen zur Abwechslung mal still. Selbst dann ist es aber kein Leichtes die Schwachpunkte zu treffen, außer vielleicht man hat das Präzisions-Upgrade ausgerüstet. Dieses senkt die Zielgeschwindigkeit allerdings auf Schneckentempo herab, was alles andere als spaßig ist.

Im Laufe der Handlung wird das Kampfsystem aufgrund zusätzlicher Kugeln zwar angenehmer, aber nervig bleibt es trotzdem. Wenigstens kann man damit ewas Taktik in teilweise sehr hektische Kämpfe bringen. Zum Beispiel indem ein Sirenen-Monukuma mit einer Tanzkugel beschossen wird, woraufhin alle anderen Monokumas zu ihm eilen. Daraufhin können diese mit einem Elektroschock erledigt oder mit einem kugelförmigen Monokuma überrollt werden.

Knockback

[Review] Nayuta no Kiseki

Zwei Ys Legend of Heroes
Nayuta no Kiseki ist ein Action-RPG das sich an der Ys Reihe orientiert und als Spinoff zur Legend of Heroes Serie fungiert
Da ich von The Legend of Heroes nur Trails in the Sky gespielt habe, kann ich euch nicht sagen, ob es zwischen Nayuta no Kiseki und den restlichen Teilen irgendwelche größeren Zusammenhänge gibt. Ist aber vermutlich auch egal, immerhin ist das Spiel auf einer abgelegenen Insel angesiedelt und spielt die meiste Zeit in einer anderen Welt.

Diese dient hauptsächlich dazu sich von Kontinent zu Kontinent zu metzeln und hat keinerlei Städte zu bieten. Klingt vermutlich blöd, aber dafür hat jeder NPC nach größeren Ereignissen etwas Neues zu erzählen, wodurch die Welt tatsächlich lebendig wirkt. Ebenso gibt es ständig neue Sidequests, über die man per Brief informiert wird. Sind von daher nicht zu übersehen, außer man holt sich nie die Post ab.

Wer Action-RPGs mag, der wird aber vermutlich soviel Gameplay mitnehmen wie er nur kriegen kann. Ist immerhin auch der beste Aspekt des Spiels, wenngleich die Story ganz okay ist. Die ersten paar Stunden wirken allerdings sehr repetitiv, kämpft man sich doch nur von Kontinent zu Kontinent um jeweils einen Boss zu töten und einen Wächter zu befreien. Im Anschluss wird der selbe Kontinent nochmal erforscht, diesmal allerdings in einer anderen Jahreszeit.

Nayuta No Kiseki

[Review] MISSING: An Interactive Thriller - Episode One

Saw
MISSING ist ein interaktiver Thriller, der vom Ablauf her ein wenig an die Saw-Reihe erinnert
Das Spiel, oder eher diese interaktive Episode, handelt von einem Mann der an die Decke gekettet zu sich kommt und mehrere Rätsel lösen muss um aus seinem Gefängnis zu entkommen. Im Gegensatz zu Saw gibt es allerdings keine übertriebene Gewalt und der Entführer ist bisher nur in Form von Nachrichten aufgetreten.

Wäre aufgrund der episodischen Natur auch nichts, was ich mir unbedingt schon hätte holen müssen, zumal die erste Episode nach etwa 40 Minuten auch wieder vorbei war. Also in etwa genauso lang wie die meisten Episoden einer TV-Serie. Die Entwickler haben mir allerdings einen Key zukommen lassen, von daher habe ich doch mal einen Blick riskiert. Und bisher hat es mir durchaus gefallen.

So merkt man keinen wirklichen Unterschied zwischen den Videosequenzen und den eigentlichen Gameplay-Abschnitten. Manche Elemente mögen zwar etwas herausstechen, aber das Gesamtbild ist insgesamt sehr stimmig.

Missing - An Interactive Thriller

[Review] Final Fantasy VII: Crisis Core

Final Fantasy VII
Crisis Core dient als Prequel zu Final Fantasy VII und erzählt die Geschichte von Zack Fair, welcher Clouds Leben maßgeblich geprägt hat
Die ganzen Prequels und Sequels zu Final Fantasy VII waren an sich zwar vollkommen unnötig, aber Crisis Core hatte zumindest das Potenzial eine interessante Story zu erzählen, von der im Hauptspiel nur das Ende zu sehen war. Ist dementsprechend zwar blöd wenn man dieses bereits kennt, aber der Rest hätte sich ja trotzdem lohnen können. Das ist allerdings nur bedingt der Fall.

Man sollte meinen es wäre interessant zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen Zack und Aeris entwickelt und wie er sich mit Cloud anfreundet. Allerdings wird all das viel zu oberflächlich behandelt. Mit Aeris kommt er quasi nach ihrem ersten Treffen bereits zusammen und mit Cloud bestreitet er vor Nibelheim nur eine Mission und plötzlich scheinen sie die besten Freunde zu sein. Das selbe trifft auf Cissney zu, einem Turk der aus Before Crisis zu stammen scheint.

Außerdem gibt es zwei neue Charaktere (mit den furchtbaren Namen Genesis und Angeal) die mit Sephiroth befreundet waren und Einfluss auf seine Rolle in Final Fantasy VII haben. Deren Geschichte wäre an sich zwar ganz okay (wenn man diesen dummen Klon-Aspekt mal ignoriert ... und die Tatsache, dass Genesis andauernd in Zitaten redet), wird aber auch viel zu oberflächlich behandelt.

An der Stelle hätte es schon geholfen, Zacks Beziehung zu Angeal (seinem Mentor) erstmal auszubauen bevor die eigentliche Story ins Rollen gerät. So ging mir alles aber viel zu schnell. Und nach 15 Stunden war es dann auch schon vorbei.

Crisis Core

[Review] Dragon Quest V [DS]

Hand of the Heavenly Bride
Dragon Quest V erzählt die Geschichte eines Jungen der im Laufe seiner Reise zum Mann heranwächst und mit seiner Familie das Böse bekämpft
Klingt sehr generisch und ist es dummerweise auch, dabei hatte ich extra nachgeschaut welches Dragon Quest die beste Story haben soll. Ich hatte zuvor nämlich noch nie einen Teil gespielt und wollte dementsprechend mit einem der besseren Teile einsteigen. Wenn das aber eine der besten Stories ist, die Dragon Quest zu bieten hat, dann werde ich mir die restlichen Teile vermutlich sparen. 

Das Original mag zwar aus einer Zeit stammen, in der der Fokus nicht so sehr auf Storytelling lag, aber ich hatte mit jedem Final Fantasy der SNES-Ära mehr Spaß. Und Chrono Trigger war einfach nur fantastisch. Da kann Dragon Quest V einfach nicht mithalten. Der Protagonist ist stumm, viele Charaktere bleiben nur kurz in der Party und von den Antagonisten könnte ich nicht auch nur einen beim Namen nennen.

Einer von ihnen ist zwar in mehrere wichtige Ereignisse verwickelt (darunter in den Tod vom Vater des Protagonisten), aber da der Protagonist nunmal kein Wort von sich gibt, könnte das auch irgendwer anders sein und es würde keinen wirklichen Einfluss auf die Story haben.

Dragon Quest

[Review] The 3rd Birthday

Parasite Eve
The 3rd Birthday ist ein Third-Person Shooter für die PSP und fungiert als dritter Teil der Parasite Eve Serie
Keine Ahnung warum sie den Titel weggelassen haben, würde er doch wunderbar zu den Ereignissen der Story passen. Aya Brea springt diesmal nämlich durch die Zeit und übernimmt dabei die Körper anderer Menschen um die sogenannten Twisted zu vernichten bevor sie die Welt zugrunde richten. Dabei muss sie storytechnisch einige ihrer Wirtskörper dem Tod überlassen, was durchaus ein interessantes moralisches Dilemma wäre. Darauf wird allerdings nie eingegangen.

Aber was erwarte ich eigentlich von einem Spiel, dessen Story die meiste Zeit keinen Sinn ergibt und dessen Charaktere so flach wie ein Brett sind? Aya befindet sich nämlich in Gefangenschaft, soll dann in die Vergangenheit reisen um einen Babel zu vernichten, dann wird die Zeit zurückgedreht, wodurch sie das ganze in anderer Form nochmal wiederholen darf ... und zwischendurch hat sie Visionen von Kyle und Eve, welche Fans noch aus den Vorgängern kennen sollten.

Ich habe allerdings nur den ersten Teil beendet und beim zweiten schnell die Lust verloren. Und The 3rd Birthday hat nicht viel dazu beigetragen mir die Charaktere näher zu bringen. Aya wollte Kyle heiraten, Eve ist ihre Schwester (aber eigentlich nicht so wirklich) ... und ja. Mehr gibt es da auch nicht zu erzählen.

Die neuen Charaktere sind in etwa genauso interessant. Da ist Ayas Boss, irgendein Kerl der sich mit Computern auskennt, dann eine Frau mit der sie scheinbar befreundet ist, ein Kerl der offensichtlich böse ist (was nach der Enthüllung direkt im Nichts verschwindet, wodurch ich keine Ahnung habe was das eigentlich sollte) und dann irgendein Japaner der nach dem Ende einer Episode plötzlich da ist und aus unerfindlichen Gründen mit Aya zusammenarbeitet. Und damit wisst ihr auch schon das Wichtigste...

Overdrive

[Review] Undertale

Indie Rollenspiel
Undertale ist ein Indie-Rollenspiel in dem sich die Gegner sowohl vernichten als auf friedliche Art und Weise bekämpfen lassen
Ist an sich zwar kein neues Konzept, aber der Trailer hat mich durchaus davon überzeugt, mal nach einem Key zu fragen. Und nach über sechs Stunden kann ich nur folgendes sagen: Undertale hat meine Erwartungen in jeglicher Hinsicht überboten! Hätte nie gedacht, dass es mir so gut gefallen würde.

Anfangs mag es zwar nicht sonderlich komplex wirken, aber die Umsetzung des Konzepts sowie der gelungene Humor haben mich stets bei Laune gehalten. Letzeren kann ich in Form eines Reviews natürlich nicht wirklich präsentieren, zumal auch viel mit Posen gearbeitet wird. Davon hätte es zwar ruhig mehr geben können, aber man merkt auf jeden Fall, dass der Entwickler einiges an Arbeit reingesteckt hat.

Das zeigt sich beim Kampfsystem nur umso mehr. Es wirkt anfangs zwar recht statisch, wenngleich jeder Gegner auf andere Art und Weise agiert, aber bei den Bosskämpfen kann man jegliche Erwartungen aus dem Fenster schmeißen. Da ändert sich schonmal die Größe des Rahmens, welcher sich an einer Stelle sogar manuell verschieben lässt um einem Angriff auszuweichen. In dem Kampf fällt der Protagonist (beziehungsweise das Herz, welches ihn präsentiert) außerdem zu Boden und muss sich dann springend fortbewegen anstatt frei im Raum herumzufliegen. 

Undertale Review

The Phantom Pain - Ein fantastisches Stealth-Game aber ein enttäuschendes Metal Gear

Venom Snake

Eigentlich wollte ich ein ganz normales Review schreiben, aber nach meiner 55-stündigen Odyssey durch The Phantom Pain steht für mich leider folgendes fest: es ist die Enttäuschung des Jahres und gehört mit zu den schwächeren Teilen der Serie. Von daher musste ich mich einfach mal irgendwo drüber auslassen.

Versteht mich nicht falsch, in Sachen Gameplay ist es fantastisch und bügelt eigentlich jede Schwäche der Vorgänger aus. Es gibt eine offene Welt samt Tag- und Nachtrhythmus sowie wechselhaftem Wetter und somit mehrere Wege an die Missionen heranzugehen, dann gibt es einen ganzen Batzen an tödlichen, einschläfernden oder schlichtweg ablenkenden Gegenständen, dann noch Luftschläge, Versorgungsflüge, Kameraden die einen im Kampf oder bei der Infiltration unterstützen...

Und ich könnte sicherlich noch mehr aufzählen. Aber momentan geht es mir hauptsächlich um die Story und nicht das Gameplay. Letzteres hat neben seinen guten Eigenschaften zwar ein paar Probleme, aber die haben mich weitem nicht so gestört, mal abgesehen von ein paar wirklich furchtbaren Missionen. Wie eine in der man gefühlt tausend Panzer vernichten muss. Oder die letzte mit den Skulls, welche sich andauernd regenerieren. Aber darauf komme ich später aus anderem Grund nochmal zu sprechen.

Metal Gear Solid The Phantom Pain

Kurzreviews #17 - No Collision, bit Dungeon II, The Boogie Man

heißer Draht

No Collision ist ein etwa halbstündiges Puzzle-Spiel in dem eine Kugel durch diverse Hindernisse gezogen werden muss. Dabei kann es sich um stationäre Objekte, sich drehende “Behälter”, größer und kleiner werdende “Wurmlöcher”, Zahnräder und dergleichen handeln. Teilweise muss man auch vor Gegnern fliehen, aber das nur wirklich selten.

Später kommen Objekte hinzu die von der Kugel wie von einem Magneten angezogen oder abgestoßen werden. Damit lassen sich unter anderem Schalter aktivieren die mit der Kugel selbst nicht zu erreichen sind. Manchmal müssen diese aber auch direkt aktiviert werden, was durch einen kurzen Stromstoß passiert der automatisch abgegeben wird.

Gekauft hätte ich das Spiel vermutlich nicht, aber da es im itch.io-Pressepanel verfügbar war, habe ich einfach mal einen Blick riskiert. Und es war durchaus ganz nett. Aber eben auch extrem kurz. Ein paar Level schienen außerdem verbuggt zu sein. So wurde ich in einem andauernd getötet obwohl nichts im Weg stand. Musste mich extra am unteren Bildschirmrand vorbeischleichen um das Level doch noch beenden zu können.

[Review] Pillars of Eternity

isometrisches Rollenspiel
Pillars of Eternity ist ein isometrisches Rollenspiel, welches sich an Klassikern wie Baldur's Gate und Icewind Dale orientiert
Übersetzt heißt das soviel wie: es sich spielt sich nahezu identisch und könnte dementsprechend auch eine moderne Erweiterung der Infinity Engine Spiele sein. Die Welt mag eine andere sein, aber am grundlegenden Konzept hat sich so gut wie nichts geändert. So wurden selbst viele Zauber von den Effekten her übernommen. Ebenso ist es nötig zu rasten um die begrenzte Anzahl an Zaubern wiederherzustellen.

Das ist je nach Schwierigkeitsgrad zwar auf eine bestimmte Anzahl beschränkt (danach müssen neue Vorräte besorgt werden), aber wirklich störend war das nur in den ersten Ebenen der Endlosen Pfade, einem optionalen Superdungeon das aber mehr als genug Abkürzungen bietet um nicht jedes Mal den ganzen Weg zu Fuß gehen zu müssen.

Hätte man sich trotzdem sparen können, da es nur unnötige Laufwege heraufbeschwört. Dafür fand ich das Zauberlimit besser gelöst. Während man in der Infinity-Engine die Menge eines jedes Zaubers festlegen musste, so hat hier jede Stufe ein festes Limit, welches gegen Ende für niedrigere Stufen sogar auf "Pro Kampf" anstatt "Pro Rast" geändert wird.

Zauberbuch