[Review] Imagine Me - Jack-Reviews.com

[Review] Imagine Me

Platformer
Imagine Me ist ein Platformer in dem ein Junge versucht seine verlorenen Erinnerungen wiederzufinden
Auf der Suche nach kurzen Spielen in meiner Steam-Bibliothek stieß ich auf diesen Titel, welcher laut hltb nur 30 Minuten lang sein sollte. Dieser befand sich bis vor kurzem allerdings noch im Early Access-Stadium, wodurch diese Angabe vermutlich nicht mehr der Wahrheit entsprach. Ich habe jedenfalls circa eine Stunde gebraucht um alles wichtige abzuschließen. Empfehlen kann ich Imagine Me aber trotzdem nicht.

Das Spiel beginnt mit Robbe, einem Jungen der sich in einem Feld wiederfindet und ein Foto von einem Autounfall entdeckt. Daraufhin begibt er sich auf die Suche nach seinen Erinnerungen, die aus unerfindlichen Gründen in Dungeons versteckt sind.

Diese zufallsgenerierten Areale bestehen aus Blöcken, Trampolinen, Stacheln, Türen, Teleportern und behausen eine Reihe von Monstern. Darunter sogar ein paar Bosse. Das Ziel eines jeden Levels ist es den Ausgang zu finden, was manchmal innerhalb von Sekunden möglich ist. An anderen Stellen kommt man allerdings ohne Pfeile nicht weiter. Diese können nicht nur Monster vernichten sondern auch bestimmte Blocke. Hier zeigt sich aber schon eine der größten Macken des Spiels.

Imagine Me Review

Man sollte meinen, dass Pfeile schnell durch die Gegend fliegen. Nicht so in Imagine Me! Hier kriechen sie geradezu über den Bildschirm, wodurch man sogar an ihnen vorbeilaufen kann! Dementsprechend ist es extrem nervig Gegner abzuschießen die sich in eine andere Richtung als Robbe bewegen.

Diese zeigen auch gleich ein weiteres Problem auf: die Kollisionsabfrage ist lächerlich und Treffer-Feedback gibt es nicht. Ich bin jedenfalls mehrmals gestorben obwohl ich mit dem was mich getötet hat noch gar nicht in Berührung gekommen bin.

Das ist allerdings noch gar nichts! Die Levelgenerierung ist nämlich so toll, dass schonmal Schlüsselfelder im Nirgendwo stehen, Stacheln fast den Ausgang versperren ... oder dieser gar unerreichbar ist! Und nein, das soll kein Scherz sein. Mir wurden zweimal Level präsentiert in denen der Weg nach unten von unzerstörbaren Blöcken blockiert war. Irgendwann hatte ich dann auch keine Pfeile mehr mit denen ich hätte um mich schießen können.

Da es beinahe vernachlässigbar, dass es keine ordentliche Musik gibt oder die Bosskämpfe lächerlich sind. Trotz des Schwierigkeitsgrades wird einem aber vor jedem Level die Steuerung präsentiert. Weil Spieler ja auch zu dumm sind sich W, A, S, D sowie Space und die Richtungstasten zu merken.

Monster

Neben der recht kurzen Kampagne (die aber kein wirkliches Ende zu haben scheint und nur daraus besteht uninteressante Erinnerungen zu sammeln) gibt es noch eine Reihe von Herausforderungen. Die sind zwar schwerer als die normalen Level, aber gut wird das Spiel dadurch trotzdem nicht. Zumal ich schon recht früh stecken geblieben bin.

An einer Stelle musste ich nämlich mit einem Trampolin über eine Reihe von Stacheln springen, während andere Stacheln von oben auf mich herabregneten. Der Sprung reicht aber nie im Leben aus um auf die andere Seite zu gelangen. Und der Doppelsprung funktioniert an der Stelle auch nicht. Dementsprechend habe ich keinen Plan wie das gehen soll. Und das Spiel ist zu schlecht, als dass ich es noch länger würde probieren wollen.

Von daher kann ich euch nur raten einen großen Bogen um Imagine Me zu machen. Es gibt sicher furchtbarere Spiele, aber dieses ist es schlichtweg nicht wert auch nur eine Minute zu investieren.

 

Abschließende Bewertung



Imagine Me ist nicht nur langweilig sondern auch schlecht designt. Dementsprechend sollet ihr euer Geld für bessere Platformer aufheben.

 

Positive Aspekte von Imagine Me


  • die Grafik ist ganz okay
  • es gibt ein paar nette Ideen, wenngleich aus diesen nichts gemacht wird

 

Negative Aspekte von Imagine Me


  • die zufallsgenerierten Level können unschaffbar sein
  • schlechte Kollisionsabrage und keinerlei Treffer-Feedback
  • langweilig und bis auf die Herausforderungen viel zu einfach
  • die Story ist uninteressant und die Kampagne scheint kein Ende zu haben
  • Pfeile kriechen so langsam durch die Gegend, dass man an ihnen vorbeirennen kann